Malteser
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Lob und Dank für die Arbeit der Malteser
Hoher Kommissar für Flüchtlingsfragen der UNO
besucht Malteser Notunterkunft im Berliner ICC
Einen ranghöheren Diplomaten oder Politiker für das Thema Flüchtlinge findet man weltweit nicht – und so war es den
Berliner Maltesern eine große Ehre, dass sich Filippo Grandi, der Hohe Kommissar des Flüchtlingswerks der Vereinten
Nationen, zwei Stunden Zeit nahm, um die Notunterkunft der Berliner Malteser im ICC im Februar zu besuchen.
Douglas Graf Saurma-Jeltsch aus dem
Malteser Bundesvorstand (l.), der
UNHCR-Chef Filippo Grandi (M.) und der
Geschäftsführer der Berliner Malteser
Henric Maes vor dem ICC (r.)
Grandi ließ sich auch die Kleiderkam-
mer zeigen, in der vor allem Ehrenamt-
liche tagtäglich Spenden an die
Geflüchteten verteilen.
Der UNHCR-
Chef im Ge-
spräch mit einer
syrisch-palästi-
nensischen Fami-
lie in der
Unterkunft
Seit Ende Dezember betreuen die Malte-
ser im Berliner ICC bis zu 600 Geflüch-
tete, sowohl Familien als auch allein
reisende Männer. Der Hohe Kommissar
wurde auf seinem Rundgang von Doug-
las Graf Saurma-Jeltsch aus dem Bundes-
vorstand sowie dem Geschäftsführer der
Berliner Malteser, Henric Maes, beglei-
tet.
Filippo Grandi, der erst seit Januar
Hoher Kommissar des UNHCR ist, in-
formierte sich über die Tagesabläufe der
Gäste in der Einrichtung, die vielfältigen
haupt- und ehrenamtlichen Angebote
der Malteser sowie deren Situation mit
den Behörden in der Landeshauptstadt.
Er sprach mit Familien, versuchte zu er-
fahren, wie sie ihre Situation in Deutsch-
land erleben und was ihre größten Nöte
sind. Anschließend nahm er sich eine
knappe Stunde Zeit, um mit Ehrenamt-
lichen über ihr Engagement, ihren Ein-
satz und ihre Motivation dafür zu spre-
chen. Der Besuch des Hohen Kommis-
sars bildete den Abschluss seines ersten
Deutschland-Besuches, den er am Tag
zuvor mit Besuchen beim Bundespräsi-
denten und verschiedenen Bundesminis-
tern begonnen hatte.
Abschließend lobte er die Malteser für
ihren internationalen und hochprofessi-
onellen Einsatz in der Flüchtlingsarbeit,
sei es in Syrien, in der Türkei, auf dem
Balkan, in Österreich oder in Deutsch-
land. Er dankte den ehren- und haupt-
amtlichen Mitarbeitern für ihre Arbeit
und bezeichnete sie als beispielgebend
für andere.