Malteser Magazin 01/2023 Nordost und Nodwest

V Malteser Magazin 1/23 Liebe Malteser, in letzter Zeit zeigt sich immer deutlicher, dass unsere Arbeit nicht nur nützlich ist, sondern für viele auch unverzichtbar, weil Staat und Kommunen nicht überall helfen können und zunehmend an ihre Grenzen gelangen. Zuletzt haben wir das in der Bewältigung der Pandemie gesehen und unmittelbar folgend in der Betreuung der großen Zahl an Geflüchteten aus der Ukraine. Ohne die Unterstützung ziviler Partner wie Hilfsorganisationen, die vom Ehrenamt getragen sind, wäre es nicht gegangen – weder beim Testen, noch beim Impfen, noch bei der Erstversorgung zehntausender Geflüchteter. Und das zeigt sich nicht nur in diesen gesellschaftlichen Herausforderungen, die uns unerwartet und plötzlich ereilen. Es wird auch immer mehr deutlich, dass all unsere Angebote ein wichtiger Beitrag sind, um die durch Engpässe in Medizin und Pflege sowie durch den demografischen Wandel bedingten Versorgungslücken zu überbrücken. Nie zuvor war unser Hausnotruf eine so „boomende“ Dienstleistung. Er hilft Menschen, die keine Pflegekraft bekommen und aus familiären Gründen allein leben, länger daheim zu bleiben. Zugleich entlastet er die Rettungsdienste – denn wer den Hausnotruf kontaktieren kann, muss nicht die 112 wählen. Gerade in Großstädten wie Berlin bekommt das immer mehr Bedeutung. Auch die vielen Initiativen des vom Bundesfamilienministerium geförderten Projektes „Miteinander – Füreinander“ setzen dort an. Von Stralsund über Berlin bis Vechta und Hamburg reichen wir Malteser Menschen die Hand, die aufgrund der demografischen und gesellschaftlichen Entwicklung zunehmend Einsamkeit erfahren. Sei es, um gemeinsam Kulturbesuche zu machen, Spazierfahrten in der Rikscha zu unternehmen oder zusammen zu gärtnern. Ist es nicht gut, zu wissen, wie sehr wir gebraucht werden? Dass jede und jeder von uns mit seinem Engagement – ob haupt- oder ehrenamtlich oder als Mitglied – einen Beitrag in dieser Gesellschaft leistet, der wirkt! Wie wir wirken, das können Sie auch in diesem Malteser Magazin wieder lesen. Möge es Sie auch in diesem Jahr inspirieren und ermutigen. Herzlichen Dank für Ihren Einsatz und Ihre Unterstützung! Ihre Dr. Wolf van Lengerich Heinrich Kramer Regionalleiter Nordwest Regionalleiter Nordost wir Malteser in Nordost und Nordwest Fotos: Malteser

VI Malteser Magazin 1/23 Malteser Campus: Brücken bauen zwischen Generationen und Nationen Hamburg In Hamburg-Wilhelmsburg ist im November 2022 ein bei den Maltesern deutschlandweit einzigartiges Projekt an den Start gegangen. Vom Bund mit rund zwölf Millionen Euro gefördert, soll es interkulturelle und generationenübergreifende Begegnungen ermöglichen. Text: Stefanie Langos W ilhelmsburg ist ein lebendiger Stadtteil, der einem ständigen Wandel unterliegt. Durch den Zuzug von Menschen aus verschiedenen Ländern lebt er von der kulturellen Vielfalt, aber auch mit den Sorgen und Nöten der Menschen, die aus Krisengebieten kommen, wie aktuell die Menschen aus der Ukraine“, sagt Susanne Behem-Loeffler, die gemeinsam mit Allid Ferrow den neuen Malteser Campus St. Maximilian Kolbe in Wilhelmsburg leitet. Der neue Standort der Malteser auf einer Elbinsel im Hamburger Süden ist etwas ganz Besonderes. Auf dem Areal steht die denkmalgeschützte ehemalige St.-MaximilianKolbe-Kirche. Der Sakralbau von 1974 mit seinem auffälligen Spiralturm sollte 2014 abgerissen werden, wurde aber gerettet und denkmalschutzgerecht instandgesetzt. Er ist Herzstück des neuen Malteser Campus St. Maximilian Kolbe, der am 25. November eingeweiht wurde. Sichtbeton und Holz prägen das Innere des Gebäudes. Der neugeschaffene Raum bietet auf zwei Ebenen Platz für vielfältige Angebote: Im Obergeschoss mit offener Treppe und Galerie sind Seminarräume entstanden für Erste-HilfeKurse und sozialpflegerische Ausbildungen, die Büros der Campusleitung samt angeschlossenem Integrationsdienst und die der Koordinatorin des Mentorenprojektes „Balu und Du“ befinden sich ebenfalls dort. Der Integrationsdienst der Malteser wird Deutschkurse für Geflüchtete und verschiedene Projekte für Menschen mit Migrationshintergrund anbieten. Im Aufbau ist auch ein Besuchsdienst für Menschen, die unter Einsamkeit leiden. Eine behagliche Wärme geht von der sogenannten Plaza, dem offen gestalteten Hauptraum des Malteser Campus im Erdgeschoss aus. Er eignet sich für größere Veranstaltungen. Ein Teil des Raumes kann für Andachten genutzt werden, steht aber auch Gruppen anderer Religionen für Feste zur Verfügung. Die ursprüngliche Höhe des ehemaligen Kirchenraums wirkt noch immer auf jeden, der den Blick nach oben richtet. Auch eine sogenannte Elternküche mit Kochinsel wird es im Erdgeschoss geben. Dort können Schwangere und Eltern mit ihrem Nachwuchs gemeinsam gesund kochen lernen und miteinander ins Gespräch kommen. Und die Malteser Hospizgruppe Wilhelmsburg hat mit dem Campus endlich ein Zuhause gefunden. Sie ist seit 2018 im Stadtteil aktiv, bietet Ehrenamtsschulungen und Sterbebegleitungen an. Die Vorschule der Katholischen Bonifatiusschule in Wilhelmsburg und die Kita St. Bonifatius sind ebenso ins Erdgeschoss eingezogen. 1 Warme Holztöne und Sichtbeton prägen den neu gestalteten Innenraum der ehemaligen Kirche. 2 Der Betonbau mit auffälliger Turmspirale beherbergt jetzt ein Begegnungszentrum. 3 Susanne Behem-Loeffler und Allid Ferrow leiten den neuen Malteser Campus. 4 Vorstand Dr. Elmar Pankau: „Malteser waren und sind Brückenbauer – zwischen den Nationen, zwischen den Kulturen, zwischen den Religionen, zwischen Jung und Alt.“ 1

VII Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in NordOst und Nordwest Investition in die Zukunft 35 Millionen Euro sind in den gesamten Campus investiert worden. Darunter fällt die Sanierung des Malteserstifts St. Maximilian Kolbe, der Neubau des direkt angrenzenden „Wohnen mit Service“ und die Umgestaltung des ehemaligen Kirchengebäudes. Das Bundesinnenministerium förderte das Projekt mit rund zwölf Millionen Euro. Die Malteser investierten 1,5 Millionen Euro in den Innenausbau. Das Campus-Team und seine Pläne Allid Ferrow und Susanne Behem-Loeffler leiten seit Oktober 2022 den Malteser Campus. Ferrow kommt aus Uppsala, Schweden. Der 41-Jährige hat Mathematik an der Universität Stockholm und Betriebswirtschaftslehre an der University of Oxford studiert. In Malmö hat Ferrow beim „Somali information and business centre“ die somalische Bevölkerung Malmös unterstützt und dabei das örtliche Unternehmertum eingebunden. Susanne Behem-Loeffler leitet seit 2017 den Integrationsdienst der Malteser in Hamburg. Als Dozentin im Bereich Deutsch als Fremd-/Zweitsprache war sie unter anderem an der Leuphana-Universität in Lüneburg tätig. Wer in Wilhelmsburg lebt, ist mit vielen Herausforderungen konfrontiert. „Beispielsweise haben die Menschen hier nicht den gleichen einfachen Zugang zu sozialen Einrichtungen und viele leben in sozialer Isolation“, sagt Ferrow. Andererseits sei Wilhelmsburg inzwischen auch beliebt bei Studenten und Menschen, die nachhaltig wohnen möchten und die Nähe zum Wasser schätzen“, ergänzt Behem-Loeffler. „Senioren mit Migrationshintergrund hängen häufig von ihren Kindern ab, sowohl finanziell als auch sprachlich. Wir möchten auf sie zugehen und sie aus der Isolation holen“, sagt Allid Ferrow. Dabei seien etwa Workshops für Großeltern und das Einbinden von Migranten ins Ehrenamt geplant, ergänzt Behem-Loeffler. Deren soziales Leben möchte das Team mit Konzerten, Kulturveranstaltungen und Ausstellungen bereichern. „Wir freuen uns über Kooperationspartner, die mit ins Gebäude ziehen und Projekte für Senioren und Migranten anbieten möchten“, sagt Allid Ferrow. „Malteser waren und sind Brückenbauer – zwischen den Nationen, zwischen den Kulturen, zwischen den Religionen, zwischen Jung und Alt. Das wollen wir auch heute sein. Auch hier in Hamburg-Wilhelmsburg, mit dem Campus Maximilian Kolbe“, sagte Dr. Elmar Pankau, Vorstand der Geschäftsführung der Malteser Deutschland GmbH am Eröffnungstag. „Dieser Campus soll ein Ort vieler interkultureller Begegnungen werden“, so Pankau weiter. Die Bedingungen für haupt- und ehrenamtliche Aktivitäten sind bestens, jetzt muss der Malteser Campus noch mit Leben gefüllt werden. Fotos: Sabine Wigbers (1), Stefanie Langos 2 3 4

VIII Malteser Magazin 1/23 Auch digitales Trauern tröstet Das digitale Projekt „Via. Trauer neu denken“ trifft den Nerv der Zeit – es begleitet Menschen, die trauern, da, wo sie sind – online daheim oder mobil unterwegs. Ein Blick in die digitale Trauerwelt der Malteser. Text: Claudia Freitag / Wiebke Waltemathe L uisa ist ehrenamtliche Trauerbegleiterin bei den Maltesern. Von ihr zu Hause sind es 50 Kilometer bis zu nächsten Trauergruppe, im turbulenten Alltag ist es für sie nicht zu bewerkstelligen, diese anzuleiten. Im digitalen Projekt „Via. Trauer neu denken“ hat sie ein Ehrenamt gefunden, in dem sie zeit- und ortsunabhängig andere Menschen in ihrer Trauer begleiten kann. In Zeiten der Digitalisierung wird auch das Thema Trauer neu gedacht. Ein Bundesprojekt der Malteser entwickelt sich auch in den Regionen Nordost und Nordwest mit großem Erfolg. Es trifft auf die Bedürfnisse der trauernden Menschen. Wie im realen Leben gibt es verschiedene Räume für die Trauerbewältigung – in diesem Fall alles digital. Im Inforaum werden hilfreiche Tipps rund um das Thema Trauer und den Umgang mit Trauernden gegeben. Ein Erinnerungsraum bietet trauernden Menschen die Möglichkeit, Erinnerungen und Gefühle mit Angehörigen und Freunden auszutauschen. Und dann gibt es noch die persönliche schriftbasierte OnlineMail-Beratung. Zusammen bieten diese drei „Räume“ einen individuellen, geschützten Raum für die Trauer, zeitlich und örtlich unabhängig und barrierefrei erreichbar. Als hauptamtliche Koordinationskräfte für die OnlineTrauer-Beratung der Malteser sind Mechthild Rebbelmund für die Region Nordwest und Claudia Freitag für die Region Nordost seit letztem Jahr an Bord. Die Zeichen der Zeit zu erkennen und darauf mit innovativen Projekten zu reagieren, war auch ein Grund für die Projektentwicklung. „Vor allem aber ist Via. Trauer neu denken ein logischer Auftrag aus der Grundhaltung bei uns Maltesern: Wir sind da, wo Menschen uns brauchen. Die Anliegen der trauernden Menschen sind unsere Navigation“, beschreibt Claudia Freitag die Motivation der Projektgestalterinnen. Trauer ist zeit- und ortsunabhängig Eine Besonderheit des Projektes ist, dass Trauernde nicht an Termine und Orte gebunden sind und sich auch anonym an die Beratung wenden können. „Wir begleiten die Menschen dabei, ihren eigenen Trauerweg zu gehen, geben Impulse und informieren über (auch analoge) Angebote und Möglichkeiten. Trauernde Menschen sind die Expertinnen und Experten ihres Lebens und auch für ihre Trauer – das bestärken, wertschätzen und respektieren wir“, so die Koordinatorinnen. Sich Gedanken, Sorgen und Nöte von der Seele schreiben zu können und am anderen Ende jemand zu haben, der diese liest und Anteil nimmt, gibt Trauernden Trost und Sicherheit. Sie haben ein eigenes „Logbuch des Trauerweges“ und können so jederzeit ihren Beratungsprozess nachvollziehen. Sowohl die eigenen Gedanken als auch die Impulse und Anregungen des Trauerbegleiters sind so über Wochen und Monate nachlesbar. „Das digitale Projekt trifft den Nerv der Zeit und orientiert sich an den Bedürfnissen von trauernden Menschen. Dies zeigt auch die wachsende Nachfrage“, resümiert Mechthild Rebbelmund. „Waren es im Jahr 2021 insgesamt 660 Trauernde, die sich gemeldet haben, konnten die Malteser im Jahr 2022 deutschlandweit 1.300 Menschen auf ihrem Weg der Trauer schreibend und lesend begleiten.“ Da der ehrenamtliche Einsatz online stattfindet und zeitlich flexibel ist, lässt er sich gut mit Beruf und Familie vereinbaren. Die Ehrenamtlichen können daheim oder unterwegs aktiv sein. Aufgrund der starken Entwicklung des Projektes werden in den Regionen Nordost und Nordwest noch Ehrenamtliche für dieses digitale Projekt gesucht. Weitere Infos und Kontakt: Nordost: Claudia Freitag, claudia.freitag@malteser.org, Nordwest: Mechthild Rebbelmund, mechthild.rebbelmund@malteser.org www.via-trauerbegleitung.de Drei TrauerRäume stehen bei Via. Trauer neu denken für trauernde Menschen digital bereit.

IX Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in NordOst und Nordwest So helfen die Malteser ukrainischen Geflüchteten in der Hauptstadt Die Malteser sind in der Hauptstadt an den drei Standorten Hauptbahnhof, Zentraler Omnibusbahnhof und im Ankunftszentrum in Tegel im Einsatz für ukrainische Geflüchtete. Am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) kümmern sich die Malteser seit einem Jahr darum, ankommende Ukrainer zu informieren und ihnen einen Shuttle zum zentralen Ankunftszentrum in Tegel zu organisieren. Im Ankunftszentrum Tegel sind die Malteser gemeinsam mit den Berliner Hilfsorganisationen im Auftrag des Landes Berlin seit März 2022 Ansprechpartner für ukrainische Kriegsflüchtlinge. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens in Tegel betreuen die Malteser aktuell einen Bereich mit 1.400 Betten. Kernaufgabenbereich der mehr als 220 Mitarbeitenden der Malteser in Tegel ist neben der Betreuung der Unterkunftsbereiche das Informationsmanagement. Zwei Projekte im Ankunftszentrum Berlin-Tegel sollen das Wohl der Geflüchteten stärken: ein kleiner Friseursalon und ein Chor für Flüchtlinge. Fotos: Malteser Berlin Beim Friseurbesuch und Singen die Seele stärken Berlin – Neue Angebote für Geflüchtete Im Ankunftszentrum in Berlin-Tegel betreuen die Malteser seit einem Jahr Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Dort hat das Team zwei Projekte zur Freizeitgestaltung und zum Wohlbefinden der Geflüchteten ins Leben gerufen. Text: Diana Bade D ie ersten Haarsträhnen fallen auf den Boden. Xenia sitzt auf einem Drehstuhl vor einem kleinen Spiegel und sieht dabei zu, wie die Malteser Mitarbeiterin und Friseurin Claudia die Schere ansetzt. Die Ukrainerin kommt aus Chmelnyzkyj in der Westukraine. Es ist ihr erster Friseurbesuch seit Kriegsausbruch. „HairBerlin“ heißt der Salon, den Claudia vor einigen Wochen im größten Ankunftszentrum für Geflüchtete in Deutschland auf dem ehemaligen Flughafengelände in Berlin-Tegel eröffnet hat. Die Haarschnitte in dem kleinen Container auf dem Rollfeld sind kostenlos, denn bei diesem Angebot geht es um viel mehr als nur um eine neue Frisur: Ähnlich wie bei dem zweiten von den Maltesern neu initiierten Projekt in Tegel, einem Chor für Geflüchtete, steht hier das Wohlbefinden der Geflüchteten im Fokus. „Bei einigen Kunden sind Tränen geflossen“ Wie wichtig solche Angebote sind, erlebt Friseurin Claudia täglich in ihrem Salon. „Bei einigen Kunden, die hier saßen, sind Tränen geflossen“, erzählt sie. Denn viele Frauen und Männer hätten im Friseursalon nach Monaten des Krieges und der Flucht hier endlich wieder einen Moment für sich. Für eine andere Form der Abwechslung in Tegel soll zudem der neu gegründete Chor für Geflüchtete sorgen. Zweimal die Woche können ukrainische Kinder und Erwachsene gemeinsam Chorstücke proben. „Singen hebt die Stimmung und steigert nachweislich das Wohlbefinden“, sagt Felicitas Jalsovec von den Malteser Werken, die Projekte zur mentalen Gesundheit von Geflüchteten und Helfenden koordiniert. Am 6. Januar hatte der Chor sogar einen ersten großen Auftritt: Gemeinsammit den Sternsingern einer Berliner Kirchengemeinde sangen die Ukrainerinnen und Ukrainer im Beisein des ukrainischen Botschafters ukrainische Lieder.

wir Malteser in NordOst X Malteser Magazin 1/23 Berlin Neujahrsempfang 2023: „Berlin gehört zur Avantgarde der Malteser“ Berlin. Die Berliner Malteser starteten in das neue Jahr gleich mit einem emotionalen Höhepunkt: Der Neujahrsempfang im historischen Malteser Saal mit über 150 Gästen war nach zwei Jahren coronabedingten Ausfalls für die meisten das erste Wiedersehen. Zugleich hieß es, Abschied zu nehmen von der langjährigen Diözesanoberin Carmen Ripoll, die aus privaten Gründen in ihre spanische Heimat zurückkehrt. Ihr folgt Angela Semmerow in das Amt der Oberin. „In dieser wunderbaren Stadt Berlin mit dazu beizutragen, dass sich um die Menschen, die hier im Lärm drohen unterzugehen, gekümmert wird – das ist ganz wichtig“, sagte Angela Semmerow in ihrer Antrittsrede. Semmerow ist berufstätig, Mutter von drei erwachsenen Kindern und den Maltesern schon lange als Mitorganisatorin des Berliner Lourdes-Zuges verbunden. Im Mittelpunkt des Abends standen darüber hinaus die ehrenamtlich Engagierten, das Herz der Malteser. Das machte auch Jörg von Fürstenwerth, ehrenamtlicher Diözesanleiter, in seiner Eröffnungsrede deutlich. Ob in der Geflüchtetenhilfe, im Katastrophenschutz oder bei sozialen Projekten für Einsame: Die Ehrenamtlichen sind in der Hauptstadt genau dort, wo sie gebraucht werden, und „leisten anerkannte, gute Arbeit“. Diese Beobachtung teilte auch Elmar Pankau, Vorsitzender der Malteser Bundesgeschäftsführung: Die „Berliner“ hätten schon immer viel gewagt und neue Dienste auf den Weg gebracht, die bundesweit andere Malteser inspiriert hätten. „Sie in Berlin gehören immer wieder zur Avantgarde der Malteser“, sagte Pankau zu den Anwesenden. Jubiläum zu 90 Jahre Berliner Malteser Berlin. Alles begann in Berlin mit ein paar wenigen entschlossenen, katholischen Männern. Sie gründeten in Absprache mit Bischof Christian Schreiber im März 1933 den „Katholischen Sanitätsdienst Groß-Berlin Johanniter Samariter“. Auf der Generalversammlung am 13. März 1956 beschlossen sie, sich korporativ dem 1953 bundesweit gegründeten Malteser Hilfsdienst anzuschließen. In den ersten Jahren engagierten sich die Malteser im Sanitätsdienst, sie gaben Kurse in Erster Hilfe und Häuslicher Krankenpflege. Immer mehr Aufgaben auch mit sozialen Angeboten kamen hinzu. Sanitätsdienst und Katastrophenschutz bleiben jedoch prägend bis heute. Zum Jubiläum sind verschiedene Aktivitäten und Veröffentlichungen geplant. Unter anderem soll es ein großes Jubiläumsfest für haupt- und ehrenamtliche Malteser am Samstag, 1. Juli 2023, geben – mit einer großen Festmesse mit Erzbischof Dr. Heiner Koch. Weitere Infos: Unter www. malteser-berlin.de/90jahre gibt es erste Informationen zur Geschichte der Berliner Malteser und im Laufe des Jahres neue Inhalte zu Publikationen und Kampagnen. In Anwesenheit von Generaloberin Daisy Gräfin Bernstorff (M.) berief Diözesanleiter Dr. Jörg Freiherr Frank von Fürstenwerth Angela Semmerow (l.) zur neuen Diözesanoberin. Foto: Malteser Berlin Das aufblühende kirchliche Leben in Berlin mit immer größer werdenden Veranstaltungen brachte vor 90 Jahren einige engagierte junge Männer auf die Idee, einen eigenen katholischen Sanitätsdienst ins Leben zu rufen. Foto: Malteser

wir Malteser in NordOst XI Malteser Magazin 1/23 Erfurt Haussegnung und Austauschrunde Erfurt. Am 11. Januar kamen ehrenamtliche und hauptamtliche Malteser zu einem gemeinsamen Austausch mit der Diözesanleitung, darunter die neue kommissarische Geschäftsführerin Anke Brumm, in der Diözesangeschäftsstelle (DGS) zusammen. Im Anschluss wurden die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle gemeinsam besichtigt und Veränderungsnotwendigkeiten sowie Vorschläge für Verbesserungen besprochen. Nach einer Andacht segnete der Erfurter Weihbischof Dr. Reinhard Hauke am Abend das Gebäude sowie die Gemeinschafts- und Büroräume. Beim abschließenden gemeinsamen Pizzaessen ließ man den Abend in gemütlicher Runde und bei guten Gesprächen ausklingen. Andacht vor der DGS Erfurt mit dem Erfurter Weihbischof Dr. Reinhard Hauke sowie ehrenamtlichen und hauptamtlichen Maltesern Foto: Malteser Erfurt. Geschenke-Spende für den Kinderhospizdienst Erfurt. Auch in diesem Jahr sorgte das Bandhaus Erfurt für eine vorweihnachtliche Überraschung: Paul Posse, Leiter des Bandhauses, hatte zu einer Spendensammlung aufgerufen und so kamen wundervolle Weihnachtsgeschenke für lebensverkürzend erkrankte Kinder zusammen, die vom Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser begleitet werden, sowie eine Geldspende von insgesamt 300 Euro. Das Bandhaus unterstützt den Kinder- und Jugendhospizdienst in Erfurt bereits seit einigen Jahren. Vielen Dank dafür! Paul Posse (M.) und Normen Scharnow (r.) vom Erfurter Bandhaus übergeben die Geschenke an Hospizkoordinatorin Jasmin Kleingärtner (l.). Foto: Malteser Erfurt Personalie Anke Brumm, Geschäftsführerin der Diözese Magdeburg, hat zum 1. Januar 2023 die kommissarische Geschäftsführung in der Diözese Erfurt übernommen. Die bisherige Geschäftsführerin Anna Weß hat die Malteser zum Ende des Jahres 2022 verlassen. Die Malteser danken Anna Weß und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Einladung zur Jubiläumsfeierlichkeit Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums lädt die Diözesanleitung alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Malteser in der Diözese Erfurt herzlich zum feierlichen Gottesdienst und anschließendem Empfang am Samstag, 24. Juni 2023, um 14 Uhr im Dom St. Marien in Erfurt ein. Um Voranmeldung bis 31. Mai wird gebeten: 0361-340470 oder Veranstaltung.Erfurt@malteser.org

wir Malteser in NordOst XII Malteser Magazin 1/23 Dresden-Meißen und Görlitz „Ein Platz für jede und jeden“ DIÖZESEN. „Wir alle sind Teil eines großen Puzzles und ergeben nur zusammen ein wunderbares und schönes Bild.“ Unter diesen Leitgedanken stellte Kaplan Przemek Kostorz, Diözesanseelsorger der Malteser, den Jahresanfangsgottesdienst der Malteser aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz. Gemeinsam feierten die Malteser am 18. Januar den Jahresanfangsgottesdienst in Bautzen. Mehr als 150 Malteser beider Diözesen kamen unter dem Titel „ICH und DU, das sind WIR: Malteser“ zusammen, um neue Mitarbeitende in der Dienstgemeinschaft willkommen zu heißen und gleichzeitig Gott für alles Gute des vergangenen Jahres zu danken und um seinen Segen für das kommende Jahr zu bitten. Dies war der zweite gemeinsame Jahresanfangsgottesdienst der Malteser in Sachsen, Südbrandenburg und Ostthüringen. Fand der Gottesdienst im vorherigen Jahr noch per Live-Stream statt, konnten in diesem Jahr alle in Präsenz gemeinsam feiern und kamen trotz widriger Wetterbedingungen zahlreich in die Bautzener Liebfrauenkirche. „Malteser ist man nie allein“ – und so war das Puzzle das Leitmotiv des Gottesdienstes. In seiner Predigt verdeutlichte Kaplan Przemek Kostorz das sehr anschaulich anhand des Körpers mit seinen vielen Gliedern (nach der Lesung 1 Kor 12). Nur zusammen ergebe sich ein wunderbares und schönes Bild. „Für das Einzelteil und jeden Einzelnen ist es aber wichtig, dass sich erst, wenn wir die passenden Nachbarteile gefunden haben, das Gesamtbild ergibt. Ein Puzzleteil, das alleine bleibt, ergibt keinen Sinn. Es ist aber eine tröstende Botschaft, dass es für jede und jeden von uns immer viele Nachbarn gibt, die genau zu einem passen. In unserem gemeinsamen Tun bin ich nicht allein.“ Kostorz stellte allen Anwesenden die Frage, ob jede und jeder für sich einen Platz gefunden habe. Nicht der Platz in der Kirchenbank war gemeint, obwohl die Kirche bis in die letzten Reihen gefüllt war. Vielmehr bezog er sich darauf, dass alle Malteser diese Frage ständig begleitet, ob ein jeder Mensch einen Platz für sich habe. „Dass es uns wichtig ist, dass alle, für die wir mit unseren Diensten da sind, das Gefühl haben, bei uns richtig zu sein. Dass sie sich bei uns gut aufgehoben und sicher fühlen. Denn erst, wenn diese Menschen, für die wir im Haupt- und Ehrenamt tätig sind, ihren richtigen Platz gefunden haben, ist das Bild der Malteser komplett.“ Rund 25 neue Mitarbeitende ließen sich an diesem Abend segnen. Sie wurden stellvertretend für alle neuen Mitarbeitenden herzlich in der Dienstgemeinschaft willkommen geheißen. Der Chor der Bautzener Malteser sowie Therese Reimers (Violine) und Norbert Arendt (Klavier) untermalten den Gottesdienst musikalisch. Personalie Neuer Bezirksgeschäftsführer Lausitz. Diözesangeschäftsführer Danny Effenberger (r.) begrüßt den neuen Bezirksgeschäftsführer für die Lausitz. Zum Jahresbeginn übernimmt Matthias Goldberg die Bezirksgeschäftsführung für die Malteser gemeinnützige GmbH im Bezirk Lausitz mit den Standorten Bautzen, Cottbus, Görlitz, Hoyerswerda und Zittau. Die Malteser wünschen Matthias Goldberg für seine neue Funktion viel Erfolg und Gottes reichen Segen! Foto: Waltemathe/Malteser Volle Reihen beim Malteser Jahresanfangsgottesdienst in der Liebfrauenkirche Bautzen Foto: Waltemathe/ Malteser

wir Malteser in NordOst XIII Malteser Magazin 1/23 Übers Sterben zu reden hat noch niemanden umgebracht DIÖZESEN. Im vergangenen Jahr hat sich die Hospizarbeit in den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz positiv entwickelt. Neue Gruppen an Standorten wie Forst oder Calau entwickeln sich weiter und andere wie Neustadt oder Lübbenau und Lübben sind zu eigenständigen Standorten geworden. Die Malteser freuen sich über zahlreiche neue Ehrenamtliche, die den Vorbereitungskurs „Sterbende begleiteten lernen“ erfolgreich abgeschlossen haben. A., ein Hospizhelfer aus Dresden, der 2021 seine Ausbildung abgeschlossen hatte, schildert seine Gedanken zu seiner ersten Begleitung. „Nach einem Jahr Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer bei den Maltesern ist es nun so weit. Ich habe meinen ersten Einsatz. Kurz vor Weihnachten erhielt ich den Anruf von unserer Koordinatorin und sie fragte mich, ob ich bereit wäre, einen 78 Jahre alten Covid-Patienten zu begleiten und seine Frau stundenweise zu entlasten. Lange habe ich darauf gewartet und nun war es so weit. Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf. Kann ich das wirklich? Ist der Patient noch ansteckend? Im Vorgespräch mit der Koordinatorin wurde ich jedoch gut auf meine erste Begleitung vorbereitet. Am 30. Dezember um 10 Uhr sollte das Gespräch mit Frau F. und dem erkrankten Ehemann stattfinden. Am Treffpunkt kam etwas auf, was ich sehr lange nicht mehr gekannt hatte. Ich war nervös und ich spürte sehr deutlich meinen Herzschlag. Der erste Kontakt zu Frau F. war sehr herzlich. Schnell wurde mir das Du angeboten, was das Kennenlernen sehr erleichtert hat. In dem Gespräch wurde ich auch gebeten, im Fall des Falles ihremMann beim Stuhlgang behilflich zu sein. Dies gehöre nicht zu meinen Aufgaben, sagte ich, mit der Einschränkung, dass ich selbstverständlich behilflich sein werde. Konsequent hört sich anders an. Anschließend zeigte sie mir die sieben Sauerstofftanks, die das Esszimmer belegt hatten. Eine kleine Sauerstoffleitung führte in das Wohnzimmer, wo G. in einem Krankenbett lag. G. erhielt zum Leben 12 Liter Sauerstoff in der Stunde, da seine Lungen schon so zerstört waren und dies auch der Grund war, dass er im Laufe des Jahres daran versterben würde. Dies hatten alle behandelnden Ärzte gesagt und die medizinische Hilfe eingestellt. Mein erster Eindruck von G. war positiv und wir unterhielten uns sehr angeregt. So soll ein Mensch aussehen, der sterbenskrank auf den Tod wartet? Das Gefühl hatte ich nicht bei meinem ersten Gespräch. Anfang Januar hatte ich erstmals alleine einen Besuch geplant und war pünktlich um 15.00 Uhr vor Ort. Frau. F. empfing mich und führte mich gleich zu ihrem Mann. Gemeinsam tranken wir noch Kaffee und aßen Kuchen. Anschließend verabschiedete sie sich zu einem Friseurtermin. Ab da war ich zum ersten Mal mit einer Person zusammen, die ich erst einmal vorher gesehen hatte und die das Ende des Jahres 2022, wenn es nach der Prognose der Ärzte geht, nicht erleben würde. Sofort fiel mir der Spruch von der Malteser Stofftasche ein, die unsere Koordinatorin mir zum ersten Besuch mit wichtigen Infos übergeben hat: „Übers Sterben zu reden hat noch niemanden umgebracht“ steht in grüner Schrift auf der Tasche. In dem Gesicht von G. konnte ich keine Todesangst erkennen. Auffällig war, dass er sehr schwach und an das Bett gefesselt war. Er wunderte sich darüber, dass noch kein Arzt bei ihm war. Immerhin war er schon über drei Wochen wieder zu Hause. G. war der Meinung, dass seine Erkrankung nicht lebensbedrohend ist. Seine Frau hatte noch nicht die passenden Worte dazu gefunden und mochte ihm auch nicht den Lebensmut nehmen. Zum Kennenlernen schauten wir gemeinsam auf dem MDR eine Ratesendung und nach einer halben Stunde Quiz unterhielten wir uns anschließend gut. Zwischendurch nutzte G. seine Urinflasche. Okay – das ist ja noch im Rahmen, dachte ich mir und kippte anschließend den Urin in die Toilette. Nach zwei Stunden war seine Frau wieder frisch frisiert zu Hause angekommen und nach ein wenig weiterem Smalltalk verabschiedete ich mich. ZumAbschluss sagte Sie: ,A., gut dass es dich gibt auf dieser Welt und wir uns kennengelernt haben.‘ Total geflasht und mit stolzer, breiter Brust bin ich nach Hause gefahren. Mein Herz konnte ich nicht mehr spüren. Dies schlug wieder ganz normal.“

wir Malteser in NordOst XIV Malteser Magazin 1/23 Magdeburg Willkommen für neue Malteser Diözese Magdeburg. Erstmalig fand in Magdeburg für neue Ehren- und Hauptamtliche eine Willkommensandacht statt. Viele Malteser folgten der Einladung, so dass Diözesanleiter Stefan Gäbler und Diözesangeschäftsführerin Anke Brumm die neuen Malteser herzlich in der großen Malteser Gemeinschaft willkommen heißen konnten. Im Rahmen der Veranstaltung wurden ebenfalls langjährige Mitglieder mit der Verdienstplakette und Malteser für ihre besonderen Leistungen während der pandemischen Lage mit der Einsatzmedaille „pro merito melitensi“ COVID-19 des Souveränen Malteserordens ausgezeichnet. Eine schöne Gelegenheit, sich bei guten Gesprächen dienstübergreifend kennenzulernen und auszutauschen. Hilfstransport in die Ukraine Köthen/Magdeburg. In den letzten Monaten organisierten die Malteser Magdeburg mit Unterstützung der Köthener Malteser einen neuen Hilfstransport in die Ukraine. Beladen mit sechs Tonnen, unter anderem mit Pflegebetten, warmem Bettzeug, Lebensmitteln und medizinischem Verbrauchsmaterial, startete der Lkw im Januar in Richtung Perejaslav. Schon seit vielen Jahren besteht eine Partnerschaft, bei der die Malteser die sozialen Einrichtungen für ältere und bedürftige Menschen der Stadt unterstützen. Mit mittlerweile zwölf humanitären Transporten und 60 Tonnen Spendenmaterial im Wert von 150.000 Euro konnte den Menschen vor Ort bisher geholfen werden. Ein großer Dank gilt allen Helfern und Spendern. Mit ihnen leisten die Malteser wichtige Hilfe, die ankommt. Kurz notiert Für zwei Jahre gewählt: Neuer Diözesanjugendführungskreis der Malteser Jugend Diözese Magdeburg. Zum Ende des Jahres wurde in der Diözesanjugendversammlung ein neuer Diözesanjugendführungskreis (Foto) gewählt. Gemeinsam mit der Jugendreferentin, dem Diözesanjugendseelsorger und der Diözesangeschäftsführerin sind in den kommenden zwei Jahren Caro als Jugendsprecherin, Lucia und Nico als ihre Stellvertreter, Marie und Elke als Jugendvertreter sowie Madleen und Maria als Rechnungsprüfer für die Anliegen der Malteser Jugend da. AOK spendet für die Erfüllung letzter Wünsche Magdeburg. Auf den Weihnachtsmärkten in Sachsen-Anhalt sammelte die AOK Sachsen-Anhalt Spenden für die Erfüllung letzter Wünsche. Die Spendensumme von 7.100 Euro wurde jeweils zur Hälfte an den Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser Magdeburg und den Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bundes übergeben. Die Malteser sagen von Herzen Danke für die großartige Aktion und die Unterstützung. Foto: Malteser Foto: D. Mahler / AOK Sachsen-Anhalt Mit Unterstützung vieler Helfer wurde der Lkw beladen. Foto: Malteser

wir Malteser in Nordwest XV Malteser Magazin 1/23 Hamburg Rollende Intensivstation Hamburg. Seit dem 1. Dezember 2022 stellen die Malteser Hamburg im Rettungsdienst der Hansestadt einen Intensivtransportwagen (ITW). Die rollende Intensivstation ist speziell ausgestattet, um intensivpflichtige Patienten von Krankenhaus zu Krankenhaus zu verlegen. Erforderlich wird dies etwa, wenn Schwersterkrankte oder -verletzte in Spezialkliniken gebracht werden müssen. Die Malteser sind imAuftrag der Feuerwehr Hamburg unterwegs, den ärztlichen Dienst übernehmen Fachärzte aus dem Marienkrankenhaus. Besetzt ist der ITW durch einen Notfallsanitäter oder eine Notfallsanitäterin (Einsatzleitung) und mindestens eine Rettungssanitäterin oder einen Rettungssanitäter (als Fahrende) sowie Fachärzte für Anästhesiologie mit Zusatzausbildung zum Notarzt. Binnen 90 Sekunden nach Alarmierung ist der ITW abfahrbereit. Kooperation mit dem Marienkrankenhaus (v. l.): Torsten Harms (Rettungsassistent), Prof. Dr. Norbert Rolf, Jan Wrobel (Teil der Malteser Teamleitung Intensivtransport) und Dr. Simon Albeser (Oberarzt Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie) Foto: Sebastian Finger Hospiz-Summerschool für junge Ehrenamtliche Hamburg. Neue Wege geht das Team des Hamburger Hospiz-Zentrums Bruder Gerhard: Um junge Ehrenamtliche zu finden und zu schulen, startet im Sommer 2023 eine erste „Summerschool“. Nach dem Vorbild des kompakten Einsatzsanitäter-Kurses haben Interessierte zwischen 18 und 35 Jahren hier die Möglichkeit, die Inhalte des umfangreichen Befähigungskurses „Sterbende begleiten lernen“, der normalerweise über einen Zeitraum von drei Monaten läuft, innerhalb von nur sechs Wochen in einer Art Ferien-Block-Unterricht zu erlernen. Alle Infos zur Summerschool: Gemeinsame Hilfe für Obdachlose Hamburg. Ein neues Zuhause hat die Hamburger Bahnhofsmission am 30. Januar bezogen. In dem Neubau befindet sich ein neuartiges Notpflegezentrum für Wohnungslose, das u. a. eine Sitzbadewanne und einen Pflegeraum beinhaltet. Gemeinsam initiiert und vorangetrieben worden war das Projekt vom Johanniter- und Malteserorden. Zur Unterstützung dieses Angebotes gründeten sie zusammen mit den hoffnungsorten.hamburg und der Bahnhofsmission den Verein „Pflegemission am Hauptbahnhof Hamburg“. „Unser gemeinsames Ziel ist es, hilfebedürftigen, insbesondere alten und demenziell erkrankten Obdachlosen, die Pflege benötigen, eine Anlaufstelle zu geben“, sagt Andreas Damm vom Malteser Hilfsdienst. „Am Hamburger Hauptbahnhof stranden zunehmend ältere, pflegebedürftige sowie körperlich sehr verelendete Menschen und werden zu unseren Gästen. Von dem neuen Hilfeangebot versprechen wir uns eine deutlich verbesserte Hilfemöglichkeit“, so Axel Mangat, Leiter der Bahnhofsmission. Foto: Ulrich Hermannes Die neuen Räume der Bahnhofsmission beherbergen auch ein innovatives Pflegeangebot für pflegebedürftige Obdachlose.

XVI Malteser Magazin 1/23 Hildesheim wir Malteser in Nordwest Schwierige Jahre Hannover. Zwei schwierige Corona-Jahre liegen hinter den Maltesern in der Diözese Hildesheim. Doch nach einem Rückblick auf das Vergangene fasste der katholische Hilfsdienst auf seiner Diözesandelegiertenversammlung am Samstag, 5. November, im Sheraton Pelikan Hotel in Hannover auch zukunftsweisende Beschlüsse. Laut Satzung der Malteser vertreten vier Mitglieder für jeweils vier Jahre die aktive Helferschaft im Diözesanvorstand. Bislang wurden alle zwei Jahre zwei Vertreter neu gewählt, um Kontinuität zu gewährleisten. Nach demWillen der Delegierten soll dies auch so bleiben. Ein entsprechender Beschlussvorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen. Turnusgemäß standen in diesem Jahr zwei der vier Mitglieder zur Wahl. Mit großer Mehrheit wurde Petra Zahn aus Celle für weitere vier Jahre als Vertreterin der aktiven Helferschaft im Diözesanvorstand bestätigt. Für den ausscheidenden Maik Hüttig aus Hildesheim wählten die Delegierten Dominik Hüther von der Malteser Jugend und der Verpflegungseinheit der SEG Hannover neu in den Diözesanvorstand. Sie vervollständigen das Quartett mit Christian Cossmann und Andrea Schmidt. Darüber hinaus möchte die Mehrheit der Delegierten die Diözesandelegiertenversammlung künftig jährlich durchführen und beauftragte den Diözesanvorstand, einen entsprechenden Antrag an das Präsidium des Malteser Hilfsdienstes Deutschland zu stellen. Die Inhalte des Diözesanvorstandes werden künftig in Kurzprotokollen (ohne Interna und kritische Personalangelegenheiten) und die Beschlüsse der Diözesandelegiertenversammlung in einem Beschlussbuch festgehalten. Mit Klingel und Glöckchen Hildesheim. Ganz ohne Rute, dafür mit einem Glöckchen stiegen drei Nikoläuse am Gedenktag des heiligen Nikolaus, 6. Dezember, in Hildesheim in Rikschas der Malteser. Bei mehreren Fahrten beschenkten sie im Rahmen der Malteser Nikolausaktion Menschen mit Behinderungen in verschiedenen Hildesheimer Wohngruppen mit Süßigkeiten und Freikarten für eine Rikscha-Fahrt. Die erste Fahrt startete bereits am Morgen. Zwei Touren am späten Nachmittag steuerten dann verschiedene Wohngruppen von Caritas und Diakonie an. Am Ende hatten die Organisatoren die meisten ihrer 250 Schokoladen-Nikoläuse verschenkt und damit so manches Lächeln in die Gesichter von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie deren Betreuerteams geschrieben. Gut möglich, dass mit dieser besonderen Nikolausaktion eine Tradition begonnen wurde, sagt Linda Ludwig, eine der Koordinatorinnen des Hildesheimer Rikscha-Projektes: „Für die Menschen ist es eine willkommene Abwechslung, wenn wir kommen, und für uns eine gute Gelegenheit, uns noch bekannter zu machen, als wir ohnehin schon sind.“ In der Tat: Unter dem Namen „KulTour(en) – gemeinsam er-fahren mit Rikscha & Bus“ hat das Hildesheimer Rikscha-Projekt seit seinem Start vor fast zwei Jahren längst Fahrt aufgenommen. Es versteht sich als Nachfolgeprojekt und Ergänzung zur Malteser KulTour, denn die bekannten KulTour-Busse der Malteser bleiben weiterhin im Einsatz, um Menschen mit Beeinträchtigung die Teilhabe am kulturellen Leben in Stadt und Landkreis zu ermöglichen. Gefördert wird das Projekt für fünf Jahre durch die „Aktion Mensch“. Die Pausen der Versammlung gehörten dem Netzwerken. Foto: Lukas/Malteser Die Nikoläuse Regina Windel (l.) und Marvin Bellgardt mit den Pilotinnen Linda Ludwig (hinten l.) und Anke Gue Foto: Lukas/Malteser

wir Malteser in Nordwest XVII Malteser Magazin 1/23 Offizialatsbezirk Oldenburg Begrüßungstage für „die Neuen“ Bezirk Oldenburg. „Es war klasse, die Kolleginnen und Kollegen aus anderen Standorten und Diensten kennenzulernen. Gleichzeitig wurden wir abwechslungsreich und kompakt geschult.“ So das Feedback der Teilnehmenden zu den Begrüßungstagen für neue Mitarbeitende der Malteser im Oldenburger Land in gGmbH und e.V. Diese fanden im Januar erstmals über zwei Tage im Schulungszentrum Nellinghof in Neuenkirchen-Vörden statt. Verantwortlich für Durchführung und Abwicklung war Diözesanausbildungsreferent Philipp Seidel. Das Konzept wurde auf Grundlage der Ideen der Bereichsleiter entwickelt und beinhaltete wichtige Grundlagenschulungen. Verbesserungsvorschläge wurden ebenfalls dankend entgegengenommen. Freut sich über die positive Resonanz: Philipp Seidel, hier bei der Schulung zum Thema „Sensibilisierung Prävention“ Foto: Ulrike Berg Weihnachtsbäckerei unter Volldampf Lutten/Goldenstedt. Seit zehn Jahren treffen sich in der Vorweihnachtszeit an zwei Abenden pro Woche die ehrenamtlichen Damen der Ortsgliederung Lutten/ Goldenstedt, um unter Volldampf Waffelhörnchen zu backen. Mehr als 20 Waffeleisen stehen dieser besonderen Weihnachtsbäckerei zur Verfügung – teils gestiftet. Auch in der zurückliegenden Vorweihnachtszeit fertigten die Malteser Damen die Hörnchen in der typischen Tütenform. In Zahlen: Aus 300 Litern Teig wurden 18.000Waffelhörnchen, die zu je 20 in insgesamt 900 Boxen gefüllt wurden. Diese gingen für jeweils 5 Euro in den Verkauf. Der Erlös dieser jährlichen Backaktion fließt in internationale und lokale Hilfsprojekte. Elisabeth Wienöbst (vorne) und ihre Kolleginnen backen unter Volldampf und mit viel Freude. Im Hintergrund: Hedwig Themann (M.) und Elisabeth Surmann Foto: Ulrike Berg Streicheleinheiten für die Seele Nordenham/Brake. Der Besuchs- und Begleitdienst mit Hund der Malteser konnte im Landkreis Wesermarsch 2022 mit dem Mensch-Hund-Team Sabine Zinn und ihrer Golden-Doodle Hündin Bruni nach erfolgreicher Ausbildung starten. Nun haben in Nordenham mit Hanne Fischer-Voigt und Hündin Yarka sowie mit Frauke Neels und Hündin Hilde zwei weitere ehrenamtliche Teams die Ausbildung begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss werden auch sie im Sommer 2023 pflegebedürftige und ältere Menschen in Einrichtungen oder deren Zuhause besuchen. „Besuchshunde können die Lethargie und Einsamkeit zurückgezogener Menschen durchbrechen und jungen, alten, behinderten und kranken Menschen Freude bereiten. Eine Erfahrung, die bewegt“, weiß die Kreisbeauftragte Sabine Zinn aus Erfahrung. Im Bild v. l.: Sabine Zinn mit „Bruni“, Hanne Fischer-Voigt mit „Yarka“, Frauke Neels mit „Hilde“ und Ausbilderin Heike Walter von der Gliederung Delmenhorst mit „Luna“ Foto: Gerald Zinn

XVIII Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in Nordwest Osnabrück Neues Angebot für Senioren in Langen/Emsland Osnabrück. Mit dem Jahresbeginn 2023 startet das neue Projekt „Altwerden in Langen“ in Kooperation mit der emsländischen Gemeinde Langen und der örtlichen Genossenschaft LiLaLangen. Ziel des Projektes ist es, Angebote zur Unterstützung von Senioren in der Gemeinde Langen im Emsland zu schaffen. Die Gemeinde Langen ist bereits seit Jahren bemüht, Unterstützungsangebote für die älter werdenden Dorfbewohner zu schaffen. „Ich freue mich, dass wir die Malteser als katholische Hilfsorganisation für unser neues Projekt gewinnen konnten. Die Malteser bringen bereits einige Erfahrung in der Seniorenarbeit mit, von der wir hier in der Gemeinde nur profitieren können“, so Franz Uhlenberg, Bürgermeister der Gemeinde Langen. Stephanie Tewes-Ahrnsen, Diözesanreferentin für Soziales Ehrenamt in der Diözesangeschäftsstelle Osnabrück, betreut das Projekt fachlich und fügt hinzu, dass das Projekt eine gute Ergänzung zum bundesweiten Malteser Projekt „Miteinander –Füreinander“ sei. Für die Mitarbeit in dem Projekt konnte mit Renate Kallage eine motivierte Person gewonnen werden, die durch ihre langjährige Tätigkeit als Vorsitzende des Pfarrgemeinderates auch über die Dorfgrenzen von Langen hinaus bekannt und vernetzt ist. Hinzu kommt die Nähe zu den hauptamtlichen Diensten (Fahrdienst, Mahlzeitendienst und Hausnotruf) in der nur wenige Kilometer entfernten Dienststelle Lingen, die das Angebot vor Ort erweitern. Zum Aufbau des Projekts erhalten die Malteser eine Förderung aus dem niedersächsischen Landesprogramm „Wohnen und Pflege im Alter“. Die laufenden Kosten teilen sich die Gemeinde Langen, die Genossenschaft LiLaLangen sowie die Malteser. Segnung Einsatzfahrzeug Osnabrück. Der Malteser Hilfsdienst in Osnabrück nahm am 12. Dezember in Anwesenheit des Diözesanvorstandes offiziell seinen neuen Einsatzleitwagen in den Betrieb. Die Fahrzeugsegnung wurde durch Diözesanseelsorger Harald Niermann (Foto) vorgenommen. Die Katastrophenschutzeinheiten des Malteser Hilfsdienstes werden durch den Einbau modernster Computer- und Kameratechnik sowie Satellitenkommunikation bei ihren Einsätzen effektiv und zeitgemäß in digitaler Form unterstützt. Die Gesamtkosten des Fahrzeuges belaufen sich auf rund 160.000 Euro und wurden durch das Land Niedersachsen mit 75 Prozent der Anschaffungskosten gefördert. Personalie Neue Diözesanreferentin für die Verbandsentwicklung Seit dem 1. November 2022 ist Jessica Sieker neue Diözesanreferentin für Ehrenamt und Verbandsentwicklung in der Diözese Osnabrück. Vor ihrer Elternzeit war Jessica Sieker als Diözesanreferentin für die beiden Referate Malteser Jugend und Schulsanitätsdienst tätig. Kontakt: 0541-9574540, jessica.sieker@malteser.org Unterzeichneten zum Projektbeginn eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung: hinten v. l. Stephanie Tewes-Ahrnsen, Diözesanreferentin Soziales Ehrenamt, Renate Kallage, Mitarbeiterin im Projekt „Altwerden in Langen“, Jens Abels, Dienststellenleiter in Lingen/ Ems; vorne v. l.: Franz Uhlenberg, Bürgermeister der Gemeinde Langen, Ludwig Unnerstall, Diözesangeschäftsführer, Ansgar Böker, Vorstand der LiLaLangen eG Foto: C. Löwentat Foto: Jessica Sieker Foto: C. Löwentat

wir Malteser in Nordwest XIX Malteser Magazin 1/23 Einsatzübung am Flughafen Bremen. In der Freitagnacht des 4. Novembers rief der Bremer Flughafen um 23 Uhr die Bremischen Rettungskräfte zur großen Einsatzübung – der ICAO-Emergency-Exercise. ICAO ist die International Civil Aviation Organization, also die internationale Luftfahrtorganisation. Diese schreibt vor, solche Übungen in regelmäßigen Abständen auf dem Flughafen durchzuführen. Zweck der Übung ist, das Zusammenspiel aller Rettungskräfte, die Gewährleistung der Anfahrts- und Eingreifzeiten sowie den reibungslosen Ablauf für den Notfall zu trainieren. Die Malteser richteten einen Ivena-Checkpoint und einen Rettungsmittelhalteplatz ein. Außerdem stellten sie zwei Rettungswagen mit entsprechenden Besatzungen. Das Zusammenspiel der Rettungskräfte lief erfolgreich. Für die Teilnehmenden war die Übung auf dem Airport ein besonderes Erlebnis. Foto: Social Media Team Momente der Nähe Bremen. In der Adventszeit sind die Malteser auch in Bremen aktiv, umMenschen am Rande der Gesellschaft zu unterstützen. Gerade im Winter wollen sie hilfsbedürftigen Menschen Zuneigung, Freude und ein Lächeln schenken. Die Aktion „Momente der Nähe“ vereint dabei die Intention des Welttags der Armen mit jener der Nikolausaktion unter einem gemeinsamen Banner. Ziel ist es, Begegnungen zu ermöglichen und Momente zu schaffen, welche die Gesellschaft näher zusammenrücken lassen. In diesem Zusammenhang sammelte die Jugend der Malteser in Bremen Kleidung, Spiele, Kuscheltiere und Bücher und spendete sie den Bewohnern eines Übergangswohnheims für Geflüchtete in Bremen. Im Rahmen der „Momente der Nähe“-Aktion spendete die Malteser Jugend Bremen Kleidung, Spiele, Kuscheltiere und Bücher. Foto: Social Media Team Sanitätsdienst im Lichterglanz Bremen. Rund 3,2 Millionen Menschen haben im vergangenen Jahr den Bremer Weihnachtsmarkt besucht. So viele wie noch nie. Kein Wunder, ist der Markt mit seinen schön dekorierten Ständen doch einer der beliebtesten in Norddeutschland. Dort können Besucher nach Herzenslust nach weihnachtlichen Präsenten, erlesenen Gewürzmischungen und feinem Kunsthandwerk stöbern. Auch kulinarische Verführungen sind an jeder Ecke zu finden. Fast fünf Wochen lang sorgten währenddessen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Malteser Sanitätsdienstes für eine professionelle Versorgung der Besucher – und das in guter Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsorganisationen. Ein besonderes Weihnachtsgeschenk machten sich die Bremer Malteser mit dem 1.000 Follower auf Instagram. Foto: Social Media Team

XX Malteser Magazin 1/23 wir Malteser in Nordost und Nordwest Impressum Malteser Hilfsdienst in den Regionen Nordost und Nordwest; Regionalgeschäftsstelle, Keetstraße 40, 49393 Lohne V. i. S. d. P. (S. V–XX): Charlotte Rybak, Telefon: 030 348003-803, E-Mail: Charlotte.Rybak@malteser.org Redaktion in den Diözesen: Berlin: Charlotte Rybak; Dresden und Görlitz: Wiebke Waltemathe; Erfurt: Victoria Lauerwald-Galle; Hamburg: Sabine Wigbers; Hildesheim: Dr. Michael Lukas; Magdeburg: Christiane Hess; Malteser Krankenhaus Flensburg: Franziska Mumm; Offizialatsbezirk Oldenburg: Stephan Grabber; Osnabrück: Lucia Maria Klös Projekt „Klimaretter – Lebensretter“ Gratis Deutschlandticket für Klimaretter Wer sich bis Ende Februar an der Aktion „ÖPNV statt Auto“ in der Klimaretter-Lebensretter-App beteiligte, konnte eines von zehn begehrten Deutschlandtickets (für einen Monat) gewinnen. Die Aktion hatte die Geschäftsführung der Regionen Nordost und Nordwest initiiert, um noch mehr Menschen für alltägliche Maßnahmen des CO2-Sparens zu gewinnen. Auch in Zukunft soll es mehr solcher Anreize geben. „Die Klima-App wird sehr gut angenommen. Viele Kollegen berichten uns, dass sie dadurch ganz neue Ideen bekommen, wie leicht sich nachhaltiges Handeln imAlltag umsetzen lässt“, berichtet die regionale Nachhaltigkeitsbeauftragte Bernadette Müller-Elmau. Klima retten, wann wenn nicht jetzt? Wer noch nicht dabei ist, kann auch jetzt noch einstiegen: https://klimaretter- lebensretter.co2-app.de/de Mitarbeitendenbefragung 2023 Antworten, die zählen und Weichen stellen Region. Höhenverstellbare Schreibtische, Obstkörbe auf Rettungswachen oder Homeoffice – alles selbstverständlich? Nein, nicht selbstverständlich, aber möglich. Es sind konkrete Maßnahmen, die die Malteser in den Regionen Nordost und Nordwest an verschiedenen Standorten mittlerweile umgesetzt haben – und zwar als Reaktion auf die Ergebnisse der letzten Gesundheitsbefragung 2021. „Je mehr Mitarbeitende auch jetzt wieder an der Mitarbeitendenbefragung 2023 ab Mitte April teilnehmen, umso besser können wir uns ein realistisches Bild davon machen, wie es unseren Mitarbeitenden geht und was wir als Arbeitgeber tun können, um die Rahmenbedingungen für erfolgreiches und zufriedenes Arbeiten optimal zu gestalten“, so Regionalgeschäftsführer Martin Wessels. „Ob Fragen zur Arbeitsplatzgestaltung, zu Wertschätzung oder Arbeitsorganisation – jede Antwort zählt für uns,“ so Wessels. Weitere Infos zur Mitarbeitendenbefragung erhalten Mitarbeitende in den kommenden Wochen direkt am Arbeitsplatz oder unter www.malteser.de/ mab2023.

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