Malteser Magazin 02/2021 Nord/Ost

XII Malteser Magazin 2/21 Bremen Lachen – Helfen – Lernen –Glauben Bremen. Die Malteser Jugend ist seit Anfang dieses Jahres auch in Bremen aktiv. Manuela Kastenbein ist zuständig für den Schulsani- tätsdienst und die Juniorhelfenden. Mit Beginn dieses Jahres hat sie mit dem Aufbau einer eigenen Jugendgruppe begonnen und bereits erste Unterstützende für die bundesweite Organisation gewinnen können. Der Schwerpunkt der Aktivitäten soll zunächst auf Lernen und Lachen liegen. „Helfen werden wir bei jeder Gelegenheit natür- lich auch gerne und Glauben wird auch in unterschiedlicher Form angesprochen werden“, kündigte sie an. In den sozialen Medien geben die Jugendlichen bereits erste Einbli- cke in ihre Aktivitäten. Mitmachen und unterstützen ist ausdrücklich erwünscht. Die Malteser Jugend aus Bremen tummelt sich bereits auf Instagram und Facebook und freut sich auf den Austausch mit den Jugendlichen in weiteren Städten. Manuela Kastenbein baut eine erste Maltesergruppe für Kinder und Jugendliche in Bremen auf. Foto: Malteser Bremen Spende für Obdachlosenhilfe Bremen. Die Musiker der St.-Willehadi-Gemeinde in Oster- holz-Scharmbeck haben die Winterhilfe für Wohnungslose in Bremen mit einer Spendensammlung über 1.500 Euro unter- stützt. Kantorin Caroline Schneider-Kuhn und Bläser Rüdi- ger Suckert überreichten Stefan Bischoff vom Malteser Hilfsdienst Anfang Februar symbolisch die Spendensumme. Von dem Geld beschaffen die Malteser warme Schlafsäcke, die über verschiedene Projekte der Caritas direkt an Woh- nungslose in Bremen verteilt werden. Auf dem ausgefallenen Weihnachtsmarkt konnten die Musiker der Gemeinde coronabedingt nicht spielen. Da kam Caroline Schneider-Kuhn eine Idee: „Als Schüler zog einst schon Martin Luther singend mit einer Kurrende umher und sang bei Festen und Feiern wie Hochzeiten und Beerdigun- gen, um sich etwas dazuzuverdienen. Auch ich bin als Kind an jedem Adventssonntag mit einer kleinen Gruppe durch unser Dorf gezogen und habe vor Häusern gesungen“, erin- nert sie sich. Nun kamen Bewohner aus Osterholz-Scharm- beck an den Adventssamstagen in den Genuss, die Mitglie- der des Posaunenchores und die Sängerinnen und Sänger der Scharmbecker Kantorei zu erleben. Die Musiker kamen in kleinen Gruppen und sangen oder spielten vor dem Haus, im Garten oder im Innenhof von Altenheimen. „Die Freude der Zuhörenden war groß. Die Gesichter hinter den Masken begannen zu strahlen. Oft wur- de mitgesungen und mitgesummt. Die vertrauten Weisen brachten so etwas Wärme in das Leben in der Pandemie“, berichtet die Kantorin. Das Kurrendesingen und -musizieren sollte jedoch nicht nur den Musikanten und den Zuhörenden Spaß machen: „Ich dachte mir, dass die Menschen für diese Aktion sicher etwas spenden wollten. Ziemlich schnell kam mir der Gedanke, dass es den Obdachlosen in Zeiten von leergefegten Städten noch schlechter gehen muss als sonst im Winter. Und so bin ich bald auf die Obdachlosenhilfe in Bremen aufmerksam geworden“, erzählt sie. „Ohne Corona wären wir niemals auf diese Idee gekommen, und so ist dies vielleicht der Anfang einer neuen Tradition“, kann sich die Kantorin vorstellen. Kantorin Caroline Schneider-Kuhn und Bläser Rüdiger Suckert von der St.-Willehadi-Gemeinde überreichen Stefan Bischoff vom Mal- teser Hilfsdienst symbolisch die Spende für die Obdachlosenhilfe. Foto: Jörn Mangels, Fotoscheune OHZ

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