Malteser
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Freiwilliges Soziales Jahr:
Soziales Engagement nach Schulzeit und Ausbildung
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) steht jungen Männern und Frauen von 16 bis 26 Jahren
offen. Wer sich nach der Schulzeit ein Jahr sozial engagieren möchte, ist bei denMaltesern
herzlich willkommen. Jeder findet bei ihnen Aufgaben, die ihn besonders interessieren und
gut zu ihm passen. So wie Tizian Elfering und Franziska Hollekamp, die seit August 2014 in
Münster ihr FSJ machen.
Beide wollen später in einem medizini-
schen Beruf arbeiten, weshalb sie sich ge-
zielt bei Hilfsorganisationen umgeschaut
haben, um erste Berufspraxis zu sammeln.
„Nach meinem Vorstellungsgespräch bei un-
serem Geschäftsführer war ich mir aber si-
cher, hier bei den Maltesern an der richti-
gen Adresse zu sein“, beschreibt Franziska
Hollekamp ihre erste positive Begegnung
mit den Maltesern.
Die 19-Jährige hatte nach ihrem Abi ganz
konkrete Pläne. Erst ein FSJ, dann die Not-
fallsanitäterausbildung und anschließend
ein Medizinstudium. „Aber die Entwick-
lung in NRW mit dem Notfallsanitäterge-
setz macht mir da wohl einen Strich durch
die Rechnung.“ Jetzt hofft sie, in ihrer ver-
bleibenden Zeit noch die Ausbildung zum
Rettungshelfer NRW machen zu können.
Derzeit ist sie als Sanitätshelferin bei Sani-
tätsdiensten des Stadtverbandes, im Haus-
notruf-Hintergrunddienst und als Erste-
Hilfe-Ausbilderin in der Ausbildung einge-
setzt. „Das war trotz der guten Vorbereitung
schon ein Sprung ins kalte Wasser“, be-
schreibt sie ihre ersten Schritte in der Erste-
Hilfe-Ausbildung.
Zur guten Vorbereitung auf die Aufgaben,
ergänzt Tizian Elfering, komme aber das
tolle Team des Stadtverbandes. Erfahrene
Helfer böten immer wieder ihre Unterstüt-
zung an. „Wir arbeiten hier Hand in Hand“,
betont der 18-Jährige.
Überhaupt macht der Umgang mit anderen
Menschen den beiden viel Spaß. „Bislang
hat mich das FSJ persönlich weiterge-
bracht“, so Tizian Elfering. Franziska Hol-
lekamp rät daher Schulabgängern, sich
rechtzeitig Gedanken zu machen und über
künftige Einsatzfelder und Tätigkeiten zu
informieren. Hilfreicher als manche gute
Homepage der Hilfsorganisationen wäre
dafür auf jeden Fall eine Erfahrungsbörse
im Internet, in der ehemalige FSJler ihre
Erfahrungen schildern könnten.
Die beiden Münsteraner FSJler wollen die
Malteser auf jeden Fall weiterempfehlen.
Und sie wollen auch nach ihrer FSJ-Zeit
weiter im Ehrenamt dabei sein, wenn es
ihre Zeit zulässt.
Informationen zu den Freiwilligen
diensten der Malteser (FSJ und BFD)
gibt es im Internet unter
i
Die beiden FSJler in Münster Tizian Elfering und
Franziska Hollekamp
Großmeister Fra‘ Matthew Festing besucht die Malteser in Albanien zum 20-jährigen Bestehen
Shkodra/Albanien.
Am 20. Januar
besuchte der Großmeister des Malteser-
ordens Fra’ Matthew Festing die albani-
sche Partnerorganstation der Malteser
in der Erzdiözese Köln anlässlich ihres
zehnjährigen Bestehens in der nordalbani-
schen Stadt Shkodra. Begleitet wurde der
Großmeister vom Großkanzler Albrecht
Freiherr von Boeselager sowie dem Groß-
Hospitalier des Malteserordens, Prinz Do-
minique de La Rochefoucault-Montbel.
Zahlreiche Mitarbeiter und Freiwillige der
Organisation sowie der Präsidenten der
albanischen Malteser, Bischof Lucjan Av-
gustini, der Geschäftsführer Maranaj Mar-
ku, der Mitgründer Pfarrer Stefan Schwarz
sowie Diözesanauslandsreferent Matthias
Heiden empfingen die Delegation in Shkodra.
In der Dienststelle der albanischen Malteser
ließ sich der Großmeister über die verschie-
denen Projekte und Aktivitäten des Verbandes
berichten und besuchte mit seiner Delegation
auch den örtlichen Malteser Kindergarten.
Nach einem Besuch im „Museum zur
Erinnerung der Verbrechen des Kom-
munismus“ und einer Visite bei Mons.
Angelo Massafra, dem Erzbischof von
Shkodra, dankte der Großmeister den
Mitarbeitern der albanischen Malteser
für ihre großartige Arbeit. Er zeigte sich
beeindruckt vom Wirken der Organisa-
tion in den letzten 20 Jahren.
Am Tag zuvor sprachen auch der alba-
nische Präsident Ilir Meta und Minis-
terpräsident Edi Rama Fra’ Matthew
Festing ihren Dank aus für den wertvollen
Beitrag der albanischen Organisation des
Malteserordens seit 1995 und versprachen,
sich weiter für die Belange der Organisa
tion einzusetzen.
Foto: Albanische Organisation des Malteserordens
Der Großmeister Fra’ Matthew Festing zu Besuch bei den
Maltesern in Albanien