Malteser
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XV
alter kann es sensibel machen dafür, dass
Kinder Hilfe holen oder mit Behinderun-
gen, Stress und Teamwork umgehen lernen“,
berichtet Katrin Pape-Siegenbrink. Für sie
ist das Projekt mit all seinen umfangreichen
Materialien bestens geeignet, Nachwuchs
für die Malteser zu gewinnen oder einfach
auch gute Angebote für Kindergärten oder
Schulen zu machen. Denn neben den allge-
meinen Ansätzen zu Nächstenliebe und
Hilfe geht es natürlich auch um die Erste
Hilfe bei Verletzungen. Viele Schuletats
haben für solche Angebote, die dann in der
Nachmittagsbetreuung untergebracht wer-
den, Möglichkeiten. Auch Fördervereine
unterstützten das, weiß die Referentin für
Schulsanitätsdienst aus der Diözesange-
schäftsstelle. Weitere Infos zum Abenteuer
helfen unter 0 52 51-13 55 30.
BFD eröffnet Chancen
Paderborn.
Der Paderborner Sven
Thiele ist schon 37 Jahre alt. Doch für ein
freiwilliges Jahr bei den Maltesern fühlt er
sich längst noch nicht zu alt. Vielmehr sieht
er seinen Bundesfreiwilligendienst (BFD),
den er seit vergangenem Herbst im Fahr-
dienst der Malteser in Paderborn ableistet,
als Chance: Nach einer kurzen beruflichen
Auszeit startete Thiele als Bundesfreiwilliger
Ü27 beim Fahrdienst. Für ihn genau der
richtige Weg: „Nach den zehn Jahren im
alten Job suchte ich nach einer neuen Pers-
pektive. Ich habe bewusst ein paar Gänge
zurückgeschaltet. Bei den Maltesern be-
komme ich jetzt viele Einblicke in den sozi-
alen Arbeitsbereich. Das positive Feedback
tut einfach gut und motiviert!“, berichtet er.
Ein Glücksfall für die Malteser und auch für
Thiele: Bei ausreichender Absicherung für
ihn nutzt er die Chance zur Neuorientie-
rung, ohne dass ein Jahr verloren ist.
Was viele nicht wissen: Neben dem Bundes-
freiwilligendienst für Jugendliche und junge
Erwachsene haben auch „ältere Semester“
die Möglichkeit, sich für bis zu 18 Monate
als Freiwillige in einer Einsatzstelle zu enga-
gieren. Ü27er können ihren Dienst im Ge-
gensatz zu den jungen Leuten auch in Teil-
zeit ableisten. Ein Taschengeld von bis zu
450 Euro pro Monat steht ihnen unter an-
derem ebenfalls zu.
Der Bundesfreiwilligendienst auch für ältere
lebenserfahrene Menschen erweist sich für
die Malteser als Win-Win-Situation. „Das
Engagement gerade Älterer eröffnet vielen
eine neue Perspektive und ist ein Gewinn
für die Menschen und die Gesellschaft“,
fasst es Malteser Fahrdienstleiter Matthias
Kluth aus Paderborn zusammen. Er hat be-
reits mit mehreren Ü27ern in seiner Dienst-
stelle beste Erfahrungen im BFD gemacht.
Infos unter 0 52 51-15 85-10.
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Frauen in der Leitung:
Auf ehrenamt-
licher Seite ist es selbstverständlich,
dass Frauen bei den Maltesern in
der Leitung engagiert sind. Bei den
Rettungswachen ist das weibliche
Engagement an der Spitze aber noch
ungewöhnlich. Das hat sich in der Di-
özese Paderborn jetzt mit dem Einsatz
von Rettungsassistentin Jasmin Oude-
man geändert. Gegen zwei Mitbewer-
ber setzte sich die 36-Jährige durch
und leitet nun die Rettungswache
Gütersloh. Für die dreifache Mutter,
die seit zehn Jahren bei den Maltesern
ist, war das erst eine Herausforderung,
wurde dann aber mehr und mehr All-
tag. Großes Projekt für die engagierte
gebürtige Hamburgerin: der Umzug
der Rettungswache an den neuen
Standort nach Gütersloh-Avenwedde
in die Werner von Siemens Straße.
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Nudeln für die Könige:
Gleich 2.500
königliche Herrschaften hatten die
Malteser in Paderborn noch im alten
Jahr zu begleiten. Beim Bundesaus-
sendungsgottesdienst der Sternsinger
hatten sie den Sanitätsdienst und
die Essensausgabe übernommen.
Viele Gliederungen arbeiteten wieder
zusammen, um diese Anforderung zu
stemmen und zeigten, dass die Malte-
ser Königen gerecht werden können.
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Mitglieder werben:
Der Ausbau der
Mitgliederwerbung geht weiter. In
diesem Jahr wird dazu in der Diözese
Paderborn ein eigenes Standwerbe-
team aufgebaut. Statt mit Fremd-
Agenturen wollen die Malteser nun
neben eigenen Teams an der Haustür
auch im Standbereich selbst Förderer
gewinnen, die die Arbeit der Gliede-
rungen finanziell unterstützen. Infos
beim Mitgliederreferenten Herbert
Wiesner unter 0 52 51-13 55 25.
Kurz notiert
Ü27-Bufdi Sven Thiele fährt in seinem Freiwilligendienst in Paderborn auch regelmäßig Rollstuhlfahrer. Eine spezielle
Rampe erleichtert das sichere Ein- und Rausschieben des Fahrgastes.
Foto: Buttchereit