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Malteser

regional

Nord/Ost

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Nord/Ost

|

IX

Dresden

Katastrophenschutz Leipzig

LEIPZIG.

Die Malteser wirken mit Unter-

stützung des Rettungsdienstes seit dem

1. Januar im Katastrophenschutz (KatS) der

Stadt Leipzig mit. Durch die Übernahme

und Teilträgerschaft für einen Gerätewagen

Sanität (GW-San) bilden sie eine Einheit in

der 23. Medizinischen Task Force (MTF)

des Bundes. Die Malteser stellen zudem

zwei Krankentransportwagen und einen

Einsatzleitwagen. Entsprechend den KatS-

Strukturen der Stadt Leipzig wird aus diesen

Fahrzeugen eine Schnelleinsatzeinheit Sani-

tät (SEE Sanität) gebildet, bestehend aus 14

Einsatzkräften und einem Notarzt. Mit den

bereitgestellten Mitteln garantieren die

Malteser dem Sächsischen Staatsministe-

rium des Inneren, dass sie bei allen Katas-

trophen und Großschadensereignissen zu

jeder Zeit neben den anderen Hilfsorganisa-

tionen mitwirken können.

Hospizdienst unter neuer

Leitung

ALTENBURG.

Der Malteser Hospizdienst

Altenburg blickt auf ein bewegtes Jahr 2015

zurück. Nachdem Hospizdienstkoordinato-

rin Sabine Heger-Gerth auf eigenen Wunsch

aus dem Dienst ausgeschieden ist, konnte

Nadine Körner für die Leitung des Hospiz-

dienstes neu gewonnen werden. Heger-

Gerth leitete vom 1. März 2012 bis Sommer

2015 den Dienst. Am 13. Januar 2016 dank-

ten Malteser Vertreter in der Dienststelle

Altenburg für das Engagement und den Ein-

satz. Gleichzeitig wurde Nachfolgerin Kör-

ner für ihr neues Amt von Gemeinderefe-

rentin Gabriele Scholler gesegnet.

„In der Hospizarbeit können wir Malteser

unseren Auftrag besonders ausfüllen. Die

Koordinatorinnen leisten dabei wertvolle

Arbeit. Sie sind nicht nur Ansprechpartner

für Sterbende und ihre Angehörigen. Sie

suchen auch ehrenamtliche Helfer, bilden

sie aus, leiten sie an“, sagt Diözesange-

schäftsführer Martin Wessels. „Ein besonde-

rer Dank gilt auch Simone Wassermann-

Sauer. Die Verantwortliche für die soziale

Nachsorge von Hochwasserbetroffenen hat

den Hospizdienst bis zum Amtseintritt von

Frau Körner aufrechterhalten“, so Wessels.

Neben ihm waren auch Hospizdienstleiter

Jan Kliemann, Diözesanoberin Stefanie

Stolberg-Stolberg und Malteser Stadtbeauf-

tragte Dr. Ursula Zippel anwesend, um

Glückwünsche zu überbringen.

Persönliches Engagement

DRESDEN.

Friedemann Kurtz ist Malteser.

Er unterstützt den Verein ehrenamtlich als

Vertreter in der Prüfungskommission. Als

immer mehr Flüchtlinge in Deutschland

eine neue Heimat suchten, wollte der Wahl-

dresdner nicht nur zusehen und darüber

reden. Kurtz nahm Kontakt mit der Caritas

Dresden auf, suchte sich eine Gruppe Inte-

ressierter, gibt nun Nachhilfe. Der erste von

ihm geleitete Deutschkurs startete am 14.

Januar. In der Geschäftsstelle der Malteser

übte er mit sechs Afghanen am Abend

Lesen und Schreiben.

Als Text und roter Faden diente der Artikel

„Wer ist der arabische Mann“ der Wochen-

zeitung „Die Zeit“. Kurtz möchte mit den

Menschen, die Heimat und Besitz hinter

sich gelassen haben, ins Gespräch kommen.

Nur so kann für ihn Integration gelingen.

Die Malteser freuen sich über das Engage-

ment ihres Mitgliedes und hoffen auf Nach-

ahmer.

Gemeinschaftsaktion

DRESDEN.

Am 7. Januar fand die verspätete

Nikolausaktion der Malteser Jugend in

Dresden statt. Eine Gruppe von Schulsani-

tätern des St.-Benno-Gymnasiums bereitete

einen bunten Nachmittag für die insgesamt

sieben Flüchtlingskinder einer Erstaufnah-

meeinrichtung vor.

Am Anfang erzählte der stellvertretende

Schulleiter Herbert Trümper etwas über die

Schule, was von dem ehrenamtlichen Über-

setzer Waseem den Familien auf Arabisch

verständlich gemacht wurde. Nach einem

Kennenlernspiel war das Eis gebrochen, und

spätestens als kleine Lokomotiven aus Do-

minosteinen gebaut wurden, herrschte eine

vertraute und wohlige Atmosphäre. Wäh-

rend die Kinder spielten, bekamen die El-

tern, die mitgekommen waren, eine Schul-

führung und wurden anschließend mit Kaf-

fee und Keksen versorgt. Es war eine

gelungene gemeinsame Veranstaltung der

Malteser und des St.-Benno-Gymnasiums.

Bastelnachmittag mit Flüchtlingskindern am St.-Benno-Gymnasium

Stadtbeauftragte Dr. Ursula Zippel begrüßt Hospizdienstkoordinatorin Nadine Körner.

Fotograf: Christian Domagala

Fotograf: Beate Schmid