Malteser Magazin 04/2018 Nord/Ost

malteser regional  •  Nord/Ost Malteser magazin • 4/18 VII Berlin Erfolgreiche Katastrophen- schutzübung mit Feuerwehr und THW Berlin-Ruhleben. Unter dem Namen „Sommerbrise“ probten Einsatzkräfte der Berliner Malteser zusammen mit drei Ber- liner Freiwilligen Feuerwehren sowie Hel- fern des Technischen Hilfswerks Potsdam am Wochenende 13. bis 14. Oktober den Ernstfall auf dem Polizeiübungsgelän- de in Berlin-Ruhleben. Simuliert wurde, dass es auf einer Konzert-Veranstaltung mit extrem lauten Beats zu einer Explosi- on kommt. Zahlreiche Verletzte – gespielt von Freiwilligen der Realistischen Unfall- darstellung des Malteser Hilfsdienstes – mussten gerettet werden. Organisiert wurde die Übung von der Gliederung West unter Leitung von Lucas Stachetzki und Philipp Hannasky. Bis in den Abend und auch am darauffol- genden Sonntag dauerte die Übung an. Das forderte auch den Betreuungsdienst heraus, der für die kurzfristige Versor- gung der rund 100 Teilnehmer zuständig war. Am Ende eines langen „Trainings“- Wochenendes zogen die Verantwort- lichen ein positives Fazit. „Wir haben sehr viele ‚Learnings‘ aus diesen Tagen mitnehmen können und auch gesehen, wo es Schwachstellen gibt, an denen wir arbeiten müssen“, so der erst 25-jähri- ge Übungsleiter Lucas Stachetzki. Einig sind sich alle über eines: Ohne ehren­ amtliche Helfer geht es bei tatsächlichen Katastrophen nicht. Attraktionen und Festredner: Berliner Malteser feiern ihr Jubiläum Berlin. Mit reichlich Zuckerwatte, Eis und Popcorn für die kleinen (und gro- ßen) Gäste sowie vielen weiteren kulina- rischen Köstlichkeiten feierten die Berli- ner Malteser am Samstag, 1. September, ihr 85-jähriges Wirken in der Erzdiözese Berlin. Zu dem bunten Sommerfest auf dem Hof der Diözesangeschäftsstelle in Berlin-Charlottenburg waren haupt- und ehrenamtliche Malteser mit ihren Fami- lien eingeladen. Zu den Ehrengästen des Tages zählten der erst im Juni neu gewähl- te Vizepräsident des Malteser Hilfsdiens- tes, Albrecht Prinz von Croÿ, sowie der Präsident des Berliner Abgeordnetenhau- ses Ralf Wieland und Generalvikar Pater Manfred Kollig. Er hatte zuvor mit den Gästen die heilige Messe gefeiert. Auf die rund 250 Besucher warteten viele Attraktionen – vonHüpfburg über Limbo- Dance bis hin zu einer Fotobox, die viele zu ausgefallenen Gemeinschaftsfotos mit hohem Spaßfaktor animierte. Ein vielfäl- tiges musikalisches Bühnenprogramm, moderiert von dem bekannten Berliner Radio-EINS-Moderator Sven Oswald, sorgte für kurzweilige Unterhaltung. Ob die Westernhagen-Covershow von And- reas Weitersagen, die Jazz-Combo Lionel Haas oder die Rockband Shearer – auch musikalisch ging es rund. Vizepräsident Albrecht Prinz von Croÿ wies in seiner Rede darauf hin, dass die Berliner Malteser mit einigen ihrer Pro- jekte Vorreiter waren – so gebe es die in Berlin 2001 gestartete Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung mittlerweile bundesweit. Überhaupt habe Berlin sich nicht zuletzt in der Flücht- lingsarbeit zwischen 2015 und bis heute „große Meriten erworben“. „Vorurteilsfrei helfen. Nicht fragen, warum ist der in die Not geraten! Das ist nicht unsere Aufga- be!“, appellierte von Croÿ an die Zuhörer. Im Vorfeld des Jubiläumsfestes hatte am Vormittag die zweijährliche Diöze- sanversammlung stattgefunden. Hier präsentierten Diözesanleiterin Marie- Catherine Freifrau Heereman und Diö- zesangeschäftsführer Henric Maes den Tätigkeitsbericht der Gliederungen und ehrenamtlichen Dienste. Im Rahmen der Diözesanversammlung wurden einige Malteser für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet, darunter Erika Drwenzki und Dieter Bruckmoser mit Gold für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft. Auf der Jubiläumsfeier in Berlin (v. l.): Henric Maes, Diözesangeschäftsführer Berlin, mit Albrecht Prinz Croÿ, dem stellvertretenden Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes Perfekte Zusammenarbeit: Malteser Helfer und Verletztendarsteller Foto: Malteser Berlin Foto: Malteser Berlin

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