Malteser Magazin 02/2021 Nordrhein-Westfalen
V Malteser Magazin 2/21 Liebe Malteser, nach wie vor bestimmt das Corona-Virus unser Leben. Kön- nen wir bei all der Pandemie-Müdigkeit und dem Verdruss über alles das, was nicht gut läuft in unserem Land, schon ein Licht am Ende des Tunnels sehen? Ganz eindeutig ja. Ja, weil viele wie Sie in diesem Land ungebrochen solidarisch an einem Strang ziehen, die Lage permanent durch ihr Tun verbessern und Schwächeren bei- stehen. Es ist beeindruckend zu verfolgen, wie entschlossen und flexibel Sie als Malteser unter schwersten Bedingungen und heftigen Einschränkungen Ihre ehrenamtlichen Dienste leisten oder hauptamtlich unsere Angebote und Leistungen aufrechterhalten. Und nicht nur das: Ihr Blick vor Ort und in den Diensten geht überall nach vorne und wir Malteser nehmen aktiv auf Bundes- und Landesebene an Prozessen teil, unsere Schutzsysteme zu stärken. Corona hat uns allen drastisch vor Augen geführt, dass es starke strukturelle und personelle Defizite in der Gefah- renabwehr in Deutschland gibt. Im April haben wir vor dem Innenausschuss des Bundestages unsere Vorschläge für eine Weiterentwicklung und Neuausichtung vorgestellt. Der „Ge- sellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz“ ist hier ein wich- tiger Baustein. Auch auf Landesebene findet dieser Vorstoß Unterstützung im Innenministerium. Das macht uns stolz und dankbar. Gerade in einer Zeit, in der eine unsichtbare und tödliche Bedrohung alles erschüttert, wagen wir Neues. Nicht nur in der Gefahrenabwehr. Denn die Pandemie hat andere globale Krisen, die uns konkret in NRW betreffen, nur verdeckt. Wir Malteser in NRW werden uns daher dem Thema Nachhaltigkeit genauso stellen wie dem Thema Einsamkeit, und wir werden – sobald es wieder möglich ist – in weiten Teilen unseres Ehrenamtes, insbesondere in der Malteser Ju- gend, einen Neustart wagen. Seit Mitte April läuft mittlerweile die große Kampagne #EngagiertFürNRW zur Stärkung des Ehrenamtes im Ka- tastrophenschutz. Eine großartige Kampagne, von der ich mir wichtige Impulse für diesen Neustart erhoffe. Das alles wird ein Kraftakt und kein Spaziergang. Aber dieser Kraft- akt ist notwendig, um uns gut für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft aufzustellen. Wagen Sie mit? Das würde unsere Regionalgeschäftsführerin Dr. Sophie von Preysing und mich sehr freuen! Ihr Rudolph Herzog von Croÿ Regionalleiter NRW wir Malteser in Nordrhein-Westfalen Foto: Kai Vogelmann
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