Malteser Magazin 02/2019

Malteser magazin • 2/19 16 HESSEN/RHEINLAND-PFALZ/SAARLAND. Am 3. April luden die Malteser in Hessen zum ersten Mal Vertreter des hessischen Landtages zu einem Parlamentarischen Abend ins Landtagsre- staurant nach Wiesbaden ein. Unter dem Motto „Herzenssache Eh- renamt“ stand dabei im Mittelpunkt, die Dienste der Malteser in Hessen sowie Möglichkeiten des Engagements kennenzulernen. Der ARD-Börsenexperte Frank Lehmann führte die Gäste durch den Abend. Mit Cara Basquitt vom Integrationsdienst sprach er beispielsweise über Heraus- forderungen in der Flüchtlingsarbeit. AUS DEN REGIONEN Parlamentarischer Abend in Wiesbaden Kurzweilig, spannend und mit viel Herz und Humor führte der bekannte frühere ARD-Börsenexperte und hr- Moderator Frank Lehmann, Schirmherr des Malteser Kin- derhospizdienstes Main-Kinzig-Fulda, die rund 60 Gäste durch den Abend. In kurzen Interviews, die Lehmann mit den Fachreferentinnen und Fachreferenten des Hos- pizdienstes, der Jugendarbeit, der Integrationsdienste, des Katastrophenschutzes, des Rettungsdienstes sowie der Demenzdienste führte, ließ er die Abgeordneten hinter die Kulissen einer Hilfsorganisation blicken. So sprach er ge- meinsam mit den Referenten über Herausforderungen im Bereich der Gewinnung von Ehrenamtlichen, den Wandel des Katastrophenschutzes seit dem Endes des Kalten Krie- ges, kommunal angelegte Kooperationsprojekte zum The- ma Demenz, Erfahrungen der Malteser Rettungskräfte mit dem Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte, den Umgang der Malteser mit dem Thema assistierter Suizid sowie über die Bilanz der Arbeit in der Flüchtlingshilfe. Nach dem offiziellen Programmteil gab es bei Essen und Getränken bis in den späten Abend hinein viele weiterfüh- rende Gespräche der Abgeordneten mit den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gruß- worte sprachen Landtagspräsident Boris Rhein, der Landes- beauftragte der Malteser in Hessen, Graf Moritz von Brühl, und Ulf Reermann aus dem Malteser Bundesvorstand. Stefanie Bode Foto: Malteser Erste Hochschulgruppe der Malteser Garde BADEN-WÜRTTEMBERG. Der promovierte Altphi- lologe Dr. Wolfgang Polleichtner ist an der Universität Tübingen zuständig für die Fachdidaktik in Grie- chisch und Latein. Während seiner Zeit als Studienrat in Recklinghausen leitete er als Malteser Stadtbeauf- tragter den Schulsanitätsdienst am Gymnasium Pet- rinum. Jetzt gründet er in Tübingen die bundesweit erste Malteser Hochschulgruppe unter dem Dach der Malteser Garde. Er berichtet: „Gerade erst hat man seinen Nachwuchs zum Schulsanitä- ter oder auch Rettungssanitäter ausgebildet, da kommt das Ende der Schulzeit oder Ausbildung. Wenn es danach zum Studium geht, liegt der neue Studienplatz meist außerhalb von zumutbaren Anreisezeiten für Aktivitäten in der Orts- gliederung. Kontakte in die Gliederungen der Studienorte gestalten sich auch nicht einfach, da klar ist, dass die erste Stelle nach dem Studium höchstwahrscheinlich nicht am Studienort sein wird. Als ich beruflich an die Universität Tübingen wechselte, schien mir durch die Struktur der Malteser Garde das Mittel gegeben, jungen Malteserinnen und Maltesern – in einer an die zeitlichen Anforderun-

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