Malteser Magazin 04/2018 Nordrhein-Westfalen

malteser regional  •  Nordrhein-Westfalen Malteser magazin • 4/18 XIII Frischer Wind in Münster: Tobias Jainta ist neuer Stadt- beauftragter Münster. Die Malteser im Stadtver- band Münster haben seit Anfang Septem- ber einen neuen Stadtbeauftragten. Tobi- as Jainta tritt die Nachfolge des in 2017 verstorbenen Jürgen Hainke an. Jainta kommt gebürtig aus Salzgitter; lebt jedoch bereits seit 2000 in Münster. Er schloss sei- nen Bachelor in „Recht und Management“ ab und arbeitet derzeit für eine Immobili- engesellschaft. Das Thema Ehrenamt hat ihn bereits früh in seiner Jugend beglei- tet: Der 39-Jährige betreute als junger Er- wachsener Kinder- und Jugendfreizeiten und war Mitglied im Pfarrgemeinderat in Salzgitter. Der neue Stadtbeauftragte ist durch seine Aufgaben in der Jungen Uni- on und im CDU-Kreisvorstand in Müns- ter bekannt. Kai Flottmann, Geschäftsführer der Mal- teser Münster, kommentierte die neue Personalie wie folgt: „Tobias Jainta vereint zahlreiche Wunscheigenschaften. Er ist mit den Themen Recht, Politik und Eh- renamt bestens vertraut. Ferner bringt er durch sein Alter frischen Wind in unse- re ehrenamtlich arbeitende Organisation und wird den Spagat zwischen jungen und älteren Mitgliedern erfolgreich meis- tern. Wir freuen uns sehr auf die Zusam- menarbeit.“ Im Team gelingt es: Wie Felix seinen Schulalltag erlebt Münster. Seit Beginn des neuen Schul- jahres bieten die Malteser auch inMünster aktiv den Schulbegleitdienst an. Bislang werden durch den Malteser Schulbegleit- dienst Kinder und Jugendliche mit seeli- scher, körperlicher und geistiger Behin- derung im Kreis Coesfeld und im Kreis Steinfurt unterstützt. Felix ist neun Jahre alt und leidet an einer seltenen Muskelerkrankung, so dass er größtenteils auf einen Rollstuhl angewie- sen ist. Er lebt mit seiner Familie in Müns- ter und besucht im Herzen der Stadt eine Grundschule. Seit seiner Einschulung vor zwei Jahren wird er durch einen Schulbe- gleiter unterstützt, der Felix zum Beispiel beim Wechseln der Klassenräume, beim Umziehen vor dem Sportunterricht oder bei Toilettengängen hilft. Den Eltern war wichtig, dass Felix trotz seiner körperlichen Behinderung die Möglichkeit bekommt, eine Regelschule zu besuchen. Daher beantragten sie beim Sozialamt eine Schulbegleitung für ihren Sohn und wählten eine Schule aus, die dem Thema Inklusion offen gegenüber- steht. Beides trug dazu bei, dass Felix von Anfang an ein Teil der Klasse und gut in- tegriert war. Leider steht der bisherige Schulbegleiter für das kommende Schuljahr nicht mehr zur Verfügung, so dass sich Felix‘ Eltern nach einer Alternative umsehen mussten. Bei ihrer Recherche waren sie auf den Schulbegleitdienst der Malteser aufmerk- sam geworden und nahmen Kontakt zu Sandra Holtmann, der Koordinatorin des Dienstes, auf. Diese betont: „Bei der Auswahl der Schul- begleiter gilt es viele Ebenen zu berück- sichtigen. So ist die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter genauso wichtig wie die Tatsache, dass auch deren Persönlichkeit zu der von Kind und Familie passt. Kind, Eltern, Schulbegleiter und Schule müssen also alle in den Auswahlprozess invol- viert werden. Aus diesem Grund finden nach einer ausführlichen Beratung zu- nächst ein Kennenlernen mit Kind und Eltern sowie anschließend ein Hospitati- onstermin in der Schule statt.“ Bei Felix konnte dieser Prozess erfolgreich abgeschlossen werden; er hat seine neue Schulbegleitung gefunden. „Zwischen den beiden stimmt die Chemie“, berich- tet seine Mutter glücklich. Und auch die Schulbegleiterin Claudia freut sich über ihren Einsatz. Infos zum Schulbegleitdienst der Malte- ser: sandra.holtmann@malteser.org Kai Flottmann und Diözesanoberin Dr. Gabrielle von Schierstaedt (v. l.) gratulieren dem designierten Stadtbeauftragten der Malteser Tobias Jainta ge- meinsam mit dem stellvertretenden Stadtbeauftrag- ten Heinz-Peter Günnewig. Foto: Malteser Münster Schule ist einfach einfacher zu zweit: Malteser Schulbegleiterin Claudia unterstützt und fördert Felix im Schulalltag. Foto: Malteser

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