Malteser Magazin 02/2019 Baden-Württemberg

malteser regional  •  Baden-Württemberg Malteser magazin • 2/19 III für die Malteser“ „Auch unentgeltlicheHilfe braucht ein finanzielles Polster“ n „Ich unterstütze die Malteser seit Januar 2014 mit einem monatlichen Dauerauftrag. Es ist Geld, das ich an anderer Stelle monatlich einspare. Dass es den Maltesern zugutekommt, war eher Zufall. Entscheidend war das Projekt: die Malteser Praxis für Menschen ohne Krankenversicherung in Stuttgart. Ich hatte in unserem Gemeindeblatt darüber gelesen und kennt den lei- tenden Arzt, Dr. Michael Fietzek. Dass es in unserem reichen Staat Menschen gibt, die sich keine ärztliche Versorgung leisten können, finde ich skandalös; dass sich Ärzte finden, die diese Menschen ehrenamtlich betreuen, ist für mich ein Zeichen, dass es eine Reihe von Leuten gibt, die anderen unentgeltlich helfen wollen – und dies aufgrund ihrer persönlichen Situation auch können. Aber auch unentgeltliche Hilfe braucht ein finanzielles Polster. Daher sind auch Spenden wichtig. Brigitte Gutbrod , Wolfschlugen „Unsere Stadt braucht solches Engagement“ Ulrike und Otto Neideck haben im vergangenen Jahr die Schirmherrschaft für den Herzenswunsch-Krankenwagen in Freiburg übernommen. Otto Neideck war knapp 25 Jahre als Erster Bürgermeister für die Finanzen der Stadt verantwort- lich. Foto: Julia Buckenmaier n „Mitten im Leben unserer Stadt und Region machen die Malteser letzte Herzenswünsche von schwerkranken Menschen wahr. Unse- re Gesellschaft braucht solches Engagement, denn es schenkt Freude, Mut und Nähe. Deshalb haben wir sehr gerne die Schirmherrschaft für den Malteser Herzenswunsch-Krankenwagen in Freiburg übernom- men und setzen uns dafür ein, noch mehr Ehrenamtliche, Angehörige, Unterstützer und Partner für dieses tolle Projekt zu begeistern.“ Ulrike und Otto Neideck (M.) Schirmherr „par excellence“ Göppingen. „Ehrenamtliche zu unterstützen, Familien mit Kindern und Jugendlichen, die eine lebensbedrohliche oder lebensverkürzende Krankheit haben, zu begleiten, Kin- dern, die von einem schwersterkrankten Elternteil oder Ge- schwister Abschied nehmen müssen, zu helfen – dies ver- dient eine besondere Würdi- gung und hohen Respekt“, so der Leitende Polizeidirektor Hans-Jörg Barth, der als Lei- ter der Bereitschaftspolizei- direktion Göppingen in deren Namen die Schirmherrschaft für den Kinder- und Jugend- hospizdienst der Malteser im Landkreis Göppingen über- nommen hat. Hans-Jörg Barth und Angehörige der Bereitschaftspolizei engagieren sich in hohemMaße für die Malteser und diesen Dienst. Als früherer Wasserballnationalspieler und langjäh- riger Verbandsfunktionär weiß er, was Ehrenamt bedeutet und wie viel Verzicht und Entbehrung dahinterstecken. So organisierte er eine Benefiz-Varieté-Zauber-Show in der vollbesetzten Göppinger Stadthalle, um auch den schwer- kranken Kindern und Jugendlichen sowie ihren Angehö- rigen etwas Freude in den Alltag zu bringen, ein Benefiz- Konzert mit dem Landespolizeiorchester in Donzdorf und viele andere kleinere Veranstaltungen mit dem Erlös für die Kasse des Kinder- und Jugendhospizdienstes. Seine Polizis- tinnen und Polizisten ermuntert er, sich bei Aktionen zu be- teiligen, die die Malteser unterstützen wie zum Beispiel bei „Schüler laufen für Kinder“ oder wenn die Reiterstaffel mit von der Partie ist. Da läuft dann auch schon mal Ralph Papcke mit, der Leiter des Polizeipräsidiums Einsatz in Göppingen. Für ihn und Hans-Jörg Barth kommt mit dieser Schirmherrschaft auch die Verbundenheit zum Landkreis zum Ausdruck. Selbst die Gewerkschaft der Polizei bittet um Spenden, so dass in Kürze die 20.000-Euro-Grenze geknackt werden kann. Mit Hans-Jörg Barth haben die Malteser einen Schirmherrn, wie er idealer nicht sein könnte. Innovativ, wenn es gilt, Ide- en zu entwickeln und umzusetzen, engagiert, wenn es gilt, Freude den Ehrenamtlichen zu vermitteln mit Einladungen und Treffen mit der Polizei, wie zum Beispiel den Europa- meisterschaften der Frauen im Handball oder dem legen- dären Kastanienfest, und selbstlos, weil man spürt, wie viel Herzblut er in diese Aufgabe steckt und damit andere mo- tiviert, mitzumachen. Es bleibt spannend – mit der Zusam- menarbeit der Bereitschaftspolizei und dem Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser im Landkreis Göppingen. Foto: Malteser Foto: Julia Buckenmaier

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