Malteser
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XV
Osnabrück
Johannesempfang und
Hospizdienst-Jubiläum
DIÖZESE OSNABRÜCK.
Am 27. Juni rich-
teten die Malteser der Diözese Osnabrück
ihren jährlichen Johannesempfang anläss-
lich des zehnjährigen Bestehens des Hospiz-
dienstes St. Johannes in Alfhausen aus.
Neben Ehrengästen aus Kirche, Politik, Ver-
einen und Verbänden folgten zahlreiche
Malteser der 34 Dienststellen der Einladung
in das Heimathaus. „Das Patronatsfest ist
auch eine Anerkennung für das ehren- und
hauptamtliche Engagement und eine Gele-
genheit, sich bei Mitgliedern, Spendern
und Kooperationspartnern zu bedanken“,
betonte Diözesanleiterin Octavie van Len-
gerich.
Mit Prof. Dr. Winfried Hardinghaus konnte
zum Hospizdienst-Jubiläum ein überaus
kompetenter Gastredner der Region gewon-
nen werden. Hardinghaus, unter anderem
Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und
Palliativ-Verbandes sowie ärztlicher Direktor
der Niels-Stensen-Kliniken, referierte zum
Thema „Sterbehilfe“. Er war in der Bera-
tungsgruppe um Gesundheitsminister
Gröhe aktiv, die den ersten Gesetzentwurf
zur Regelung der Sterbehilfe mitentwickelt
hatte. In seinem klaren Votum gegen ge-
werbsmäßige Sterbehilfe ging er auf fünf
Thesen für ein gutes Sterben ein: „Infor-
miert sein, vorbereitet sein, gute Hospiz-
dienste und Palliativmedizin anbieten und
annehmen, ethische Grenzen klarmachen
und Nächstenliebe praktizieren.“
Neue Partnerschaft nach
zehn Jahren Litauenhilfe
AURICH/WIESMOOR.
Seit 2005 engagie-
ren sich die Malteser Aurich/Wiesmoor
durch Hilfsgütertransporte an Kirchenge-
meinden, Klöster, Kinderheime und Kran-
kenhäuser im Raum Kaunas und Alytus. In
diesem Jahr konnte erstmals ein Teiltrans-
port an die neue Malteser Partnergruppe
nach Alytus erfolgen. Diese hat mittlerweile
30 Ehrenamtliche, kooperiert mit den Kir-
chengemeinden und verfügt über ein eige-
nes Lager, aus dem bedürftige Einzelperso-
nen versorgt werden können. Beim Trans-
port am Pfingstmontag hatten sich 18
Litauenhelfer mit 33 Tonnen Hilfsgütern,
darunter Kleidung, Pflegebetten, Hygiene-
artikel, medizinische Hilfsmittel und Haus-
haltswaren, auf den Weg gemacht. Ausführ-
licher Bericht:
www.neuauwiewitt.de .Neuer Standort, neue Leitung
PAPENBURG.
Aus gleich drei Anlässen hat-
ten die Malteser Papenburg die lokalen Me-
dien in ihre Rettungswache eingeladen. Ret-
tungsassistent Heinz Bröring (52) wurde als
Leiter der von Papenburg geführten Ret-
tungsdienst-Standorte vorgestellt. Er löst
nach gut vier Jahren Simon Eilers als Wach-
leiter ab. Notfallsanitäter Thomas Eilers
übernimmt seine Stellvertretung. Beide
Mitarbeiter sind als Leiter Einsatzdienste
bzw. Zugführer auch stark in der ehrenamt-
lichen Notfallvorsorge des Malteser Hilfs-
dienstes in Papenburg engagiert.
Nach mehrmonatiger Probezeit geht der
neue Rettungswagen-Standort Aschendorf
in den Dauerbetrieb, um die Versorgung der
Gemeinden Rhede, Neurhede, Brual und
Borsum einschließlich eines Abschnittes der
Autobahn A31 zu verbessern. Außerdem
haben die vier ersten Rettungsassistenten
ihren Aufbaulehrgang zum Notfallsanitäter
absolviert. Thomas Eilers, Helmut Plüster,
Holger Hesener und Christoffer Polajnar
verfügen mit dieser Qualifikation nun über
mehr medizinischen Kompetenzen. 2014
fuhren die Malteser von den Standorten
Papenburg, Kluse, Esterwegen und Aschen-
dorf im nördlichen Emsland und Südkreis
Leer zusammen 11.067 Rettungseinsätze
und 2.473 Krankentransporte.
Die Litauenhelfer vor einer Kirche in Alytus
Am neuen Rettungsstandort (v.l.): Thomas Eilers, Christoffer Polajnar, Holger Hesener und Heinz Bröring beim Presse
termin
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus fand bewegende Worte
aus der Praxis.
Foto: Ludwig Unnerstall
Foto: privat
Foto: Ulrich Brakweh