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Malteser
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XIII
Havixbeck ausgesondert werden konnte.
Die italienischen Kollegen hatten eines
ihrer Fahrzeuge durch einen schweren Un-
fall verloren und benötigten dringend Er-
satz. Der Hilferuf aus der Toskana erreichte
auch den Vorsitzenden der Geschäftsfüh-
rung der Malteser in Deutschland, Karl
Prinz zu Löwenstein, in Köln. Dieser be-
fragte seine Diözesangeschäftsführer, ob ein
geeignetes Fahrzeug entbehrlich wäre. In
Münster wurde er fündig.
Die Abwicklung lief dann genauso unprob-
lematisch. Dr. Frauke Wagner, Assistentin
der Geschäftsführung, übergab den Ret-
tungswagen im Malteserzentrum in Müns-
ter an Dr. Raffaele Scala vom Corpo Itali-
ano di Soccorso dell’Ordine di Malta
(CISMO) und seine drei Kollegen, die mit
ihm ins Münsterland gekommen waren. In
Florenz wird Scala den Rettungswagen jetzt
nicht nur in der Notfallrettung, sondern
auch für Intensivtransporte einsetzen. Fer-
ner wird der Wagen dem Katastrophen-
schutz der Malteser in der Toskana als Er-
gänzung zu einem vorgeschobenen Behand-
lungsplatz zur Verfügung stehen.
Die italienischen Kollegen waren von der
spontanen Hilfsbereitschaft aus dem Bis-
tum Münster so begeistert, dass sie diese
kurzerhand mit ihrer Dankplakette des
CISMO auszeichneten, die jetzt einen
schönen Platz in der Diözesangeschäfts-
stelle erhalten wird.
Für das Krankenhauspersonal war die Kran-
kenhausbekleidung bestimmt. Die mitge-
brachten Süßigkeiten wurden nach den Fe-
rien von den rumänischen Maltesern an
Kinderheime, Kindergärten und Schulen
verteilt.
Neben diesen Besuchen verbrachten die
Warendorfer auch einen Nachmittag in der
Unterkunft der Malteser in Baia Mare und
nahmen an der Malteseraktion „Lernen ler-
nen“ für Kinder aus sozial schwachen Fami-
lien teil.
Rettungswagen aus dem
BistumMünster fährt jetzt in
der Toskana
DIÖZESE/TOSKANA.
Das Malteser Netz-
werk in Europa funktioniert unkompliziert
und schnell. Immer wieder kommen Malte-
ser aus Deutschland mit Maltesern aus an-
deren Ländern in Kontakt, so zum Beispiel
bei Großeinsätzen.
Aktuell unterstützen Malteser aus Deutsch-
land ihre Kollegen in Rom während des
Heiligen Jahres beim Sanitätsdienst rund
um den Vatikan. Anfang April waren vier
Malteser aus Florenz in Münster, um einen
Rettungswagen zu übernehmen, der in
erreichen. „Wir hoffen, auch im nächsten
Jahr wieder ein gemeinsames Fortbildungs-
wochenende anbieten zu können“, so das
Planungsteam – das wäre dann das schon
zehnte in der Geschichte der Fortbildungs-
wochenenden. Angefangen hatte alles 2007
mit einem Wochenende in Emden, an dem
neun Helfer teilnahmen.
Warendorfer Malteser
erneut in Richtung Baia
Mare unterwegs
WARENDORF/BAIA MARE.
In den Oster-
ferien waren die Warendorfer Malteser wie-
der unterwegs nach Baia Mare in Rumänien.
Mit 6.250 Kilogramm Hilfsgütern machten
sich Wolfgang Seck und Georg Westbeld auf
den 1.800 Kilometer langen Weg. Mit ver-
schiedenen Hilfsgütern wie hydraulischen
Pflegebetten, Matratzen, Lattenrosten,
Schultischen und -stühlen, Bettwäsche,
Krankenhausbekleidung sowie Haribo und
Schokolade unterstützten sie ihre rumäni-
schen Malteser Kollegen.
Die Pflegebetten werden in einem Kranken-
haus und in der Familienpflege zum Einsatz
kommen. Auf die Bettwäsche konnten sich
die Bewohner eines Altenheimes und die
Patienten in einem Krankenhaus freuen.
Ioan Catalin Baroi (Fahrer; v. l.), Dr. Frauke Wagner, Dr. Raffaele Scala (Arzt für Kardiologie
und Notarzt), Giuseppe Schillaci (Fahrer) und Mattia Scavuzzo (Rettungsdienst) bei der
Übergabe des RTW amMalteserzentrum in Münster
Nach dem Abschied von Familien, Freunden und Malteser Kollegen sowie dem Reise-
segen durch Pater Tom machten sich Wolfgang Seck (9. v. l.) und Georg Westbeld (6. v. l.)
wieder auf die 1.800 Kilometer lange Strecke nach Baia Mare in Rumänien.
Foto: Ruth Nünning
Foto: Malteser