Malteser
regional
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Nordrhein-Westfalen
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Nordrhein-Westfalen
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XIII
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Leiter HiOrg-Modell seit 15 Jah-
ren bewährt.
Wenn der reguläre
Rettungsdienst wegen vieler oder
großer Notfälle überlastet ist, wer-
den die Helferinnen und Helfer
der Hilfsorganisationen alarmiert.
Sie bilden dann die ehrenamtliche
Verstärkung für die Notfallrettung
und den Krankentransport in der
Stadt Münster. Hier greift das
„Leiter HiOrg-Modell“ (Leiter
der Hilfsorganisationen), das in
Münster in der Silvesternacht
1999/2000 gestartet wurde und
nun seit 15 Jahren ein bewährtes
Verbindungsglied zwischen dem
kommunalen Rettungsdienst und
den ehrenamtlichen Hilfsorga-
nisationen ist. Mittlerweile ist
dieses Münsteraner Modell auch
NRW-weit zu einem Erfolgsmo-
dell geworden.
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25 Jahre Partnerschaft mit SAMR.
Die Dorstener Malteser können
jetzt auf ihre 25-jährige Partner-
schaft mit dem SAMR (Rumäni-
scher Malteser Hilfsdienst) Baia
Mare zurückblicken. Damals
startete der erste Hilfsgütertrans-
port aus der Diözese Münster,
und der Aufbau einer Struktur des
SAMR begann, natürlich in ganz
kleinen Schritten. „Heute sind wir
glücklich und froh, dass in Baia
Mare mit viel Hilfe eine Malteser
Dienststelle mit einem großen
ehrenamtlichen Engagement und
einer tollen Jugendarbeit besteht“,
freut sich Ursula Ansorge.
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Erfolgreiche Kastaniensammel
aktion.
Bei der Kastaniensammel
aktion der Warendorfer Malteser
Ende 2014 wurden von den
Kindern in den Kindergärten und
Schulen 9,16 Tonnen Kastanien
und Eicheln gesammelt, die dann
von der Firma HARIBO in Bonn
in 916 Kilogramm Süßigkeiten
getauscht wurden.
Kurz notiert
Shop-Leiterin Bruni Menting (l.) freut sich, dass das Team des Charity-Shops von Rudolph Herzog von Croy ausgezeichnet wurde.
Frauen-Power: das MMM-Team in Münster
Foto: Kai Vogelmann
men waren. Als Diözesanleiter der Malteser
zeichnete er die Damen um Shopleiterin
Bruni Menting mit der Dankplakette der Mal-
teser aus. „Sie haben in den vergangenen fünf
Jahren hier großartige Arbeit geleistet“, be-
tonte Herzog von Croÿ.
Bilanz Malteser Sprechstunde:
weniger Patienten aus Afrika
Diözese.
200 Patienten suchten im vergan-
genen Jahr medizinische Hilfe und Beratung
bei den Maltesern. „Interessant ist für uns die
Entwicklung, dass Hilfesuchende aus Ländern
Afrikas, die in den vergangenen Jahren die
größte Patientengruppe darstellten, 2014
kaum noch vertreten waren“, so Projektleite-
rin Dr. Gabrielle von Schierstaedt. Dagegen
sei die Zahl der Patienten aus Rumänien und
Bulgarien sprunghaft nach oben gestiegen
(51). Nach wie vor hoch sei die Zahl deutscher
Patienten (37) ohne Krankenversicherungs-
schutz, die es eigentlich aufgrund der Versi-
cherungspflicht gar nicht geben dürfte. Auch
bei Patienten ohne geklärten Aufenthaltssta-
tus (20) lägen die Zahlen auf dem Vorjahres
niveau.
Insgesamt suchten Menschen aus 31 Ländern,
die im Münsterland leben, medizinische
Hilfe bei den Maltesern. „Wir rechnen in die-
sem Jahr mit noch mehr Asylsuchenden in
unserer Sprechstunde, deren Anträge auf Asyl
abgelehnt werden und die deshalb untertau-
chen“, so von Schierstaedt. Nach wie vor be-
währt habe sich das Netzwerk aus niedergelas-
senen Fachärzten, Einrichtungen der Caritas
und des Bistums Münster, ohne das die Mal-
teser Sprechstunde ihr Angebot nicht auf-
rechterhalten könnte.
Hausnotruf im Bistum
Münster wächst weiter
Diözese.
Der Hausnotrufdienst im Bistum
Münster konnte auch 2014 weiter wachsen.
Rund 3.000 Menschen nutzen mittlerweile
dieses Notrufsystem der Malteser. Das sind
1.000 mehr als noch vor zwei Jahren. Der kon-
sequente Ausbau des sogenannten Hinter-
grunddienstes habe sicher zu dieser positiven
Entwicklung beigetragen, so Referentin Heike
Adamczyk. Seinen Nutzen würde das Notruf-
system Tag für Tag unter Beweis stellen. So
hätte es von Januar bis Ende Oktober 467
Notrufe über dieses System gegeben. 67 Mal
musste medizinische Hilfe gleistet werden,
wovon 59 Fälle so schwer waren, dass der Ret-
tungsdienst hinzualarmiert werden musste.
Der überwiegende Großteil der Alarmierun-
gen wären aber nach wie vor soziale Notrufe,
weiß die Hausnotrufreferentin. Das sind Not-
rufe aus Einsamkeit oder Hilflosigkeit bei
Alltagsdingen.
Foto: Malteser