malteser regional
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Nordrhein-Westfalen
Malteser
magazin
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I
Editorial
Malteser
regional
der 31. Weltjugendtag (WJT) in Krakau
sollte nach dem Willen von Papst Franzis-
kus ein Signal zur Völkerverständigung
aussenden. Gerade im Heiligen Jahr. „Al-
les wird in diesem Jubiläumsjahr im Zei-
chen der Barmherzigkeit stehen“, sagte
der Heilige Vater in einer Videobotschaft
vor dem WJT. Auch viele Malteser aus
NRW waren Ende Juli in Krakau, privat
als Besucher oder zur Unterstützung un-
serer polnischen Freunde und Kollegen.
Wenn das keine Völkerverständigung ist!
Danke für diesen Einsatz.
Einige Malteser Teams aus den NRW-Bis-
tümern konnten mittlerweile auch schon
im Rahmen des Sanitätsdienstes in Rom
während des Heiligen Jahres sehr schöne
Erfahrungen und Eindrücke sammeln.
Gemeinsam mit Maltesern aus ganz Eu-
ropa an dieser symbolträchtigen Stätte
unseres Glaubens Sanitätsdienst zu leis-
ten – auch das ist Völkerverständigung.
Stark getrübt werden diese schönen Bei-
spiele eines gelebten und internationalen
Dienstes am Nächsten durch die furcht-
baren Terrorangriffe von Islamisten in
Frankreich, Belgien, der Türkei und auch
in Deutschland, die uns schon das gan-
ze Jahr hindurch schockieren und be-
unruhigend begleiten. Viele Menschen
begegnen nun gerade den Flüchtlingen,
die nach Deutschland gekommen sind,
mit einem Gefühl des Misstrauens und
auch der Angst. Lassen Sie sich davon
nicht anstecken! Als Malteser sind wir
für Menschen in Not ein Symbol der Hilfe
und christlichen Nächstenliebe, der Tole-
ranz und Weltoffenheit. Das haben Sie in
den vergangenen eineinhalb Jahren im
Rahmen der Flüchtlingshilfe eindrucks-
voll gezeigt. Mittlerweile ist es sehr viel
ruhiger geworden, viele Notunterkünfte
sind geschlossen, und das Tagesgeschäft
hat vielerorts wieder Einzug gehalten.
Dennoch danke ich an dieser Stelle noch
einmal allen, die sich in der Flüchtlings-
hilfe gemeinsam mit unseren Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern so großartig vor
Ort engagiert haben. Integration beginnt
auf Augenhöhe und in der persönlichen
Begegnung!
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die wir in der Flüchtlingshilfe einstellen
konnten, wussten, dass ihr Engagement
nur befristet sein würde. Mit der Schlie-
ßung vieler Einrichtungen endete ihr En-
gagement, soweit wir sie nicht in andere
Einrichtungen übernehmen konnten. Wir
sind diesen Kolleginnen und Kollegen
sehr dankbar! Sie haben unsere Dienst-
gemeinschaft bereichert und bunter ge-
macht. Sie haben hervorragende Arbeit in
einem nicht einfachen Umfeld geleistet.
Ich wünsche mir, dass viele von ihnen
die Malteser als Hilfsorganisation in ih-
rer Gesamtheit so positiv kennengelernt
haben, dass sie sich weiterhin engagieren.
Das würde uns alle bereichern.
Im November befragen wir alle unsere
Hauptamtlichen erneut, um als Arbeitge-
ber eine Standortbestimmung durchzu-
führen. Das ist ein sehr wichtiger Prozess,
über den schon viel geschrieben wurde.
Bitte unterstützen Sie uns dabei und ma-
chen Sie mit. Ihre Meinung zählt, und ich
würde mich sehr darüber freuen, wenn
Sie bei der Gestaltung der Malteser aktiv
mitmachen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Berding
Regional-/Landesgeschäftsführer NRW
Liebe Malteserinnen und Malteser in NRW,
Nordrhein-Westfalen
Neuer Image-Spot der
Malteser NRW
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