Malteser Magazin 02/2019 Baden-Württemberg

malteser regional  •  Baden-Württemberg Malteser magazin • 2/19 IV RETTUNGSDIENST Weiteres Wachstum in die Fläche Nach aufwändigen Umbaumaßnahmen konnten die Malteser ihre neue Rettungs- wache in Horb im Industriegebiet „Rie- se“ im Februar nach nur drei Monaten in Betrieb nehmen. Für die Wache werden dringend noch weitere Notfallsanitäter gesucht. „Sicher werden wir mit diesem Standort einen wesentlichen Beitrag leis- ten können, um die Hilfsfristen und da- mit die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern“, freut sich Joachim Fässler, Geschäftsführer im Rettungsbezirk Stutt- gart, über die zweite Wache im Landkreis Freudenstadt. Der Rettungsdienstbezirk Stuttgart betreibt derzeit acht Rettungs- wachen in verschiedenen Landkreisen. Auch in der Ortenau sind die Malteser seit Anfang des Jahres im Rettungsdienst vertreten. Bisher starten sie noch vom vorläufigen Standort in Offenburg, ab vo- raussichtlich Sommer von der neuen Ret- tungswache in Gengenbach, wo sie einen Rettungswagen besetzen. Insgesamt betreiben die Malteser derzeit 35 Wachen in Baden-Württemberg (Stand: April 2019). Im laufenden Jahr starten die Malteser in Baden-Württemberg mit sechs neuen Rettungswachen, jeweils mit Anbindung an bestehende Rettungs- dienststrukturen. Die Wache in Horb ist an sieben Tagen in der Woche jeweils für zwölf Stunden von 9 bis 21 Uhr besetzt, der Rettungswagen rückt durchschnittlich drei- bis viermal täglich aus. EINSATZNACHSORGE Erstes CISM-Team-Treffen der Diözese Rottenburg-Stuttgart in 2019 Mit den zwölf Maltesern, die 2018 ihre Ausbildung zum Peer absolviert haben, ist die Einsatznachsorge-Einheit diöze- sanweit auf 24 aktive Helferinnen und Helfer angewachsen. Adrian Großkopf aus Göppingen leitet das Team seit No- vember 2018. „Wir danken dem bisheri- gen Teamleiter Andreas Huxoll für die geleistete Arbeit und freuen uns, dass er uns als Peer weiter tatkräftig unterstützt“, so Großkopf. Die Malteser führen die Einsatznach- sorge, die zur psychosozialen Notfall- versorgung (PSNV) gehört, nach dem international anerkannten CISM (Critical Incident Stress Management)-Standard durch. Hierbei spielen die sogenannten Peers, speziell ausgebildete Kolleginnen und Kollegen mit Einsatzerfahrung, eine tragende Rolle. Die Einsatznachsorge umfasst präventive Angebote wie Hin- tergrundwissen zu Stress und Psycho- traumatologie, aber auch entlastende Ge- spräche auf Augenhöhe nach belastenden Situationen. Helferinnen und Helfer er- reichen das Einsatznachsorge-Team jeder- zeit unter der deutschlandweiten PSNV- Hotline 0221/9822-828. Bei ihrem ersten Treffen im März 2019 in Uhingen nutzten die CISM-Team-Mitglieder die Gelegen- heit, die Zusammenarbeit weiter zu festigen. Foto: Malteser Uhingen Foto: Malteser Stuttgart

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