Malteser Magazin 03/2017 Nordrhein-Westfalen
MALTESER REGIONAL • NORDRHEIN-WESTFALEN Malteser magazin • 3/17 XI denen Einsatzfahrzeugen die Aufgaben der Ehrenamtlichen erläutert. Zu sehen waren ein Geräteanhänger, der u. a. für die Betreuung bei Evakuierungen genutzt wird, und eine Feldküche, in der im Ein- satzfall bis zu 500 Portionen Essen gekocht werden können. Auch Fahrzeuge aus den benachbarten Gliederungen sowie ein Ge- rätewagen des DRK wurden gezeigt. „So können sich die Besucher ein Bild von den vielfältigen Aufgaben der Malteser im Rhein-Sieg-Kreis machen. Da wir im Ein- satz auch eng mit dem DRK zusammen- arbeiten, bietet sich hier die Gelegenheit, diese auch nach außen hin zu zeigen“, be- richtet Christian Löllgen, Stadtbeauftrag- ter der Malteser in Meckenheim. Diözesangeschäftsführer Martin Rösler dankte den Helferinnen und Helfern für die Arbeit, die sie in die Renovierung der neuen Dienststelle, weitestgehend in Eigenleistung, gesteckt hatten. Darauf könnten die knapp 115 Ehrenamtlichen sehr stolz sein, so Rösler. Mit einem Wort- gottesdienst segnete Diözesanseelsorger Pfarrer Markus Polders das Gebäude und zwei neue Fahrzeuge: „Nur, wo man eine Heimat hat, kann man auch gut helfen. Ihr habt euch hier ein Zuhause geschaf- fen, in dem ihr zusammen fröhlich und traurig sein könnt. Und von dem aus ihr anderen gut helfen könnt.“ Großhospitalier aus Rom zu Besuch in Köln, Wuppertal und Langenfeld ERZBISTUM. Dominique Fürst de la Ro- chefoucauld-Montbel, der Großhospitalier des Malteserordens, besuchte im Juli ver- schiedene Einrichtungen der Malteser in Deutschland. Er ist in Rom im Rang eines Ministers für Gesundheit und Soziales, humanitäre Angelegenheiten sowie inter- nationale Zusammenarbeit zuständig. Am 13. und 14. Juli war er zu Besuch in verschiedenen Malteser Einrichtungen im Erzbistum Köln, begleitet von Hilfsdienst- Präsident Dr. Constantin Brandenstein und Karl Prinz zu Löwenstein, Vorsitzen- der des Geschäftsführenden Vorstands. In der Diözesangeschäftsstelle stellten Diözesangeschäftsführer Martin Rösler, Diözesanleiter Albrecht Prinz von Croÿ sowie Leiter Notfallvorsorge und stellver- tretender Bezirksgeschäftsführer Oliver Röhrs das breite Angebot der Malteser im Bistum vor. Gemeinsam besuchte die Delegation im Anschluss den Standort Wuppertal, wo die Malteser ihren Menü- service präsentierten und alle Besucher eines der Menüs testen konnten. Mittags ging es weiter zur Villa Malta der Malteser in Langenfeld. Dort nahm die Delegation auch an einer Gruppenstunde des Schulsanitätsdienstes teil, schaute sich das Café Malta für Menschen mit Demenz an, und die Katastrophenschutzeinheit er- klärte in der Wagenhalle ihre Arbeit. Am Abend besuchte auch Dr. Elmar Pankau vom geschäftsführenden Vorstand den gemeinsamen Grillabend mit der Helfer- schaft aus Langenfeld. Die zahnärztliche sowie die kinderärztli- che Sprechstunde der Malteser Migranten Medizin in Köln stand am Freitagmorgen auf dem Besichtigungsplan. Am Nach- mittag konnte der Großhospitalier im neuen Ausbildungszentrum der Kölner Malteser einen Blick in die dort stattfin- denden Erste-Hilfe-Kurse werfen und die Stadtgeschäftsstelle besichtigen, bevor es wieder zurück nach Rom ging. Die Malteser trauern um Joachim Kardinal Meisner ERZBISTUM. Mit Anteilnahme und Trauer, aber auch mit großer Dankbarkeit verabschieden sich die Malteser von Al- tersbischof Joachim Kardinal Meisner. Er war den Maltesern in der Erzdiözese Köln lange Jahre eng verbunden. Von 2006 bis 2016 hat Kardinal Meisner die Malteser Migranten Medizin (MMM) Köln mit großem Engagement und maßgeblicher Unterstützung als Schirmherr begleitet. Wissend um die Not zahlreicher Men- schen ohne Krankenversicherung bat er anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubi- läums anstatt Geschenken um Spenden für die MMM. Dieses Engagement, das spürbar aus dem Herzen kam, war immer auch Motivation und Bestätigung für die täglichen Herausforderungen der Malteser im Erzbistum. Die vielen Begeg- nungen mit Kardinal Meisner bleiben in guter Erinnerung – so zum Bespiel seine stete Präsenz anlässlich der Fronleich- namsprozession bei der ehrenamtlichen Malteser Küchenbrigade. Die Malteser im Erzbistum Köln sind dankbar für sein Wirken, sein Engagement und seine guten Worte. Sie werden Kardinal Meisner ein ehrendes Gedenken bewahren. Oben: Die Langenfelder Malteser mit der Delegation aus Rom und aus der Malteser Zentrale Rechts: Dominique Fürst de la Rochefoucauld-Montbel bei der Gruppenstunde des Schulsanitäts- dienstes Fotos: Malteser Langenfeld
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