Malteser Magazin 03/2017 Nordrhein-Westfalen

MALTESER REGIONAL  •  NORDRHEIN-WESTFALEN Malteser magazin • 3/17 III MALTESER REGIONAL  •  NORDRHEIN-WESTFALEN III „Authentisch bleiben und die eigenen Wurzeln nicht vergessen“ Kai Vogelmann, Leiter Presse und Kommunikation sowie Landespressesprecher der Malteser in NRW, traf sich auf eine Tasse Kaffee mit dem „Kölschen Fründ“ Jörg Chr. Topfstedt, Geschäftsführender Gesellschafter der Deutsche R+S Dienstleistungen GmbH. „Kölsche Fründe. Das hört sich ein wenig nach Kölschem Klüngel an.“ Auf meine erste flapsige Feststellung nach der Be- grüßung in seinem Büro in der Kölner Südstadt bricht Jörg Chr. Topfstedt schnell das Eis und kontert überzeugt. Köln sei nicht klüngeliger als andere Städte. „Wir machen das hier aber erfolgreicher.“ Seit vier Jahren unterstützt der Geschäfts- führende Gesellschafter der Deutsche R+S Dienstleistungen GmbH mit seinen „Kölschen Fründen“ die Arbeit der Mal- teser in der Domstadt. Egal ob auf dem Weihnachtsmarkt oder auf dem Golf- platz, der Freundeskreis zeigt Flagge und engagiert sich. Aber so, dass jeder sehen könne, wohin sein Engagement und sei- ne finanzielle Unterstützung fließe. „Vor ein paar Jahren sah ich in Köln-Kalk ein Kind, das in einer Mülltonne nach etwas Essbarem suchte. Da war für mich klar, dass ich etwas tun muss.“ Beschreibt er die ausschlaggebende Szene in seinem Leben. Danach ging es ganz schnell. Zu- nächst waren sie vier Freunde, die sich gegen Kinderarmut in der ansonsten rei- chen Stadt Köln stark machten. Heute ist es ein loses Netzwerk vieler Unternehmer und wirklicher Prominenter. Schon kurz nach der Gründung des Freundeskreises kam es auch zu persönlichen Begegnun- gen mit den Maltesern, und seit vier Jah- ren arbeiten sie zusammen. „Das ist eine Partnerschaft, die schon viel bewegt hat“, ist Victor M. Lietz aus der Diözesange- schäftsstelle Köln begeistert. Über 250.000 Euro haben die Kölschen Fründe in dieser kurzen Zeit für die Arbeit derMalteser zur Verfügung gestellt. Längst pflegen beide einen vertraut freundschaftlichen Um- gang. „An den Maltesern gefällt mir, dass sie nah an den Menschen sind“, bringt es Jörg Chr. Topfstedt auf den Punkt. Die „satt & schlau“ Mittagstische für Kinder, wo sich übrigens auch Heike Jungwirth, Ehe- frau eines weiteren Kölschen Fründes, ehrenamtlich enga- giert, der Malteser Herzens- wunsch-Krankenwagen oder die Malteser Sprechstunde für Menschen ohne Kranken- versicherungsschutz – das sind Projekte der Malteser ganz nach dem Geschmack der Kölschen Fründe. Die Hilfsbereit- schaft unter dem Unternehmernetzwerk in Köln sei groß, weiß der erfolgreiche Unternehmer und begnadete Netzwerker, der auch im Kölner Karneval und beim FC zuhause ist. Aber das Konzept müsse stimmen. Genauso wie die Transparenz des jeweiligen Partners. Und die gefalle ihm bei den Maltesern. „Wir wissen, was mit unserem Geld passiert.“ Dabei gehe es Jörg Chr. Topfstedt in erster Linie um die Sache und nicht um den ro- ten Teppich. „Profilneurotiker und C-Pro- minente mag ich nicht, die kosten nur Zeit und Geld.“ Man müsse authentisch blei- ben und dürfe die eigenen Wurzeln nicht vergessen. Auch das gefällt ihm an den Maltesern. Die lange Traditionslinie bis in das Heilige Land in der Zeit der Kreuzzü- ge und die zeitgemäße tatkräftige Ausle- gung der alten Ordensregel in der heuti- gen Zeit, dem in Not geratenen Nächsten zu dienen. „Wenn Sie 4.500 Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter beschäftigen, dann müssen Sie auch glaubwürdig sein und dürfen nicht vergessen, dass diese Men- schen Ihren Unternehmenserfolg mit verantworten“, gibt er mir den Ratschlag mit auf den Weg, dass die Malteser den Weg weiter verfolgen sollen, den sie mit den Kölschen Fründen eingeschlagen ha- ben. Die nächste Station auf diesem Weg soll ein neuer Malteser Herzenswunsch- Krankenwagen für die Kölner Region sein. Wieder ein Projekt, wo jeder Unter- stützer ohne große Umschweife sehen könne, dass seine Hilfe ohne wenn und aber ankomme. Danke für diese großartige Tasse Kaffee! Kai Vogelmann (l.) auf eine Tasse mit Jörg Chr. Topfstedt von den Kölschen Fründen Winzer Herbert Engist, der stellvertre- tende Diözesangeschäftsführer Achim Schmitz und TV-Moderatorin Shary Reeves (v. l.) beim Kölschen Fründe Cup 2017​

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