Malteser Magazin 01/2023 Nordrhein-Westfalen

V Malteser Magazin 1/23 Liebe Malteser, von Zeit zu Zeit ist es ganz ratsam, den Blick vom Tagesgeschäft abzuwenden und sich grundlegende Gedanken über die Zukunft der Malteser zu machen und einen strategischen Blick in die Zukunft zu wagen. Woher kommen wir, wo sind wir und vor allem, wohin gehen wir? Im Jahr 1953 wurde der Malteser Hilfsdienst e.V. im Twickel‘schen Hof in Münster vom Souveränen Malteser Ritterorden und der deutschen Caritas gegründet. In diesem Sommer werden wir den 70. Jahrestag seiner Gründung feierlich begehen. Die Anfänge waren bescheiden. Aber heute, nach 70 Jahren, hat sich der MHD zu einer recht großen und bedeutsamen Hilfsorganisation mit über 50.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern entwickelt. Niemand hat das im Jahre 1953 voraussehen können, was uns zeigt, dass man immer das Gute wagen muss aus dem einzigen Grund, weil es richtig ist. Die Welt hat sich seit unserer Gründung verändert. Unsere Gesellschaft, die Kirche, ja auch wir selbst haben uns verändert und wir werden uns weiter verändern, denn nur die Veränderung wärt ewig. Und doch gibt es Dinge, die über sehr lange Zeit Bestand haben. Klassische Werte ändern sich nicht. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie immer Gültigkeit haben, auch wenn sich alles andere ändert. Aber die größten Kräfte, die in uns Menschen ruhen, sind die Spiritualität und die Liebe und daraus entwickelte sich die Vision des seligen Gerhard: „Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt ist und weil – so Gott will – es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“ Das Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat es uns erst kürzlich wieder vor Augen geführt: Seine Vision ist genial und weit vorausschauend, denn sie hebt die beiden Dinge hervor, die sich auch nach vielen Jahrhunderten nicht geändert haben: das Elend der Welt und die Menschen, die daran arbeiten wollen, dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen. Aufgrund dieser Vision ist unsere Gemeinschaft gegründet worden und ich bin fest davon überzeugt, dass es sie bis weit in die Zukunft geben wird. Aber zur Umsetzung braucht es eben auch Menschen guten Willens, welche die Nächstenliebe in die Tat umsetzen, denn das Gute muss man nicht nur wollen, man muss es auch tun. Es sind Menschen wie Sie, jeder an seiner Stelle, die dazu beitragen, dass die Welt, in der wir leben, ein besserer Ort wird und dass das Leid ein wenig geringer und erträglicher wird. Es macht mich froh und zuversichtlich, in einer Gesellschaft zu leben, in der es Menschen wie Sie gibt. Ihnen allen gilt mein aufrichtiger und herzlicher Dank für Ihren großherzigen Einsatz und die geleistete Arbeit in den letzten besonders fordernden Jahren. Die Wertschätzung Ihrer Arbeit, besonders in den letzten Krisenjahren, ist auch in der Politik und in den Ministerien in ganz besonderer Weise wahrgenommen worden. Mit herzlichen Grüßen Ihr Rudolph Herzog von Croÿ Regionalleiter und Landesbeauftragter NRW wir Malteser in Nordrhein-Westfalen Glückwünsche zu 70 Jahre Malteser von NWR-Landtagspräsident André Kuper Ihre Hilfe ist ein unverzichtbarer Beitrag zum bedingungslosen Miteinander der Menschen in unserem Land und in der Welt. Und dafür verdienen sie die größte Anerkennung und unser aller Respekt! Liebe Malteserinnen und Malteser, ich gratuliere ihnen, als Präsident des Landtags und auch als Mitglied ihrer Gemeinschaft, zum runden Jubiläum. Foto: Malteser Foto: Malteser

VI Malteser Magazin 1/23 Sind Sie beide Chefinnen oder wer ist wem vorgesetzt? Ann-Christina Weltz: Wir bilden eine gleichwertige, gleichberechtigte Doppelspitze. Anna Fortmann: Aber wir haben unterschiedliche Aufgabenbereiche. Ich mache mehr die Bestellungen, Rechnungen, Koordination zwischen Hausmeister und Küche. Die Logistik und das Kaufmännische sind mein Gebiet. Und was ist dann Ihre Aufgabe, Frau Weltz? Weltz: Wie es meinem Profil entspricht, ist die Sanitätsstation vor Ort unter meiner Obhut. Und die Personaleinsatzplanung von den aktuell 44 Malteser Mitarbeitenden hier vor Ort. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich als Leiterin einer Notunterkunft zu bewerben? Fortmann: Ich war gerade mit meinem Masterstudium Soziale Arbeit fertig und habe einen neuen Job gesucht. Die Aufgabe hat mich interessiert, weil ich zuvor schon ein Jahr lang hier in Paderborn in der Obdachlosenhilfe gearbeitet habe. In der Flüchtlingshilfe sind die Arbeitstage sehr abwechslungsreich und eine Führungsposition hatte ich vorher auch noch nicht. Auf diese Herausforderung habe ich mich gefreut. Deshalb habe ich gedacht: Okay, komm, das probieren wir mal! Doppelspitze in der Notunterkunft Büren Büren. Seit einem halben Jahr wird die Malteser Notunterkunft für Geflüchtete von zwei jungen Frauen geführt. Sozialarbeiterin Anna Fortmann (28, Master in Soziale Arbeit) und Notfallsanitäterin Ann-Christina Weltz (33, Bachelor in Sanitäts- und Rettungsmedizin) bilden eine Doppelspitze. Im Interview mit dem Malteser Magazin berichten sie, wie sie zu der Aufgabe gekommen sind und wie die Doppelspitze funktioniert. 1 Anna Fortmann und Ann-Christina Weltz 2 Ann-Christina Weltz mit ihrem Kollegen Ilias Agelidakis im Sanitätsbereich 3 Anna Fortmann bei einer Beratung mit den Mitarbeitern Mehmet Sözen (l.) und Ghifar Kassab (r.) 4 Teambesprechung in der Notunterkunft Büren mit Ann-Christina Weltz (l.) und Anna Fortmann (2. v. r.) Wie lange sind Sie dabei? Fortmann: Erst seit Mitte Oktober 2022. Weltz: Ich habe eine Woche später angefangen, also fast zeitgleich. Bei mir hat es auch gut gepasst. Ich komme aus dem Rettungsdienst, war zuletzt an einer Rettungsdienstschule als Klassenlehrerin tätig. Im August 2022 hatte meine Klasse ihre Abschlussprüfungen für die Notfallsanitäterausbildung. Das hat zeitlich gut gepasst. Die neue Herausforderung, unterschiedliche Aufgaben wahrzunehmen, hat mich gereizt, um mein Profil zu erweitern und mich weiter zu entwi- ckeln. Wie funktioniert die Doppelspitze? Fortmann: Wir leben in einer Ellbogengesellschaft. Jeder will sich selbst verwirklichen. Es ist unüblich geworden, sich die Erfolge zu teilen. Insofern ist es außergewöhnlich. Wir kannten uns vorher nicht, hatten nie miteinander gesprochen. Trotzdem haben wir beide unterschrieben: Ja, wir machen das zusammen. Das war ein sehr interessanter Start. Natürlich hatten wir vorher auch Bauchschmerzen, haben uns gefragt: Klappt das? Wie ist die andere Person vom Charakter her? Komme ich mit ihr klar? Üblich ist sonst, dass man sich gegenseitig den Erfolg nicht gönnt. Das ist bei uns aber gar kein Problem. 1

VII Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in Nordrhein-Westfalen Weltz: Wir haben uns am ersten Tag hingesetzt und haben bei einer Tasse Kaffee festgestellt, dass wir auf einer Ebene sind, dass wir zwar unterschiedliche Stärken haben, uns aber prima ergänzen. Wir bilden ein Superteam. Es geht gar nicht darum, dass die eine oder die andere besser ist. Wir haben unsere verschiedenen Aufgabenschwerpunkte. Aber nichtsdestotrotz machen wir alles zusammen und sind ein gegenseitiges Backup. Wenn wir mehr Essen bestellen müssen, da mehr Flüchtlinge zu uns kommen, habe ich das wie Frau Fortmann imHinterkopf. Und genauso steht sie für mich ein, wenn es in der San-Station irgendwelche Aufgaben gibt. Dass wir eine Einheit darstellen, ist die Besonderheit. Fotos: Malteser Und wie akzeptieren Mitarbeitende sowie Bewohnerinnen und Bewohner die zwei Chefinnen? Weltz: Sehr gut sogar. Es gibt Betreuende, die schon vor uns hier gearbeitet haben und mehr Erfahrung mitbringen. Wenn wir Entscheidungen treffen, die frischen Wind, neue Impulse und Veränderungen in den Betrieb bringen, stehen sie dennoch voll hinter uns und bringen sich mit ein. Das bezog sich auf die Mitarbeitenden? Fortmann: Ja, aber auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ist das ähnlich. Ich hatte tatsächlich persönlich auch schon eine kleine Situation, wo die uns wirklich unterstützt haben. Wir haben unser Zelt 3, unseren Aufenthaltsraum, neu gestaltet. Da sind die Bewohner von sich aus dazugekommen und haben Tische getragen. Wir hatten bisher durchweg positive Begegnungen. Wie geht es mit der Unterkunft weiter? Weltz: Das Projekt hat eine Laufzeit bis zum 30. April unter der Führung der Malteser. Die Bezirksregierung hat sich entschieden, dass die Notunterkunft danach fortgeführt wird. Natürlich wünschen wir uns, dass in der Ukraine Frieden herrscht. Bis dahin hoffen wir auch für die Bewohnerinnen und Bewohner, dass es hier weitergehen kann. Wir freuen uns darüber, dass viele Ukrainer zu uns verlegt werden wollten, weil sie von Verwandten, Freunden und Bekannten erfahren haben, dass es denen hier gut gefallen hat, da sie sich hier gut aufgehoben und betreut gefühlt haben. 2 3 Glückwünsche zu 70 Jahre Malteser von NWR-Gesundheitsminister Karl- Josef Laumann Liebe Malteser, es ist mir ein großes Anliegen, Ihnen zum 70-jährigen Geburtstag der Malteser zu gratulieren. Die Malteser sind bei uns in NordrheinWestfalen eine wichtige Institution. Ich hoffe, dass Sie weiterhin immer wieder Menschen begeistern können, die Malteser in NRW zu unterstützen. Ich wünsche den Maltesern eine gute Zukunft. Ich kann Ihnen sagen, unser Land braucht Sie auch in Zukunft. Foto: Malteser

VIII Malteser Magazin 1/23 Malteser führen Antidiskriminierungsschulung ein Eine Berliner Tageszeitung berichtete im Herbst 2022 in reißerischer Art über rassistische Äußerungen in einer Malteser Rettungswache im Rheinland. Der Rettungsdienst wurde unter einen Pauschalverdacht gestellt. Das entbehrt jeder Grundlage und ist nicht gerechtfertigt. Gleichwohl haben die Malteser in NRW beschlossen, künftig Maßnahmen zur Diskriminierungsprävention zu ergreifen. Ein Interview mit Michael Krämer (59), Bezirksgeschäftsführer Rheinland Süd und Leiter Rettungsdienst. Wie haben Sie auf die Vorwürfe reagiert? Michael Krämer: Die Rassismus-Vorwürfe der Zeitung waren bezogen auf die Malteser anonym und unkonkret. Wir haben untersucht, ob da etwas dran ist. Fazit: Es mag Einzelfälle inadäquater Äußerungen gegeben haben. Aber es gibt keinen strukturellen Rassismus in unserem Rettungsdienst. Die Geschäftsführung hat sich gegen die pauschalisierte Vorverurteilung gewehrt und wir haben uns öffentlich vor die Belegschaft gestellt. Wie haben die Mitarbeitenden auf die öffentlichen Vorwürfe reagiert? Krämer: Sie waren empört, wie wir alle. Geschäftsführung, Mitarbeitendenvertretung, aber insbesondere auch die Kolleginnen und Kollegen haben darauf gedrungen, dass wir über die Beschuldigungen sprechen. Sie haben das offene Gespräch gesucht und haben sich in der Gruppe Gedanken gemacht, wie man künftig mit solchen Äußerungen umgehen soll. Das fand ich gut und sehr erfrischend. Wie wurde diskutiert? Krämer: Wir haben hier 100 Mitarbeitende, einen hohen Frauenanteil, junge und ältere Kolleginnen und Kollegen. Die Vielfalt spiegelt sich auch im Meinungsspektrum wider. Da spielen Generationsfragen eine Rolle und es kommt hin und wieder auch zu Konflikten. Wir haben eine ausgeprägte Fehler- und Diskussionskultur in Offenheit und Respekt und dürfen uns auch gegenseitig kritisieren. Alle sind sich einig: Rassistische Tendenzen darf es hier nicht geben und unterschiedliche Behandlungen von Patienten, egal woher sie stammen, auch nicht. Wie beurteilen Sie den Umgang mit den Vorwürfen? Krämer: Ich bin froh darüber, wie die Diskussion abgelaufen ist. Es gab keine Hemmungen, sich die Meinung zu sagen. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben. Aber wir müssen lernen, noch angstfreier über diese Themen zu sprechen. Welche Maßnahmen planen Sie? Krämer: Künftig werden wir Malteser nicht nur im Rettungsdienst, sondern in allen Bereichen die Sensibilisierung gegenüber allen Formen von Diskriminierung und Rassismus erhöhen. Dazu werden wir auch mit externen Experten zusammenarbeiten. Um eine regelmäßige Aussprache zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden zu den Themen Diskriminierung und Rassismus zu implementieren, erweitern wir die im Haupt- und Ehrenamt verpflichtenden Jahresgespräche um diese Themen. Wie bei der Prävention gegen sexuellen Missbrauch soll es bei der Mitarbeiterschulung künftig auch einen Themenkomplex Diskriminierungsprävention geben. Beispielsweise: Was ist Diskriminierung? An wen kann ich mich wenden? Wo bekomme ich Hilfe? Wer sind die Antidiskriminierungsbeauftragten? Michael Krämer, Bezirksgeschäftsführer Rheinland Süd und Leiter Rettungsdienst in Rheinbach Foto: Malteser Glückwünsche zu 70 Jahre Malteser von NRW-Innenminister Herbert Reul Nicht nur in Krisenlagen, sondern auch im Alltag. Wenn Not zu lindern ist, wenn Menschen zu helfen ist. Malteser sind und waren immer da. Und ich hoffe sie werden auch in Zukunft immer dabei sein. Deshalb wünsche ich Ihnen alles, alles Gute – mit einem herzlichen Dank nach hinten und einem super Gruß nach vorne! Und viel Hoffnung für eine gute Zusammenarbeit für die nächsten Jahre! Foto: IM NRW/Ralph Sondermann

IX Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in Nordrhein-Westfalen Frauen im Rettungsdienst: Die Malteser kämen ohne euch nicht mehr klar! In NRW haben die Malteser 1.767 Mitarbeitende im Rettungsdienst. Früher eine Männerdomäne, aber diese Zeiten sind längst vorbei. 28 Prozent der Rettenden sind Frauen – Tendenz steigend! Die Malteser suchen weiter Nachwuchs. Ohne die Retterinnen kämen sie nicht mehr klar. Hier drei Beispiele, für eine Karriere im Rettungsdienst und welche beruflichen Perspektiven sich dabei auftun. 1 Jaqueline Büssow (32) – Rettungssanitäterin Seit knapp zwei Jahren ist Jaqueline Büssow als Rettungssanitäterin bei den Maltesern in Bochum/Gelsenkirchen tätig. Pro Woche fährt sie zwei 24-Stunden-Schichten auf dem Rettungswagen, so gut wie immer mit demselben Kollegen, einem Notfallsanitäter. Jaqueline, die vorher Sozialpädagogik studiert und im Jugendamt gearbeitet hat, ist stellvertretende Qualitätsbeauftragte. Sie vertritt den Standpunkt, dass jeder Azubi neben fachlichem Wissen auch den Umgang mit Menschen lernen muss. „Wenn man als Frau etwas ändern will, sollte man wie ich vernünftig argumentieren können.“ Bei den Maltesern habe man ihre Stärke erkannt. Jaqueline: „Wer hier anfängt, wird von allen herzlich empfangen. Es ist beinahe familiär. Man weiß, man kann sich vertrauen, arbeitet gemeinsam als Gruppe und nicht als einzelne Person auf ein Ziel hin. So erreicht man mehr.“ 2 Jessica Tüxen (25) – Notfallsanitäterin Sie wollte eigentliche Medizin studieren. Doch nach dem Abi hatte Jessica Tüxen (25 Jahre) zuerst einmal Lust auf etwas Praktisches. Jetzt ist sie Notfallsanitäterin und fährt seit 2015 für die Malteser in Köln auf dem Rettungswagen. Das ist für sie „der coolste Job der Welt“. Beim Ausbildungspraktikum im Krankenhaus verglich sie die Aufgaben des Arztes mit ihren Tätigkeiten im Rettungsdienst. Jessica: „Ich mag lieber das kleine Umfeld mit meinem Kollegen. Nicht den Trubel in der Klinik.“ Obwohl Jessica aktuell in Elternzeit ist, bringt die Faszination für ihren Job sie dazu, in ihrer Elternzeit zu arbeiten: „Es ist kein normaler Nine-to-five-Job mit geregelten Aufgaben – dafür aber ein abwechslungsreicher, spannender Job mit dankbaren Patienten.“ Ihr Traum wäre es, demnächst als Notfallsanitäterin Teil der Rettungshubschrauber-Crew zu werden. 3 Lisa Geringhoff (22) – Auszubildende Seit 2022 ist sie Auszubildende zur Notfallsanitäterin auf der Malteser Rettungswache in Lage/Lippe. Lisa Geringhoff: „Mit meiner Ausbildung kann ich die höchste Qualifikation im Rettungsdienst erlangen. Mich begeistert, dass ich in einem Notfall die Erste bin, die Menschen hilft.“ Dazu komme der Reiz des medizinischen Fachwissens. Auf der Wache mit 51 Mitarbeitenden seien die Frauen zwar deutlich in der Unterzahl, aber das ändere sich. Lisa: „Im Team fühle ich mich gleichberechtigt behandelt. Die Patienten sind manchmal noch nicht so weit. Sie fragen z. B., ob ich als junge Frau das große Auto fahren oder ob ich so schwer tragen könne.“ Lisa will ihre Ausbildung mit einem Top-Ergebnis abschließen und sich bestmöglich weiter qualifizieren: Praxisanleitung, Führungsausbildung, vielleicht ein Studium zur Rettungsingenieurin. Fotos: Malteser Glückwünsche zu 70 Jahre Malteser von NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach Ich wünsche Ihnen eine schöne Jubiläumsfeier anlässlich „70 Jahre Malteser“. Kommen Sie zusammen, feiern Sie zusammen, netzwerken Sie! Das gehört dazu. Denn die beste Hilfe, die man Menschen, die in Not sind, zukommen lassen kann, ist die helfende Hand. Auch von den Maltesern. Foto: Malteser 1 2 3

X Malteser Magazin 1/23 Aachen Wertvolle Begegnungen: von Aachen nach Medjugorje Aachen/Medjugorje. „Ich wollte mal was ganz anderes erleben und einen Blick über den Tellerrand werfen. Der muslimische und der katholische Glaube haben viel gemeinsam“, schildert Hüseyin Ertük seine Motivation, als Helfer an der Pilgerreise teilzunehmen. „Mein Wissen und meine Erfahrung als Rettungssanitäter waren gefragt und auch gefordert. Und ganz nebenbei habe ich interessante Menschen kennengelernt, 14 Tage lang wertvolle Begegnungen gehabt und spannende neue Erfahrungen gemacht.“ Besonders von der Gastfreundschaft der Menschen vor Ort sowie dem freundschaftlichen Kontakt zu anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus Deutschland war der 32-Jährige begeistert. Bei der Vorbereitung auf diesen besonderen Sanitätsdienst unterstützten im Vorfeld Malteser Koordinatoren, die allerhand Infos, Anweisungen und Tipps für die Freiwilligen bereitstellten. Für die Helferinnen und Helfer entstanden keine Kosten. Der Dienst ist rein spendenfinanziert und in der Sanitätsstation in Medjugorje steht eine Unterkunft zur Verfügung. „Eine Wiederholung wird es sicher noch einmal geben. Ich kann alle, die die Möglichkeit haben, nur motivieren mitzukommen“, ergänzt er lachend. Mit vereinten Kräften: Der Aufstieg ist nicht immer ganz einfach, aber lohnenswert. Foto: Hüseyin Ertürk So bunt wie das Leben: Hospizgruppe Klaus Hemmerle Kreis Viersen. Lothar Kemski, Ortsbeauftragter in Grefrath, hat im Zuge einer Feierstunde ehrenamtliche Hospizhelferinnen beurkundet: Die Ehrenamtlerinnen der Hospizgruppe Klaus Hemmerle freuten sich über die Verdienstplaketten in Bronze, Silber und Gold, die der Malteserorden ausstellt. Lothar Kemski überreichte die Plaketten mit den Worten: „Diese Ehrung erhalten Mitglieder aufgrund ihrer langjährigen und hervorragenden ehrenamtlichen Mitarbeit. Sie helfen im Sinne des Malteser Auftrags: Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen.“ Der Grefrather Ortsbeauftragte Lothar Kemski ehrt die ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen Assunta zu Löwenstein, Margret Barisic und Angelika Grave sowie die ehemalige Koordinatorin Renate Land (v. l.). Foto: Axel Küppers

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XI Malteser Magazin 1/23 Neujahresempfang Aachen. Es war ein Neujahresempfang der Superlative: Die Malteser der Diözese Aachen haben mit ihren Gästen angestoßen, die heilige Messe im Dom zu Aachen zelebriert, sich ausgetauscht und ausgezeichnet! Im Mittelpunkt stand dieses Jahr der Übergang in der Diözesangeschäftsführung. Einen wichtigen Teil nahm auch die Vornahme der Beauftragungen, Berufungen und Auszeichnungen ein. Den Maltesern ist es wichtig, dass auch die vielen Freunde und Partner die entscheidende Rolle der Beauftragten und der vielen ehrenamtlich engagierten Menschen wahrnehmen. Die Malteser freuen sich, gemeinsam einen guten Start ins neue Jahr begangen zu haben. Trainingslager für Astronauten Schleiden/Gmünd. Unter dem Motto „Abgespaced“ veranstaltete die Malteser Jugend der Diözese Aachen im Oktober 2022 ein Erlebniswochenende in Schleiden/Gemünd in der Eifel. An diesem Wochenende nahmen aus Nettetal 34 Kinder, Jugendliche und Gruppenleitungen teil. Die Teilnehmer zwischen drei und 50 Jahren wurden zu Astronauten ausgebildet. Ausgestattet mit professionellen Trainings-Ausweisen wurden unterschiedliche Kompetenzen geschult. Neben bester Verpflegung und einem wunderschönen Lagerfeuerabend genossen alle das sonnige Wochenende so ganz ohne Corona-Beschränkungen. Die wunderbare Feuerschale passte leider nicht in den Jugendbus, daher müssen alle „leider“ noch einmal wiederkommen Vielfältigkeit, Perspektivwechsel und die Kraft der Natur standen im Vordergrund der Erlebnisreise. Fotos: Svenja Marzog Gabi Lommetz, kommissarische Stadtbeauftragte, und Dietmar Klabunde, Geschäftsführer im Ehrenamt, bei der diesjährigen Stadtversammlung Foto: Jan Galli Mit Schwung ins neue Jahr Am Samstag, 3. Dezember, bediente die Malteser Jugend-Gruppe einen Stand auf dem Krefelder Weihnachtsmarkt. Der Reinerlös wird an eine andere Krefelder gemeinnützige Organisation gespendet. Das teilte die Krefelder Führung bei der diesjährigen Stadtversammlung im Januar mit. Neben Bericht und Dank der Stadtleitung und im Beisein des kommissarischen Diozesanleiters Gregor van Ackeren gab es einige Ernennungen und Ehrungen. Ganz besonders hervorzuheben ist die über 40-jährige Mitgliedschaft des Leiters Einsatzdienste Jürgen Schmitz. Als besonderen Dank bekam er im Namen von Hilfsdienst-Präsident Georg Khevenhüller das Jubiläumsabzeichen mit Urkunde sowie einen Präsentkorb überreicht. Nach drei Jahren endlich wieder möglich: sich gemeinsam auf neue Herausforderungen einzuschwören. Foto: Ingo Schmitz

XII Malteser Magazin 1/23 Essen Die Malteser in Sprockhövel feiern Jubiläum SPROCKHÖVEL. Hauptstraße, Nr. 12 – hier sind die Malteser in Sprockhövel seit fünf Jahren zu Hause. Von dem Haus mit der schönen bergischen Schieferfassade aus organisieren die rund 15 Helferinnen und Helfer ihr Engagement im EnnepeRuhr-Kreis. Mittlerweile bieten die Malteser in Sprockhövel eine breite Palette an sozialen Diensten. Doch begonnen hat alles vor fünf Jahren mit einem Ford Transit und dem „Mobilen Einkaufswagen“. Es zeigte sich jedoch schnell, dass viele ältere Menschen nicht nur Hilfe beim Einkaufen brauchen, sondern vor allem auch Zuwendung und ein offenes Ohr. So folgte auf den „Mobilen Einkaufswagen“, der „Besuchs- und Begleitdienst mit Hund“ und zu Zeiten des Lockdowns der „Telefonbesuchsdienst“. Für die Versorgung von Menschen, die unvorhergesehen in Quarantäne gelandet waren, hatte Stadtbeauftragter Dirk Schürmann die drei Dienste dann kurzerhand zu einem Corona-Notfalldienst umfunktioniert. Über das Telefon konnte mitgeteilt werden, wer überraschend in Quarantäne musste. Mit dem Mobilen Einkaufswagen wurden Nahrungsmittel und Haushaltsprodukte beschafft, die dann im Rahmen eines coronakonformen Hausbesuchs ausgeliefert wurden. Trotz des Erfolgs dieser Improvisation war die Freude groß, als man sich auch in Sprockhövel wieder persönlich begegnen konnte. Insbesondere im Rahmen des Projekts „ITLotse“ wurden wieder viele Menschen in der Geschäftsstelle willkommen geheißen. Beim „IT-Lotsen“ handelt es sich um ein Projekt, das vornehmlich Senioren an die manchmal komplizierten Wunder moderner Technik heranführt. Mittels eines großen Bildschirms werden die Funktionen von Smartphones und Tablets vorgestellt, die die Kursteilnehmer dann am eigenen Gerät einüben können. Doch die Malteser in Sprockhövel sind nicht nur im Sozialen Ehrenamt aktiv. So haben die dortigen Helferinnen und Helfer auch Sanitätsdienste bei Gemeindefesten und einer großen Musikveranstaltung übernommen. Außerdem kann der Katastrophenschutz der Malteser im Ruhrbistum jederzeit auf Unterstützung aus Sprockhövel zählen. Gefeiert wurde das fünfjährige Bestehen am 18. Februar gemeinsam mit Vertretern der Stadt und aus Partnerorganisationen, den Bürgern und vielen Freunden. DUISBURG. Hunderte Patienten besuchen jedes Jahr die Duisburger Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM). Hier erhalten nicht versicherte Personen kostenfreie und anonyme medizinische Versorgung und Beratung. Im vergangenem Jahr sind die Patienten- und Behandlungszahlen in der Duisburger MMM wieder drastisch angestiegen. Waren es im Jahr 2021 noch 812 Patienten, wurden im vergangenem Jahr 914 Patienten in der MMM behandelt. Von diesen 914 Patienten waren allein 277 schwangere Oben: Ärztebesprechung in der Duisburger MMM Rechts: Auch Menschen ohne Versicherungsschutz brauchen eine medizinische Grundversorgung. Steigender Zulauf in der Duisburger MMM Lotsenkurs in Sprockhövel Foto: Malteser Sprockhövel

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XIII Malteser Magazin 1/23 Knigge für die Kleinsten ESSEN. Die Knigge-Kurse der Malteser im Ruhrgebiet starten in diesem Jahr mit einem besonderen Angebot für die Kinder der Kita St. Anna in Essen. Gemäß dem Motto „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ bereiten sich die Vorschüler spielerisch auf den „Ernst des Lebens“ vor. Dabei werden die Kursteilnehmenden von den Handpuppen „Emil“ und „Lotta“ sowie den ehrenamtlichen KniggeTrainern der Malteser unterstützt. Nach ersten Testangeboten im vergangenen Jahr sind „Emil“, „Lotta“ und die Malteser bereits ein eingespieltes Team. „Unser ursprüngliches Ziel war es, Jugendliche auf ihr erstes Bewerbungsgespräch und den ersten Job vorzubereiten“, erklärt Projektleiterin Marion Wiemann. „Letztes Jahr durften wir dann erfahren, dass sich selbst die Kleinsten schon für gutes Benehmen begeistern lassen. Es ist fantastisch zu sehen, wie viele Kinder darauf bestehen, unsere Handpuppe Emil müsse sich entschuldigen, wenn er Lotta geärgert hat.“ Ziel der Knigge-Kurse für die Kleinsten ist es, den Übergang von der Kita in die Grundschule zu erleichtern und von früh an den Wert von Respekt und Mitgefühl zu vermitteln. Ein besonders großes „Dankeschön!“ sagen die Kinder von St. Anna der Aktion Mensch, die den Kurs durch ihre Unterstützung mit möglich gemacht hat. Fotox: Brunnert Frauen, welche jeden Montag in der eigens für sie eingerichteten Schwangerensprechstunde betreut wurden und werden. Auch die Anzahl der einzelnen Behandlungen ist 2022 im Vergleich zum Vorjahr von 1.773 auf 2.098 gestiegen: eine Steigerung von nahezu 20 Prozent. Dieser erneute Anstieg der Patienten- und Behandlungszahlen nach dem Ende der verschärften Corona-Regeln zeigt, dass das Problem der Versicherungslosigkeit im Ruhrgebiet unvermindert weiterbesteht. Die Ärztinnen und Ärzte in Duisburg hoffen deshalb, dass sich das Land Nordrhein-Westfalen dazu entscheidet, die sogenannte Clearing-Stelle in den Räumen der MMM zu erhalten. Denn in dem durch die AWO betriebenen Beratungsbüro konnte bereits vielen Patienten der MMM dabei geholfen werden, in die reguläre Krankenversicherung zurückzukehren. Kinder der Kita St. Anna nach Ihrem ersten Knigge-Kurs mit „Emil“ und „Lotta“ Foto: Marion Wiemann / Malteser

XIV Malteser Magazin 1/23 Köln Zehn Jahre Neugeborenen-Besuchsdienst Hennef. Vor zehn Jahren starteten die Malteser in Hennef in Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt den Neugeborenen-Besuchsdienst (NBD) für junge Eltern. Bis heute konnten die Ehrenamtlichen so bereits mehr als 4.410 Babys und ihre Familien aufsuchen. Zum runden Geburtstag kamen am 1. Dezember 2022 alle Kooperationspartner bei den Maltesern in Hennef zusammen. Gemeinsam begrüßten Mario Dahm, Bürgermeister der Stadt Hennef, und der Malteser Stadtbeauftragte Hans Schramm die Gäste. Ein besonderes Anliegen der Stadtleitung war es, allen zu danken, die den Dienst aufgebaut und in den vergangenen zehn Jahren mit Liebe und Leben gefüllt haben. Besonderer Dank gilt Anette Vogel, die den bis heute bundesweit einmaligen Malteserdienst im Jahr 2012 gestartet hatte und bis zum Sommer 2022 mit großer Hingabe führte. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sie bei der Jubiläumsfeier nicht dabei sein, erhielt aber großen Applaus aller Gäste für ihr außerordentliches Engagement. Bei ihrer Verabschiedungsfeier im Sommer hatte Martin Rösler sie persönlich für das langjährige kompetente Wirken und ihre gute und herzliche Hand beim Führen des Dienstes gewürdigt. Anna Klein, die den NBD seit dem 1. Oktober leitet, dankte Lissy Wedding, Heike Höfler, Iliana Johannes und Sabine Scheunemann für ihre zehnjährige Mitarbeit sowie Lydia Jacobs, die bereits 2.000 Lätzchen für Neugeborene genäht hat. Bürgermeister Mario Dahm (6. v. l.), Hans Schramm (5. v. l.), Anna Klein (7. v. l.), Martin Rösler (5. v. r.) und Christoph Laudan vom Jugendhilfeausschuss (3. v. l.) dankten (v. r) Walter Hauser, Elke Kaufmann, Marianne Faustmann, Lissy Wedding, Heike Höfler (6. v. r) sowie Lydia Jacobs (4. v.l.) für ihr Engagement. Mit dabei war auch Nele Joyce Friesen gemeinsam mit ihren Eltern Jana und Louis Friesen (l.). Sie ist das 4.000 Baby, welches die Ehrenamtlichen besuchten. Foto: Daniela Egger Termine Die Malteser aus dem Erzbistum Köln pilgern wieder nach Kevelaer Erzbistum. Die Malteser im Erzbistum Köln freuen sich sehr, nach einer pandemiebedingten Pause von drei Jahren wieder nach Kevelaer zu pilgern. Die Diözesanwallfahrt ist terminiert für den 10. Juni 2023. Mit älteren, kranken und behinderten Menschen machen sich Helferinnen und Helfer aus allen Ecken des Bistums auf den Weg zum Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten“ imMarienwallfahrtsort Kevelaer am Niederrhein. Weitere Infos: www.malteser-koeln.de/kevelaer. Diözesanversammlung Die Diözesanversammlung findet am 22. April 2023 in Köln statt.

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XV Malteser Magazin 1/23 Großhospitalier zu Besuch im Malteserhaus Wesseling. Am 14. Dezember 2022 besuchte Fra‘ Allesandro di Francisis, Großhospitalier des Souveränen Malteserordens, die Malteser in Brühl-Wesseling. Ihn begleiteten der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Georg Graf Khevenhüller sowie Vorstandsmitglied Douglas Graf von Saurma-Jeltsch und der Kabinettchef des Großhospitaliers, Ivo Graziani. Vor Ort empfingen sie Diözesanleiter Magnus Freiherr von Canstein und Diözesangeschäftsführer Martin Rösler sowie Angelika Lutter, stellvertretende Stadbeauftragte der Malteser in BrühlWesseling. Gemeinsammit Dr. Brigitte Heuel-Rolf, stellvertretende Leiterin der Malteser Integrationsdienste in Wesseling, präsentierten sie die Aktivitäten der ca. 35 ehrenamtlichen Malteser vor Ort mit Schwerpunkt der Hilfe für ukrainische Schutzsuchende und führten über das Gelände. Zusätzlich gab die Kölner Leiterin der Integrationsdienste, Sophie Irmey, Einblicke in die Arbeit der ca. 100 ehrenamtlichen Integrationslotsen der Malteser in der Stadt Köln. In Kooperation mit der Stadt Wesseling betreuen die Malteser seit März letzten Jahres ukrainische Schutzsuchende, die im Campus neben demMalteserhaus in der Mainstraße untergebracht sind. Die Malteser stehen für alle Anliegen zur Verfügung und haben ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Geflüchteten. Im Rahmen der Besichtigung des Campus und seiner Einrichtungen, einschließlich der Malteser Kleiderkammer, traf die Delegation auch auf Ralph Manzke, Bürgermeister der Stadt Wesseling, sowie weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt. Gemeinsam kamen sie mit Schutzsuchenden ins Gespräch. Fra‘ Allesandro di Francisis fand sehr ins Herz gehende Worte, von denen die ukrainischen Teilnehmenden sichtlich bewegt waren. Er sowie Graf Khevenhüller und Ralph Manzke sprachen den Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, vor allem Mut zu. Vor ihrer Abreise bedankte sich die Delegation für den guten Einblick in die Arbeit vor Ort. Fra’ Allesandro di Francisis (vorne 3. v. l.), Großhospitalier des Souveränen Malteserordens, zu Besuch bei den Maltesern in Brühl-Wesseling Foto: Dirk Moll Neuer DJFK gewählt Erzbistum. Mit einem eindeutigen Votum wurde bei der Diözesanjugendversammlung (DJV) am 22. Januar in Ehreshoven Vanessa Kesternich zur neuen Diözesanjugendsprecherin gewählt. Die Meckenheimerin war bereits in den vergangenen zwei Jahren als Jugendvertreterin im Diözesanjugendführungskreis (DJFK) aktiv. Ihre Stellvertretung übernimmt Carsten Möbus, ebenfalls aus Meckenheim. Beide engagieren sich bereits seit vielen Jahren bei der Malteser Jugend vor Ort und im Erzbistum Köln. Sie übernehmen ihr Amt von Natascha Flohr und Christina Herrmann, bei denen sich die DJV mit großem Applaus für das Engagement der vergangenen Jahre bedankte. Vervollständigt wird der DJFK durch Nina Wolff aus Leverkusen, die wiedergewählt wurde, sowie den als Jugendvertreter neu gewählten Michael Gebauer aus Bergneustadt. Neben den Wahlen standen zahlreiche Berichte auf der Tagesordnung. Erstmals stellten zudem auch die Delegierten aus den Gliederungen ihre Malteser Jugendarbeit des vergangenen Jahres vor. Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an alle Gewählten und an die ehemaligen DJFK-Mitglieder für das große Engagement. Mehr zur Malteser Jugend: www.malteserjugend-koeln.de Vanessa Kesternich (l.) ist neue Diözesanjugendsprecherin und Carsten Möbus stellvertretender Diözesanjugendsprecher der Malteser im Erzbistum Köln. Foto: Nina Wolff

XVI Malteser Magazin 1/23 Münster Ein letztes Mal zur Nordsee Havixbeck/Norddeich. Noch einmal gemeinsam mit seiner Frau an die Nordküste zu fahren, das wünschte sich der schwer an Krebs erkrankte Erwin. Mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser konnte eine Fahrt zur Nordsee ermöglicht werden. Der Wunsch des 70-jährigen Erwin aus Dülmen war es, noch einmal mit seiner Frau an die Nordseeküste zu kommen, um das Meer mit seinen eigenen Augen erblicken zu können. Viele gemeinsame Erinnerungen hat das Ehepaar mit der norddeutschen Küstenregion verbunden. Erinnerungen, die aus einer unbeschwerten Zeit stammen. Erst Anfang des vergangenen Jahres hat der Dülmener von seinem Krebsleiden erfahren – Ende 2022 befand sich Erwin im Endstadium seiner Lungenkrebserkrankung und es gab die traurige Gewissheit, dass er bald sterben wird. Als die Malteser Anfang November vom Paliativnetz im Kreis Coesfeld kontaktiert wurden, nahm die Kraft von Erwin bereits deutlich ab. „Jeder Tag zählte“, erinnert sich seine Frau. Die Nordsee hatte für das Ehepaar aufgrund vieler gemeinsamer Erinnerungen eine große Bedeutung. Besonders die Urlaube an der See sind unvergessen. Ohne langes Zögern erklärten sich die Havixbecker Malteser Sandra und Markus Möhlenbrock bereit, die Fahrt mit dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser zu begleiten. In Norddeich angekommen ließ sich das Ehepaar zum Mittag in einem Fischrestaurant Leckereien aus dem Meer schmecken. Frisch gestärkt wurde Erwin in seinem Rollstuhl über den Deich zur See geschoben. Am Strand angekommen verweilte das Ehepaar einige Augenblicke in vertrauter Zweisamkeit – Augenblicke für die Ewigkeit. Nach der anschließenden Fahrt mit dem HerzenswunschKrankenwagen durch den Hafen von Norddeich wurde die Route nach Greetsiel fortgesetzt. In einem gemütlichen Café genoss das Ehepaar bei Kaffee und Kuchen die gemeinsame Zeit, ehe der Rückweg angetreten wurde. Die beiden Havixbecker Malteser, die für dieses Projekt ihre Freizeit zur Verfügung stellen, haben Erwin und seine Frau erschöpft und müde, aber überglücklich gegen 20 Uhr wieder nach Dülmen gebracht. Die Malteser sind dankbar, helfen zu können. Fotos: Isabel Hanke Das HWK-Team aus Havixbeck erfüllte den Herzenswunsch von Erwin aus Dülmen und fuhr ihn und seine Frau an die Nordsee.

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XVII Malteser Magazin 1/23 Erstes Café Amalfi ein voller Erfolg Haltern am See. Am 29. Januar fand zum ersten Mal das „Café Amalfi“ der Malteser in Haltern am See statt, es war mit Beginn des neuen Jahres ins Leben gerufen worden, um Halterner Bürgerinnen und Bürgern einen Anlaufpunkt für gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Tee und Kuchen zu bieten. „Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen“, erklärt Matthias Mersmann, Stadtbeauftragter der Malteser in Haltern am See. Er konnte mit seinem ehrenamtlichen Team aus Jugend und Erwachsenenverband über 30 Gäste imAusbildungszentrum der Malteser begrüßen. Zu Gast war ein bunter Querschnitt aus der Gesellschaft. So fanden junge Menschen, Senioren, Menschen mit Behinderungen oder Gäste mit Migrationshintergrund zueinander und kamen ins Gespräch. „Wir haben unser Ziel, Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, erfüllt. Insbesondere unsere Jugendgruppe hatte großen Spaß daran, unseren Gästen die Getränke zu servieren und den selbstgebackenen Kuchen zu verteilen“, führt Mersmann weiter aus. Gefreut haben sich die Malteser auch über die zahlreichen Sachspenden in Form von Kuchen, Zutaten für Waffeln oder die Blumen-Deko. Das Café Amalfi findet nun regelmäßig am letzten Sonntag im Monat statt. Fotos: Malteser Haltern am See Erste Hilfe beim Vierbeiner Warendorf. Was tun, wenn der Hund sich beim Spazierengehen einen Splitter in die Pfote tritt oder sich am Stacheldraht verletzt? Wie kann ich helfen, wenn ich einen angefahrenen, verletzten Hund finde oder sogar selbst Unfallteilnehmer bin? Diese und weitere Fragen beantwortete Tierärztin Dr. Elke Münker den Teilnehmern des Erste-Hilfe-beim-Hund-Kurses im Malteserhaus, den Anne Lütke-Föller für ihren Besuchs- und Begleitdienst mit Hund organisiert hatte. Zunächst referierte Elke Münker über die Physiologie des Hundes. „Kennt man die Körpertemperatur, die Herz- und die Atemfrequenz des gesunden Hundes, kann man Krankheiten besser erkennen“, so Münker. Sie erinnerte die Hundebesitzer an notwendige Impfungen und andere vorbeugende Maßnahmen, um bestimmte Krankheiten von vorneherein zu vermeiden. Regelmäßige Impfungen und Entwurmungen seien besonders für die Besuchshunde wichtig, die ja in nahem Kontakt zu den Senioren stehen. Ähnlich wie beim Menschen komme es auch beim Notfallpatienten Hund auf die Symptome an, die bestimmen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. So kann auch beim Hund eine Mund-Nase-Beatmung durchgeführt werden, sollte die Atmung aussetzen, oder eine Herzdruckmassage, sollte kein Puls mehr gefühlt werden. Im weiteren Verlauf erfuhren die Teilnehmer, wie dem Hund bei Schock, Vergiftung, Überhitzung, allergischem Schock, Knochenbrüchen und Augenverletzungen geholfen werden kann. Münker brachte viele anschauliche Beispiele aus ihrer Praxis und dem alltäglichen Leben. Nach dem theoretischen Teil stand dann praktisches Üben auf dem Programm. So übten die Teilnehmer ihren Hunden einen Pfoten- oder Ohrenverband anzulegen, was diese geduldig über sich ergehen ließen. Die Erste Hilfe am Hund ist sowohl für die Vierbeiner als auch für die Teilnehmenden vom Besuchs- und Begleitdienst eine neue Erfahrung. Foto: Malteser Warendorf Malteser Gebäck und freundliches Umsorgen ließen das erste „Café Amalfi“ gelingen.

XVIII Malteser Magazin 1/23 Paderborn Malteser Mahlzeitenhilfe unterstützt Paderborner Tafel Unterwegs gegen die Kälte Lage/Lippe. In der kalten Jahreszeit waren die Malteser Lage/ Lippe jeden Samstag mit einem Kleinbus und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterwegs. Ihr Ziel waren Menschen, die Hilfe brauchen: Obdachlose, Personen, die durch Alkohol oder Drogen am Rande der Gesellschaft draußen leben. An Bord im „Wärmebus“ waren Heißgetränke, Plätzchen und belegte Brötchen. Aber neben der praktischen Hilfe zählte vor allem eines – die menschliche Wärme, welche den Betroffenen von den freiwilligen Helfern entgegengebracht wurde. Unterwegs für Bedürftige in Lippe Foto: Malteser Lage Foto: Malteser Essen Wenn beim Essen gespart werden muss. Paderborn. Schon lange verzeichnen die Tafeln eine steigende Nachfrage an ihren Standorten. Mit den Flüchtenden aus der Ukraine wächst diese immer weiter an. Gleichzeitig gehen aber die Lebensmittelspenden an die Tafel zurück, was die Situation weiter verschlechtert. Das Problem geht so weit, dass die Tafeln mit ihren Möglichkeiten immer wieder an ihre Grenzen stoßen und neue Anfragen ablehnen müssen. Dauerspender können langfristige Hilfe ermöglichen. Seit dem Dezember vergangenen Jahres haben die Malteser das Projekt „Mahlzeitenhilfe“ ins Leben gerufen, um den Bedürftigen der Tafel in Paderborn zu helfen. Dabei werden regelmäßig tiefgekühlte Essen vom Malteser Menüservice Paderborn an die Tafel geliefert und von dort an die Familien und Besucher der Tafel verteilt. Und das bereits seit Beginn der kalten Jahreszeit. Am Starttag waren die Besucher der Tafel Paderborn herzlich eingeladen, vor Ort in das beheizte Malteserzelt einzukehren und eine wohltuende warme Mahlzeit zu probieren. An diesem frostigen Freitag wurde das Angebot sehr gut angenommen, so dass über 180 Essen verteilt werden konnten. Das Probeessen hat die Menschen überzeugt und nun gehen aktuell wöchentlich bis zu 200 Essen an die Tafel und ihre Kunden. Die tiefgekühlten Mahlzeiten sind für die Empfänger kostenfrei, einfach zu erwärmen, abwechslungsreich und stellen eine vollwertige Mahlzeit dar. Die Essen sollen den Menschen in den aktuell schweren Zeiten entlasten. Siegfried Krix, Malteser Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer, sagt: „Der Bedarf ist wirklich sehr groß.“ Daher werde das Angebot von den Kunden auch außerordentlich gut angenommen. „Die Menschen rechnen mit dem Angebot von Woche zu Woche und freuen sich darauf.“ Nun geht es darum, noch mehr Besucher mit Mahlzeiten zu versorgen und das am besten langfristig. Wer auch einen Teil dazu beitragen möchte, ist herzlich eingeladen, das Projekt zu unterstützen. Unter www.malteser-paderborn.de/ mahlzeit oder mit einer Dauerspende mit dem Verwendungszweck „Mahlzeitenhilfe“. Jeder Betrag ist wertvoll! Jede Mahlzeit spendet Kraft und Hoffnung!

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XIX Malteser Magazin 1/23 Ausbildungsstart für neue Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter Ostwestfalen-Lippe. Aktuell bilden die Malteser im gesamten Bezirk Westfalen-Lippe mit weiteren Standorten in RuhrgebietHellweg 15 NotSan-Azubis aus. In Ostwestfalen-Lippe (OWL) betreiben die Malteser fünf Rettungswachen und einen Krankentransportstandort. Auf den Wachen in Oerlinghausen und Lage, in der Trägerschaft des Kreises Lippe, sind zwei Auszubildende für den Beruf des Notfallsanitäters bzw. der Notfallsanitäterin gestartet. Beide Wachen sind sogenannte Lehrrettungswachen, auf denen sich Praxisanleiter intensiv um die Ausbildung und die Belange der Auszubildenden kümmern. Für die beiden neuen Azubis aus OWL ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung, denn die Ausbildungsplätze sind rar gesät. Lisa Geringhoff, 21, ist in Lage und Tobias Harbaum, 32, am Standort Oerlinghausen im Einsatz. Die Ausbildung gliedert sich in wechselnde Blöcke: Schule sowie praktische Ausbildung im Krankenhaus und auf der Lehrrettungswache. Darüber hinaus erfolgen Einsätze beispielsweise auf der Rettungsleitstelle und auf einem Notarzteinsatzfahrzeug, um diese Arbeitsbereiche ebenfalls kennenzulernen. „Ein spannender, abwechslungsreicher Beruf,“ sagen die beiden. Aber auch die Retter benötigen nach den Einsätzen manchmal Unterstützung. „Zu jedem Einsatz gibt es eine Nachbesprechung mit den Kollegen. Die kann auch schon mal länger ausfallen“, erklärt Tobias Harbaum. „Nach belastenden Einsätzen steht uns jederzeit Hilfe des PSNV-Teams (Psychosoziale Notfallversorgung) zur Verfügung.“ Das Wichtigste, da sind sich die zwei Malteser NotSan-Azubis einig, sei aber der Zusammenhalt im Team: „Wir haben auf den Wachen so etwas wie ein familiäres Verhältnis. Die Wege für Absprachen sind kurz und falls wir mal auf anderen Malteser Wachen einspringen müssen, werden wir auch dort gerne gesehen und schnell integriert.“ NotSan-Azubis Tobias Harbaum und Lisa Geringhoff vor dem Rettungswagen des Kreises Lippe Foto: Anke Buttchereit Neujahrsempfang bei den ambulanten Hospizdiensten St. Christophorus Dortmund. Die Werkhalle im Dortmunder Union Gewerbehof mit ihrem besonderenAmbiente war die perfekte Location, in der haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende für den Neujahrsempfang zusammenkamen. Silke Willing, Leiterin Erwachsenenhospizdienst, und Karin Budde, Leiterin Kinder- und Jugendhospizdienst, führten durch das Programm. Unterhaltsam wurde auf das Jahr 2022 zurückgeblickt. Mit Nachlassen der CoronaPandemie konnten die Begleitungen, Treffen und Ausbildungen wieder auf fast normalem Niveau stattfinden. Insgesamt rund 5.200 Stunden leisteten die Ehrenamtlichen in den Begleitungen von schwerkranken Menschen und ihren Angehörigen. Highlights waren das Sommerfest und die Nachhol-Feier zu 15 Jahre Kinder- und Jugendhospizdienst. Auch für 2023 haben die Hospizdienste viel vor. Gemeinsam mit den 98 aktiven Ehrenamtlichen wollen sie sich weiterhin für den Hospizgedanken in Dortmund stark machen und betroffenen Menschen und ihren Familien zur Seite stehen. Gruppenbild zum Empfang (v. l.): Thomas Ohm, Malteser Dortmund, Silke Willing, Leitung Erwachsenenhospizdienst, Rieke Hölscher, Malteser Fundraising, Gabi Hemicker und Veronika May vom Malteser Hospizdienst Schwerte, Davina Klevinghaus und Karin Budde, Leitung Kinder- und Jugendhospizdienst, sowie Michaela Büschler und Jürgen Fenneker, Malteser Dortmund Foto: Anke Buttchereit

XX Malteser Magazin 1/23 Impressum Malteser Hilfsdienst e.V. Regional- und Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen, Kaltenbornweg 3, 50679 Köln Redaktion (S. V–XX): NRW: Dieter Schlüter, dieter.schlueter@malteser.org; Bistum Aachen: Jan Galli, jan.galli@malteser.org; Bistum Essen: Steffen Keller, steffen.keller@malteser.org; Erzbistum Köln: Daniela Egger, daniela. egger@malteser.org; Bistum Münster: Christian Eschhaus, christian. eschhaus@malteser.org; Erzbistum Paderborn: Anke Buttchereit, anke.buttchereit@malteser.org Antistress-Training für die Malteser Jugend Odenthal. Wann habe ich eigentlich Stress? Was führt zu Stress? Wie wirkt sich Stress auf meinen Körper aus? Wie kann ich Stressoren begegnen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich 15 Jugendliche und junge Erwachsene unter der Anleitung eines Stressmanagers und Resilienz-Trainers im Rahmen der ersten „Fahrt für Führungskräfte“ der Malteser Jugend NRW. Der Landesjugendführungskreis (LJFK) hatte zum Jahresbeginn für vier Tage ins Haus Sonnenberg nach Odenthal eingeladen, um gemeinsam die persönlichen Akkus wieder aufzuladen und Energie für 2023 zu schöpfen. „Der Resilienz-Workshop mit unserem Stresstrainer hat uns alle stark gemacht“, so Marilena Preuß – neue Landesjugendreferentin der Malteser. „Wir haben hier eine Gruppe sehr engagierter Jugendlicher und junger Erwachsener erlebt, die für die Malteser Jugend brennen.“ Der LJFK ist sich einig: Die „Fahrt für Führungskräfte“ muss 2024 in die nächste Runde gehen. Hoher Besuch zum Jubiläum Schleiden/NRW. Anlässlich der Feier des einjährigen Bestehens des Hilfszentrums Schleidener Tal überraschten am 9. Dezember 2022 gleich zwei besondere Gäste das HIZ-Team und die geladenen Schleidener Bürger beim geselligen Zusammensein. Als Zeichen der Wertschätzung erschienen Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, sowie Herbert Reul, Minister für Inneres. Für die Jahresfeier des HIZ hatten sich beide extra viel Zeit genommen, um in aller Ruhe mit Gästen und Mitarbeitenden zu plaudern. Sie betonten ihren Dank und lobten das Team für das Prominente Gratulanten: Heimatministerin Ina Scharrenbach (2. v. l), Innenminister Herbert Reul (M.) und Wolfgang Heidinger (2. v. r.), der Bundesbeauftragte der Malteser Fluthilfe Foto: Malteser bisher Geleistete. Für beide Minister war es nicht der erste Besuch. Sowohl Innenminister Reul als auch Heimatministerin Scharrenbach hatten bereits imMai vergangenen Jahres auf eine Stippvisite im HIZ vorbeigeschaut. Mitarbeitenden- befragung 2023 Gemeinsam die Zukunft gestalten Vom 20. April bis zum 16. Mai haben alle hauptamtlichen Malteser wieder die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung „unseres Malteser Hilfsdienstes“ mitzuwirken. Zwischen der letzten Befragung 2016 und heute liegen nicht nur viele Jahre, sondern auch außergewöhnliche Zeiten mit Corona, der Flutkatastrophe und dem Krieg in der Ukraine. Ereignisse, die uns alle gefordert und die wir als Team sehr gut gemeistert haben. Die Herausforderungen sind nicht geringer geworden. Viele neue Kolleginnen und Kollegen sind in den vergangenen Jahren seit 2016 dazu gekommen. Auch Ihre Meinung interessiert uns brennend. Bitte nehmen Sie sich die Zeit. Bitte machen Sie mit. Bitte füllen Sie den Befragungsbogen aus. Ältere Kolleginnen und Kollegen, die schon an früheren Befragungen teilgenommen haben, werden feststellen, dass die Mitarbeitendeninteressen dieses Mal noch stärker im Mittelpunkt der Befragung stehen.

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