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Malteser
magazin
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XII
Diözese Speyer
Malteser Pflasterstube zieht in Innenstadt
Speyer.
(KB) Überall in Deutschland
gibt es Menschen, die aus verschiedenen
Gründen keine Möglichkeit haben, zu ei-
nem Arzt zu gehen – obwohl sie sich drin-
gend behandeln lassen müssten. Sie ha-
ben keine Krankenversicherung und kein
Geld, die medizinische Versorgung zu
bezahlen. Der Malteser Hilfsdienst bietet
seit zwei Jahren all denjenigen in Speyer
ärztliche Hilfe an, die keine Krankenver-
sicherung oder keine gültige Aufenthalts-
erlaubnis haben.
Die sogenannte „Pflasterstube“ ist nun
von der Friedrich-Ebert-Straße in die In-
nenstadt in einen Raum im Ägidienhaus
umgezogen, der von der Gemeinde St.
Joseph in der Dompfarrei Pax Christi zur
Verfügung gestellt wird. In der „Pflaster-
stube“ kümmern sich einmal im Monat
ein Arzt und eine Krankenschwester so-
wie weitere Helfer ehrenamtlich um Un-
tersuchungen, Wundversorgung, Wech-
sel von Verbänden oder Beratungen zum
Thema Krankenversicherung. Sollte es
notwendig sein, werden die Hilfesuchen-
den in ein Krankenhaus begleitet, das
seine Unterstützung zugesagt hat. Das
Projekt wird rein aus Spenden finanziert.
Jeden dritten Mittwoch im Monat zwi-
schen 14 und 16 Uhr hat die „Pflasterstu-
be“ ab Januar in der Gilgenstraße 17 bei
St. Joseph ihre Türen geöffnet.
Kontakt: Projektleiterin Petra Robl,
petra.robl@malteser.orgPersonalia
Jennifer Arweiler
,
stellvertretende
Diözesan- und
Bezirksgeschäfts-
führerin, ist Anfang
März aus ihrer ein-
jährigen Elternzeit
an den Schreibtisch
zurückgekehrt. Mit einem Stellenum-
fang von 80 Prozent steht sie den Malte-
sern nun wieder zur Verfügung.
Jessica Nürnberg
hatte während
dieser Zeit einige
Aufgabenbereiche
in Vertretung über-
nommen. Sie wird
sich nun in der
Diözese Mainz als
Referentin Ehrenamt um die freiwilligen
Helfer bemühen.
Ärzte und weitere Helfer arbeiten ehrenamtlich für
Menschen ohne Krankenversicherung.
Foto: Nina Geske
Diözesanleiter Freiherr Johannes von Warsberg
(hinten r.) gratulierte gemeinsam mit Gabriele Har-
tenstein, Beauftragte in Hatzenbühl, Emma und
Ralf Tipolt (vorne).
Claudia Borger (l.) und Hildegard Ott (r.) erhalten ihre
Auszeichnungen.
Foto:
Katrin Brodowski
Foto: Jonas Dohm
Fotos: Jessica Nürnberg
Ehrungen für unermüdlichen Einsatz
Hatzenbühl/Rülzheim.
(KB) Für
ihr langjähriges Engagement sind im
November und Januar einige Ehrenamt-
liche ausgezeichnet worden. Seit 40 Jah-
ren ist Emma Tipolt aus Hatzenbühl in
der Kocheinheit aktiv, Diözesanlei-
ter Johannes Freiherr von Warsberg
überreichte ihr deshalb die Malteser
Verdienstplakette des Souveränen
Malteser Ritterordens in Silber. Ihr
Sohn Ralf erhielt für sein Engage-
ment im Katastrophenschutz eben-
falls eine solche Plakette.
In Rülzheim überreichte Diözesan-
und Bezirksgeschäftsführer Dirk
Wachsmann gleich drei Dienstalter-
kennzeichen. Claudia Borger kann
auf eine 40-jährige Mitarbeit im
Malteser Hilfsdienst zurückblicken.
Heiko Hoffmann wurde für seine
25-jährige Mitarbeit ausgezeichnet, Eva
Kern für zehn Jahre. Hildegard Ott erhielt
eine Malteser Verdienstplakette in Silber.
Sie ist seit Anfang Februar 1975 Mitglied
und hat sich im Kochtrupp seit Beginn
der Gründung eingesetzt. Zudem ist Hil-
degard Ott seit Jahrzehnten als Kranken-
pflegerin in Lourdes bei Behindertenwall-
fahrten sehr stark engagiert.
Kurz notiert
Frankenthal.
(KB) Michael Bau-
mann ist Stadtbeauftragter der Malteser
in Frankenthal und einer derjenigen,
die die Flüchtlingshilfe vor Ort maß-
geblich mitgestaltet haben. Er hat für
sein ehrenamtliches Engagement die
Flüchtlingshilfe-Medaille des Malteser-
ordens erhalten.