Malteser Magazin 04/2019 Baden-Württemberg

Lauda Malteser feiern 40. Geburtstag im Schloss Mit einem Tag der offenen Tür und einem Festakt feierten die Malteser in Lauda ihren 40. Geburtstag. Neben Dienststellenführung, Tombola und Kinder- programm informierten sie über ihre vielseitigen Angebote in der Region. Die Anfänge der Gliederung waren bescheiden: 1979 starteten die Malteser mit einem Fahrdienst und in einem Raum in den Caritas-Werkstätten. „Mit Erste-Hilfe-Kursen sowie der Einrichtung einer Sa- nitätsgruppe wurde das Aufgabengebiet erweitert“, erinnert sich Dienststellenleiter Thomas Maag. Seit 2016 befindet sich die Geschäftsstelle der Malteser in einem Nebengebäude des ehemaligen Schlosses in Messelhausen. Mit Begleit- und Fahrdienst sowie Es- sensservice sorgen sie für Komfort und Lebensquali- tät der Bewohner. „Noch im selben Jahr boten wir mit unserem Schulbegleitdienst Kindern und Ju- gendlichen mit Behinderung die Möglichkeit, am Regelunterricht in Schulen teilzunehmen“, ergänzt Thomas Maag. Inzwischen sind die Malteser mit 35 Mitarbeitern und 30 Fahrzeugen in der Region unterwegs. Und auch der ehrenamtliche Bereich wächst. Das nächste Projekt, ein Café Malta für Menschen mit Demenz, soll im Januar starten. „Ihr geht euren eigenen Weg und das macht ihr gut“, lobte Diözesanleiter Domi- nicus von Mentzingen beim Festakt. wir Malteser in Baden-Württemberg XIX Malteser Magazin 4/19 40 Jahre Engagement mit Herz   Foto: Malteser Konstanz 1.500 neue Lebensretter Im Rahmen der Woche der Wiederbelebung haben die Malteser in der Region Konstanz 1.500 Schülerin- nen und Schüler in Reanimation ausgebildet. Dr. Volker Kurzweg, leitender Notarzt der Gliederung und Anästhesist, hatte die Aktivitäten zur Woche der Wiederbelebung vor Jahren mit einem Reanima- tionstraining für die Mitschüler seines Sohnes be- gonnen. „Schnell war die Aktion so gut nachgefragt, dass ich das allein nicht mehr stemmen konnte“, so Kurzweg. Was lag also näher, als die Konstanzer Malteser um Unterstützung zu bitten? „Jeder kann jederzeit als Ersthelfer dringend benötigt werden“, sagt Bernhard Alder, Bezirksreferent, der die Aktion in Konstanz organisierte, „deshalb ist es für uns wichtig, dass schon Kinder und Jugendliche früh die überlebenswichtigen Schritte einüben.“ Schülerinnen und Schüler der Konstanzer Ge- meinschaftsschule, des Singener Hegau-Gymnasi- ums und der Mettnau-Schule in Radolfzell kamen in den Genuss eines Vortrags durch die verantwortli- chen Ärzte Dr. Dirk Allgaier und Dr. Volker Kurz- weg. Anschließend wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt. Die lebensrettende Devise lautet „Prü- fen. Rufen. Drücken.“ Ziel der Aktion des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten je- des Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzu- bauen und über lebensentscheidende Sofortmaß- nahmen zu informieren. Dies sei aufgrund der durchweg positiven Rückmeldungen aller Schüler und Lehrkräfte gelungen, resümiert Marco Junge, Oberstudienrat an der Mettnau-Schule. Er freut sich über 400 neue Lebensretter an seiner Schule. Prüfen. Rufen. Drücken: 400 neue Lebensretter hat die Mettnau-Schule in Radolfzell. Foto: Bernhard Alder

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