Malteser
regional
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Nordrhein-Westfalen
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2/16
Nordrhein-Westfalen
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V
Hausnotruf rettet Seniorin
ESSEN.
Eine schon betagte Seniorin ist
Ende April in ihrer Wohnung in Essen
gestürzt und hat den Hausnotrufdienst
alarmiert. Währenddessen verkochte
auf dem Herd Essen.
Gleich mehrere Schutzengel kamen an
diesem Apriltag der Dame in Essen er-
folgreich zu Hilfe. Die 92-Jährige hatte
sich in ihrer Küche eine Mahlzeit zube-
reiten wollen, war im Wohnzimmer
gestürzt und konnte allein nicht mehr
aufstehen. Per Funksender alarmierte
die hilflose Frau die Hausnotrufdienst-
Zentrale des Malteser. Die gab den Hil-
feruf unverzüglich telefonisch an die
Malteser in Essen weiter, wo sich sofort
ein Mitarbeiter in Bewegung setzte.
Währenddessen verkochte das Essen
der Frau auf dem Herd, und die Rauch-
entwicklung löste den Rauchmelder in
der Wohnung aus. Als die Frau den
Hausnotruf zum zweiten Mal auslöste,
konnte der Mitarbeiter in der Hausnot-
rufzentrale den Alarmton des Rauch-
melders hören. Er verständigte darauf-
hin die Essener Feuerwehr, die einen
Löschzug und einen Rettungswagen
nach Essen-Haarzopf zur Wohnung der
Seniorin schickte. Kurz nach dem
Hausnotruf-Mitarbeiter traf die Feuer-
wehr ein. Ein Nachbar im Haus hatte
den Alarmton des Rauchmelders eben-
falls wahrgenommen und sich auf die
Suche gemacht, um zu helfen.
Das Ende der Geschichte ist rasch er-
zählt, schreibt die Essener Feuerwehr in
ihrer Pressemeldung zu diesem Einsatz.
Mit dem Wohnungsschlüssel der älte-
ren Dame, der bei den Maltesern in
Essen hinterlegt ist und in solchen Fäl-
len mitgenommen wird, konnten die
Mitarbeiter die Tür öffnen, den Herd
ausschalten, den Kochtopf vom Herd
ins Freie tragen, die Wohnung lüften
und abschließend auf Rauchgase unter-
suchen. Währenddessen kümmerten
sich die Rettungsassistenten um die
Frau und untersuchten sie gründlich.
Sie war zwar aufgeregt, aber unverletzt
geblieben und konnte in ihrer unbe-
schädigten Wohnung bleiben.
Für die Feuerwehr war dies ein gutes
Beispiel, wie Rauchmelder Leben ret-
ten können. Sie weist darauf hin, dass
bis zum 31. Dezember in NRW alle
Wohnungen mit Rauchmeldern ausge-
stattet sein müssen. Hausnotruf-Anla-
gen ließen sich zudem mit funkvernetz-
ten Rauchmeldern koppeln.
Überwachungsaudit erfolgreich absolviert
REGION.
Anfang Mai hat das vierte
Überwachungsaudit nach AZAV für die
zertifizierten Lehrgänge der Sozialpfle-
gerischen und Rettungsdienstlichen
Ausbildung stattgefunden. Die von den
Maltesern beauftragte Zertifizierungs-
gesellschaft TÜV NORD CERT
GmbH hat die Regionalgeschäftsstelle
NRW in Köln, die Diözesangeschäfts-
stelle Aachen und das Ausbildungsrefe-
rat der Diözese Paderborn in Siegen
sowie die Schulungsorte Mönchenglad-
bach, Monschauer Land in Simmerath,
Schule Aachen, und Siegen auditiert.
Das Ergebnis ist ausgezeichnet. Es wur-
den keine Non-Konformitäten festge-
stellt. „Dieses vierte Überwachungsau-
dit wurde also – wie auch in den letz-
ten Jahren schon – erfolgreich
absolviert, so dass wir weiterhin Teil-
nehmer, die durch Bildungsgutschein
über die Agenturen für Arbeit gefördert
werden, in unseren nach AZAV zertifi-
zierten Lehrgängen schulen dürfen“,
freut sich Monika Vonberg, Leiterin
Ausbildung in NRW. „Ich möchte mich
bei allen Beteiligten sehr herzlich für
die vorbildliche Leistung im Audit,
aber auch in der Vorarbeit und bei der
Unterstützung bedanken.“
Virales Marketing –
Film zumMalteser Herzens-
wunsch-Krankenwagen
LEVERKUSEN.
Der Herzenswunsch-Kranken-
wagen ist eine von engagierten Maltesern in
Leverkusen ins Leben gerufene und ehrenamt-
lich geleistete Initiative. Rettungssanitäter,
Ärzte, Palliativ-Mediziner, ambulante Malteser
Hospizdienste und Einsatzkräfte erfüllen dabei
Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit
lebenszeitverkürzender Erkrankung einen letz-
ten Reisewunsch, den die Patienten und ihre
Angehörigen aus eigener Kraft und aus eigenen
finanziellen Mitteln nicht realisieren können.
In Kooperation mit weiteren Malteser Standor-
ten im Erzbistum Köln und NRW sowie mit-
hilfe von Förderern möchte dieses ausschließ-
lich durch Spenden finanzierte Projekt viele
schwerstkranke Menschen unterstützen.
Um den Herzenswunsch-Krankenwagen be-
kannt zu machen, ist im März ein kleiner
Imagefilm entstanden. Die Malteser in Lever-
kusen haben den Film auf ihrer Facebook-Seite
gepostet, und innerhalb von nur einer Woche
wurde der emotionale Clip bereits über 700-
mal geteilt und fast 50.000-mal im Internet
angeschaut – ein schönes Beispiel für gelunge-
nes virales Marketing bei den Maltesern!
Zum Film:
bit.ly/1M9GaOlKurz notiert
Bereits in der ersten Woche wurde der Imagefilm zum Her-
zenswunsch-Krankenwagen über 45.000-mal angeschaut
und 710-mal geteilt.
Foto: Daniela Egger