Malteser Magazin 03/2020 Nordrhein-Westfalen

V Malteser Magazin 3/20 Liebe Malteser, was bleibt nach Monaten des Corona-Ausnahmezustandes? Für ein Fazit ist es beim Blick in die Welt und auf die zum Teil nach wie vor dramatische Lage in vielen Ländern noch zu früh. Neben der Erleichterung darüber, dass wir in Deutschland offensichtlich relativ gut durch diese Weltkrise gekommen sind, bleibt zunächst mein aufrichtiger Dank an Sie alle. Und in diesen Dank schließe ich den ASB, das DRK, die DLRG, die Johanniter, das THW und die Bundeswehr mit ein. Als im Sommer das Schlimmste schon vorbei schien, Normalität langsam wieder in unseren Alltag einkehrte, unsere Dienste wieder hochgefahren werden konnten und die großen Ferien vor der Tür standen, mussten wir um den 25. Juni herum in den Kreisen Gütersloh und Warendorf einen nicht mehr vorstellbaren Pandemieausbruch erleben. Wir konnten aber auch in dieser Ausnahmesituation für rund 600.000 betroffe- ne Menschen erleben, wie engagiert, schnell und professio- nell unsere Einsatzkräfte Hand in Hand Großartiges geleistet haben. „Malteser ist man nicht alleine“ – das wurde während dieser Krise mehr als deutlich: Einsatzkräfte aus ganz NRW und den Nachbarbundesländern reihten sich täglich ein in die Kette der fast 1.000 Einsatzkräfte vor Ort und setzten damit auch ein weiteres starkes Zeichen: „Wir alle sind Gü- tersloher!“. Die Menschen in diesem Land können sich auf ihre Hilfs- organisationen verlassen. Wir können uns auf Sie verlassen! Das haben Sie alle in diesem Frühjahr und Sommer eindring- lich gezeigt. Ich wünsche uns allen, dass nach dem öffent- lichkeitswirksamen Applaus unserer Politiker jetzt auch Taten folgen und im Rahmen der kritischen Aufarbeitung dieses in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen Ein- satzes auch die notwendigen und richtigen Schlüsse gezo- gen werden: das sind unter anderem die Stärkung des Ka- tastrophenschutzes und Werbung für das Ehrenamt in den Hilfsorganisationen. Und natürlich hoffen wir, dass unsere wirtschaftlichen Schäden, die uns durch die Corona-Krise in Haupt- und Ehrenamt entstanden sind, kompensiert werden können. Uns allen wünsche ich weiterhin alles Gute auf unserem ge- meinsamen Weg aus dieser Krise und vor allem Gesundheit und Gottvertrauen. Für Ihren Teamgeist und Ihr Engagement danke ich Ihnen von Herzen. Ihr Rudolph Herzog von Croÿ Regionalleiter wir Malteser in Nordrhein-Westfalen Foto: Kai Vogelmann

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