MalteserRegional Nord/Ost 1/15 - page 13

Malteser
regional
Nord/Ost
1/15
Nord/Ost
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XIII
Magdeburg
Aus Tradition lecker und gut –
130 Gäste bei Nikolausaktion
Magdeburg.
Am 6. Dezember war es
wieder so weit. Unter der Schirmherrschaft
von Diözesanbischof Dr. Gerhard Feige
fand das mittlerweile schon traditionelle
Nikolausessen im Jugend- und Sozialzent­
rum Mutter Teresa statt. Wie schon die
Jahre zuvor kamen bedürftige Menschen
und Familien aus Magdeburg zu diesem le­
ckeren Gaumenschmaus.
Die Gäste bekamen nicht nur ein winterli­
ches Menü von Ehrenamtlichen aus dem
Katastrophenschutz der Malteser zubereitet,
sondern auch ein buntes Rahmenprogramm
geboten. Für die musikalische Umrahmung
sorgte die Band Czogalla und Freunde.
Auch für die Kinder gab es spannende Akti­
onen. Selbstverständlich gehörte es zum
guten Ton der Gastgeber, dass sie ihre gela­
denen Gäste an diesem Tag selbst bedienten.
So servierten Bischof Gerhard, Diözesange­
schäftsführer Martin Schelenz und viele
fleißige Helfer das Essen.
Diese besondere Nikolausaktion in Magde­
burg veranstalteten die Malteser mit freund­
licher Unterstützung der Caritas, der AQB
gGmbH, der BEVER Gerüstbau GmbH
und dem Skoda-Autohaus Nigari.
Der wohl jüngste Ortsarzt
bei den Maltesern
Halle.
Das kann nicht jede Gliederung
von sich behaupten: den mit 26 Jahren
wohl jüngsten Ortsarzt in den eigenen Rei­
hen zu haben. Nach einigen Jahren der Va­
kanz freuen sich die hallensischen Malteser
besonders darüber, Markus Dold nun als
Ortsarzt zu ihrer Gliederung zu zählen.
Dold wurde nach erfolgreich bestandenem
zweiten Staatsexamen kürzlich als Arzt ap­
probiert. Gebürtig stammt er aus dem
Schwarzwald und ist seit 2012 bei den Mal­
tesern im Ehrenamt aktiv. Für die Gliede­
rung Halle und die Diözese ist es eine
enorme Bereicherung, dass der „frisch geba­
ckene“ Arzt im Rahmen der Adventsfeier
vom Diözesanleiter, vertreten durch den
Stadtbeauftragten Daniel Enderlein, zu sei­
nem neuen Amt berufen werden konnte.
Die Malteser gratulieren zur Approbation
und wünschen Markus Dold für sein Wir­
ken bei den Maltesern viel Kraft und Segen.
Folgen des Hochwassers:
soziale Promleme
Diözese.
Das Hochwasser ist zwar schon
18 Monate vorüber, dennoch kämpfen viele
der Betroffenen noch immer mit den Fol­
gen. Fast unvorstellbar ist die Tatsache, dass
noch immer nicht alle Menschen in ihre
Häuser zurückkehren konnten. Bei zahlrei­
chen Gebäuden zeigen sich erst jetzt die
langfristigen Folgen: Setzungsrisse, Schim­
melbefall und statische Probleme.
Viele der Betroffenen sind schon längst an
ihre psychischen Grenzen gelangt. Nicht
selten drohen Familien durch die Belastung
auseinanderzubrechen, die psycho-sozialen
Probleme nehmen zu.
Die Mitarbeiter der Malteser Hochwasser­
hilfe werden auch in 2015 weiterhin für die
Betroffenen vor Ort sein. Neben der sozia­
len Nachsorge, die an den Standorten Aken,
Magdeburg, Halle und Schönebeck/Calbe
Betroffenen durch Ehrenamtliche Entlas­
tung im Alltag bietet, sind auch die mobi­
len Sozialberater verstärkt in den am
schwersten betroffenen Regionen im Ein­
satz. Sie helfen nicht nur bei der bürokrati­
schen Aufarbeitung (Anträge etc.), sondern
unterstützen im psycho-sozialen Kontext.
Durch die finanzielle Aufbauhilfe konnten
die Malteser allein in Sachsen-Anhalt insge­
samt 189 private Haushalte mit einem Vo­
lumen von ca. 840.000 Euro unterstützen.
Neben den vorrangigen Zahlungen von Ver­
sicherungen und Staat sind die Menschen
aufgrund der selbst zu erbringenden Eigen­
mittel auf weitere Hilfe der Hilfsorganisati­
onen angewiesen. Der Großteil der Spen­
den für die Hochwasserprojekte stammt aus
der Spendenaktion der Aktion Deutschland
hilft.
Bischof Gerhard im Gespräch mit den Gästen
Ein neuer Ortsarzt für Halle: Markus Dold (l.) erhält aus
den Händen von Daniel Enderlein, Stadtbeauftragter der
Malteser in Halle, die Berufungsurkunde.
Foto: Malteser
Foto: Christiane Darr
Sebastian Stiewe, Leitung Hochwasserhilfe Sachsen-An-
halt, im Gespräch mit einem Betroffenen in dessen zer-
störtemWohnhaus
Foto: ich.tv und ADH
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