Malteser
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Nordrhein-Westfalen
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XIV
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Nordrhein-Westfalen
Paderborn
Malteser sein macht Spaß
Diözese Paderborn.
„Bei den Malte-
sern mitzumachen, muss für alle Helferin-
nen und Helfer ein noch größerer Gewinn
sein. Es soll Spaß machen, weil das Engage-
ment auch fachlich und vom Material her
bestens unterstützt wird. Aber die eigenen
sowie die betreuten Veranstaltungen müs-
sen einen größeren Eventcharakter haben.“
Mit diesen drei Kurzaussagen lässt sich am
besten die Diözesan-Vorstandsklausur um-
schreiben, die jetzt in der Akademie Bigge-
see stattgefunden hat.
Die Malteser in der Diözese Paderborn
haben bereits ein sehr gutes Profil. Künftig
wollen sie es aber noch mehr zeigen. Dazu
soll ein wieder stärkeres Engagement in der
Notfallvorsorge kommen sowie ein noch
umfassenderer Dienstleistungsauftrag an
die Diözesangeschäftsstelle, die die Gliede-
rungen von noch mehr Verwaltungsarbeit
entlasten soll. Mit diesen konkreten Punk-
ten wollen sich die Vorstandsmitglieder um
Diözesanleiter Dr. Wolf van Lengerich in
diesem Jahr stark machen für die Zukunfts-
fähigkeit der Malteser in der Diözese Pader-
born.
Im Detail: Der Bereich Notfallvorsorge mit
Katastrophenschutz und Sanitätsdiensten
soll gestärkt werden. Zwar sei es wichtig,
auch das soziale Ehrenamt auszubauen,
kommentierte das Diözesangeschäftsführer
Andreas Bierod. Das Augenmerk müsse aber
auch auf den angestammten Diensten lie-
gen. In diesem Bereich gehe es um die Her-
stellung einer besseren Teamfähigkeit durch
gute gemeinsame Veranstaltungen und
Qualifikationen sowie um die Ausstattung
mit notwendigem und gutem Material.
„Wir müssen mit Augenmaß schauen, wo
etwas notwendig ist“, kommentiert das An-
dreas Bierod. Noch wichtiger war der Diö-
zesanleitung die Gewinnung neuer Helfe-
rinnen und Helfer. „Es muss attraktiv sein,
bei uns dabei zu sein“, sagt Bierod und
meint damit nicht nur die besetzten Veran-
staltungen wie Katholikentag, Großveran-
staltungen oder ansprechende Übungen.
Auch für die Mitglieder selbst müssten An-
reize geboten werden.
Das führt gleich zum nächsten Punkt über.
Die Themenbereiche „Stil und Kultur“ sol-
len stärker betont werden. „Unser Tun ist
aus dem Glauben geprägt, wir haben da ja
längst eine eigene Identität“, sagt Bierod.
Das deutlicher zu machen und den Helfern
mehr von dieser Überzeugung zu erzählen,
sei ein erster Ansatz. Wertschätzend mitei-
nander umzugehen und die Wertegemein-
schaft im Glauben herauszustellen, sind
angedachte weitere Ansatzpunkte. „Das
Engagement bei uns macht Spaß, das dür-
fen die Aktiven stärker spüren“, wünscht es
sich auch der gesamte Vorstand.
Eine überbordende Verwaltungsarbeit durch
neue Anforderungen belaste die Gliederun-
gen, berichteten besonders die Helfervertre-
ter in der Vorstandsklausur. Wie bereits bei
den neuen Melderichtlinien für feste Mitar-
beiter und Honorarkräfte soll die Diözesan-
geschäftsstelle noch weiter diese Arbeit ab-
federn. „Manche Anforderungen gehen
künftig erst gar nicht in die Gliederungen,
wir müssen dort zusehen, wie wir das in der
DGS bündeln können“, hat auch Ge-
schäftsführer Bierod Arbeit von der Vor-
standsklausur mitgenommen.
Zwei Tage lang hatte der gesamte Vorstand
in der Akademie Biggesee getagt und sich
die strategische Ausrichtung für das Jahr an-
geschaut. Eine konstruktive Zusammenar-
beit, die insbesondere durch die Einbezie-
hung der drei Bezirksbeauftragten an kon-
kreten Anforderungen gewonnen habe,
erlebte Diözesangeschäftsführer Andreas
Bierod dabei. Er freut sich besonders auf die
künftigen inhaltlichen Akzente, die die
Malteserarbeit attraktiver machen sollen.
Abenteuer erleben
Gütersloh.
Impulse für die Gruppen-
stunde zu bekommen und ein bestehendes
Angebot ganz neu zu beleben, das war der
Impuls, der vom Ausbildungswochenende
„Abenteuer Helfen“ ausging, das jetzt in Gü-
tersloh stattfand. Ortsbeauftragter Tobias
Peuser aus Borchen und Katrin Pape-Siegen-
brink aus der Diözesanverwaltung hatten
dazu eingeladen, um das Projekt und Um-
setzungschancen für die Arbeit vor Ort ken-
nenzulernen.
Beim „Abenteuer Helfen“ geht es um Ange-
bote für Kinder und Jugendliche von vier
bis 16 Jahren, gestaffelt in drei Altersgrup-
pen. Es bietet Methoden und Ideen für die
Arbeit mit Gruppen an. Der Ausgangspunkt
ist dabei, Kindern zu zeigen, dass Zivilcou-
rage und Helfen erlernt werden können und
viel Spaß machen. „Ab dem Kindergarten-
Das Engagement bei den Maltesern muss Spaß machen und ansteckend wirken, war sich der Diözesanvorstand bei seiner
Klausurtagung im Februar einig, wie Diözesanleiter Dr. Wolf van Lengerich und Diözesangeschäftsführer Andreas Bierod
im Nachgespräch bekräftigen.
Foto: Schlichter