Malteser Magazin 03/2017 Nordrhein-Westfalen
MALTESER REGIONAL • NORDRHEIN-WESTFALEN Malteser magazin • 3/17 XV hut. Kletterwald, Hüpfburg, Streichelzoo, Minigolf, Ausstellung „Melitensia“ und mehr: Auch für die 550 weiteren Teilneh- mer gab es ein vielfältiges Programm. Der gesellige Familientag stand ganz im Lichte der Kampagne „Ritter und Retter“. Dahinter steckt die Idee, den Helfern die historischen Werte und Tugenden ihrer katholischen Hilfsorganisation präsent zu halten – und zum Weitererzählen zu ani- mieren. Darum werden Menschen, denen Malteser helfen, künftig ein kleines Prä- sent wie beispielsweise ein Pflastermäpp- chen erhalten. Give-aways, die die Auf- forderung Jesu am Ende des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter vermitteln: „Geh und handle genauso!“ (Lk. 10, 37). An einem zentralen Infostand stellten die Mitglieder des Diözesanvorstands um Wolfgang Penning diese Kampagne den Helfern persönlich vor. Journalistin Valerie Schönian zu Gast beim Johannesempfang PADERBORN. 110 Malteser und geladene Gäste feierten Ende Juni gemeinsam das Johannesfest in Paderborn. Nach der hei- ligen Messe in der Kapuzinerkirche, ze- lebriert von Malteser Diözesanseelsorger Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg, eröff- nete der stellvertretende Malteser Diöze- sanleiter Hubert Berschauer den Empfang in der Aula des Liborianums. Zu Gast war die Journalistin Valerie Schö- nian. 25 Jahre jung, linksliberal, femi- nistisch: Ein Jahr lang begleitete sie den Priester Franziskus von Boeselager. Ihre Frage: Warumwird man heute noch Pries- ter? Das Projekt hatte zum Ziel, zwei Men- schen aus verschiedenen Lebensrealitäten einander begegnen zu lassen: Großstadt trifft auf Kirchenwelt, Freiheits- auf Tra- ditionsliebe. Eine, die der katholischen Kirche fern steht, trifft einen, der alles für Gott gibt, weil ihm der Glaube so viel gibt. Valerie Schönian hat Franziskus von Boeselager bei seiner täglichen Arbeit in der Seelsorge, bei Gottesdiensten und Krankenbesuchen begleitet, aber auch bei größeren Ereignissen wie Wallfahrten oder demWeltjugendtag in Krakau. Dabei hat die Journalistin den Priesterberuf und damit den Glauben mit vielen seiner Fa- cetten kennengelernt. Von ihren anfänglichen Irritationen und vielen „Aha“-Erlebnissen berichtete sie in ihrem Vortrag. Zu Anfang hatte sie sich nicht vorstellen können, wie jemand, der den Priesterberuf ergreift, nicht im stän- digen Verzicht lebt. „Ein Jahr später kann ich sagen: Ich habe mich geirrt. Das Leben als Priester ist für Franziskus kein Ver- zicht, sondern ein Geschenk.“ Sie sei zwar durch das Projekt nicht zum christlichen Glauben bekehrt worden, doch Zeugin von Franziskus’ Glauben geworden. An die Malteser gerichtet und mit Bezug zur Ritter-und-Retter-Kampagne sagte Schö- nian: „Sie können Menschen jetzt zu Zeu- gen Ihres Glaubens machen, der Sie als Malteser durch das Leben trägt.“ Nach dem Vortrag zeichnete Hubert Ber- schauer zwei verdiente Malteserhelfer für besondere Leistungen aus. Die Malteser Verdienstmedaille in Silber erhielt Msgr. Prof. Dr. Schallenberg. Franz Kudak, Ge- schäftsführer der Malteser Ortsgliede- rung Hövelhof wurde mit der Medaille in Bronze ausgezeichnet. Sanitätseinsatz zu Libori PADERBORN. „Diesen Einsatz werden wir noch lange als Beispiel für einen durchweg gelungenen Sanitätsdienst in Erinnerung behalten“, bilanziert Ein- satzleiter Tillman Castillo Romero. „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, die das möglich gemacht haben: für die vie- len ehrenamtlichen Dienststunden, für den Zusammenhalt im Team – und auch für das Durchhalten während der ers- ten, verregneten Einsatztage.“ Fotos und Geschichten rund um den Einsatz gibt es unter www.malteser-pb-einsatz.de . Zahlen & Fakten zum Liborieinsatz Festrednerin Valerie Schönian (r.) gab einen Einblick in das Projekt „Valerie und der Priester“. Foto: Frank Kaiser
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