Malteser Magazin 01/2022 Nordrhein-Westfalen

wir Malteser in Nordrhein-Westfalen XI Malteser Magazin 1/22 Mit dem Puck auf dem Eis Der Malteser Hilfsdienst e.V. in Krefeld ist seit über 45 Jahren starker Partner im Sanitätsdienst bei den Spielen der Krefelder Pinguine in der Yayla Arena: Dabei kommt es auf Verlässlichkeit, Professionalität und Agilität an. Ein Gespräch mit den drei Hauptverantwortlichen vor Ort, um einen Blick hinter die frostigen Kulissen zu bekommen. Frau Lommetz, welche Bedeutung hat der Auftrag bei einem prestigeträchtigen Verein? Gabi Lommetz: Die Krefelder Pinguine wurden 2003 Deutscher Meister und spielen in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) – der höchsten Spielklasse im Eishockey. Die Yayla Arena gehört mit knapp 10.000 Plätzen zu den größten Veranstaltungsorten am Niederrhein, in der Konzerte von Helene Fischer oder den Backstreet Boys und internationale Boxveranstaltungen stattfanden. Wir sind stolz, einer so prestigeträchtigen Kombination durch unseren qualifizierten Sanitätsdienst seit Jahrzenten ein starker Partner zu sein. Wir werden von den Zuschauern und Krefeldern wahrgenommen, was positiv auf uns ausstrahlt. Wie haben sich die Anforderungen an Sie und Ihr Team über die Zeit verändert, Herr Klabunde? Dietmar Klabunde: Heutzutage haben wir einen maximalen medizinischen Standard, das ist ein enormer Steigerungsgrad zu unseren Anfangszeiten. Vor jedem Spiel gehen wir mit den Kollegen von der Yayla Arena das Sicherheitskonzept durch, leiten durch den Bedarf unsere Gestellung ab. Wir arbeiten eng mit dem Mannschaftsarzt zusammen. Herr Schmitz, Sie sind Einsatzleiter, was sind besonders schöne und herausfordernde Momente? Jürgen Schmitz: Augen auf vor dem Puck! Der kann bis zu 150 km/h Geschwindigkeit aufnehmen. Da wir nah am Spielrand stehen und er schon mal entgleisen kann, kann es auch zu Verletzungen kommen. Wir dürfen erst auf das Eis, wenn es freigegeben ist. Außerhalb der Pandemie begleiten wir die Fanfahrten z. B. nach Köln auf dem Schiff oder im „Samba-Zug“. Da wir keinen Wagen mitnehmen können, sind wir auf die Einsatztaschen und alles, was wir tragen können, angewiesen. Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Dietmar Klabunde: Die Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld bietet auch noch Potenzial, wie beispielsweise bei den Stadtfesten oder der Kinder-Expo. Das Netzwerk zu unseren Kollegen von anderen Hilfsorganisationen erfordert ebenso Pflege. Hinter den Kulissen erfordern gerade ehrenamtliche Dienste „erwärmende“ Beziehungsarbeit. Jürgen Schmitz: Die Helferinnen und Helfer freuen sich auf das 65-jährige Jubiläum der Gliederung Krefeld im Juni! Einen besseren Start in den Sommer könnte ich mir nicht vorstellen. Gabi Lommetz: Ich hoffe, dass das Jahr 2022 die Pandemie in den Hintergrund rücken lässt. Darüber hinaus können wir in jedem Dienst weiter ehrenamtliches Engagement gebrauchen. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf unser großes Jubiläum auf Hochtouren, wir hoffen, möglichst viele Gäste empfangen zu können, und freuen uns auf das Spektakel im schönen Krefeld. Foto: Jan Galli Foto: Jan Galli Foto: Malteser Unter den Ehrenamtlichen befinden sich auch eingefleischte Eishockey-Fans. Foto: MHD Krefeld Von links: Gabi Lommetz, kommissarische Stadtbeauftragte Dietmar Klabunde, Geschäftsführer Jürgen Schmitz, Leiter Einsatzdienste

RkJQdWJsaXNoZXIy NDEzNzE=