Malteser Magazin 03/2023 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

V Malteser Magazin 3/23 Liebe Malteser in HRS, wir Malteser in Hessen / Rheinland- pfalz / Saarland für uns Malteser sind die Landesfeste in Hessen und Rheinland-Pfalz im Sommer besondere Ereignisse gewesen. Nachdem in den Corona-Jahren viele Großveranstaltungen ausgefallen waren, ist jetzt wieder alles möglich gewesen. So konnten wir uns in Pfungstadt und auch in Bad Ems in den Sanitätsdiensten mit weit über 150 Helfenden engagieren. Und wir präsentierten an den Info- und Aktionsständen die große Bandbreite der Malteserarbeit. Das war eine starke gemeinschaftliche Leistung, die in beiden Bundesländern große Beachtung gefunden hat: in der Bevölkerung, bei den anderen Hilfsorganisationen und nicht zuletzt auf politischer Ebene. „Gemeinschaft“ ist ein gutes Stichwort. Sie zeichnet unser Engagement als Malteser Hilfsdienst aus. Deutlich geworden ist dies auch bei der Regionalbegegnung im September, bei der hauptamtliche Führungskräfte aller Dienste aus ganz HRS in Mainz zusammengekommen sind. Man stelle sich vor: 175 Personen, zum Teil ohne musikalische Vorkenntnisse, schaffen es, innerhalb eines Tages einen Rock-Song einzustudieren und ihn als „Größte Band der Welt“ aufzuführen. Wir hätten es kaum geglaubt, aber es hat geklappt! Und das hängt stark damit zusammen, dass alle sich nicht nur auf sich selbst konzentriert haben, sondern immer auch ihre Band-Kollegen im Blick hatten. Es wurde viel miteinander geredet, ausprobiert und gelacht. Es wurde gegenseitig geholfen, Mut zugesprochen und motiviert. Eine herrliche Dynamik, die gezeigt hat, was gemeinsam möglich ist. Wir wünschen Ihnen allen, egal in welchem Dienst und in welcher Position Sie bei den Maltesern aktiv sind, ähnliche Erfahrungen! Wir ermuntern Sie: Bringen Sie sich ein – auch mal außerhalb der gewohnten Tätigkeit. Es kann eine Bereicherung sein, für Sie selbst und für uns alle. Mit besten Grüßen und einem „Vergelt’s Gott“ für Ihr Engagement! Christoph Götz und Moritz Graf Brühl (Regionalgeschäftsführer und Regionalleiter) Christoph Götz (2. v. r.) und Moritz Graf Brühl (3. v. r.) beim Hessentag, gemeinsam mit Landesgeschäftsführer und Einsatzleiter Markus Schips, Lutz Papalau, Norbert Häger (beide Landesgeschäftsstelle) und Christian Sudek, stellvertretender Einsatzleiter (v. l.) Foto: Malteser

VI Malteser Magazin 3/23 Hessen- und Rheinland-Pfalz-Tag Große Einsätze, positives Fazit Die Landesfeste haben große Strahlkraft: Über 400.000 Besucherinnen und Besucher kamen nach Pfungstadt (2. bis 11. Juni), etwa 125.000 nach Bad Ems (16. bis 18. Juni). Die Malteser freuen sich, zum Gelingen beigetragen zu haben. B esonders sichtbar wurde dies beim sanitätsdienstlichen Einsatz. Zahlreiche Ehrenamtliche aus Hessen, Rheinland-Pfalz und darüber hinaus waren an allen Veranstaltungstagen von morgens bis spätabends vor Ort, um bei kleineren oder auch größeren Notlagen die medizinische Erstversorgung zu übernehmen. Außerdem präsent waren die Malteser mit Info- und Aktionsständen. Hier konnten sich die Besucherinnen und Besucher einen Eindruck von der vielfältigen Malteser Arbeit vor Ort verschaffen. Wer am Glücksrad drehte, hatte die Chance auf viele schöne Preise. Und beim Fußball-Dart kam jede Menge Spaß auf. „Die Landesfeste bieten eine tolle Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Diese Chance haben wir gerne genutzt“, so Regionalgeschäftsführer Christoph Götz. Und Regionalleiter Moritz Graf Brühl ergänzt: „Ein großes und sehr herzliches ‚Danke!‘ an all unsere Einsatzkräfte und Helfenden, die ein großartiges Engagement und hohe fachliche Kompetenz unter Beweis gestellt haben.“ (nin) 1 2 3

VII Malteser Magazin 3/23 Foto: Nina Schauerte Foto: Gudrun Preßler Foto: Christian Sudek Foto: Norbert Häger Foto: Gudrun Preßler 5 4 1 Eine großartige gemeinschaftliche Leistung: Sanitätsdienst beim Hessentag 2 Das Team der Malteser RheinLahn war beim RLP-Tag voll im Einsatz. Rechts im Hintergrund: die beliebte Fußball-Dart-Anlage. 3 Ministerpräsident Boris Rhein im Gespräch mit dem Team vom Malteser Hospizdienst Darmstadt 4 Stets gut gelaunt: Die Helferinnen und Helfer aus Worms leisteten „Nachbarschaftshilfe“ am Malteser Info-Stand in Pfungstadt. 5 Sehr flexibel einsetzbar: Der mobile Messe-Stand des Hausnotrufs war ein echter Hingucker beim RLP-Tag.

VIII Malteser Magazin 3/23 Datenschutz leichtgemacht: Tipp Nummer 7 Zur elektronischen Unterschrift Die Malteser möchten gerne für die datenschutzrechtliche Einwilligung eine elektronische Unterschrift nutzen. Dabei ist Folgendes zu beachten: Wir müssen gemäß § 8 Abs. 2 KDR-OG die Schriftform (händische Unterschrift) einhalten. Dies ist nur unter Verwendung einer qualifizierten elektronischen Signatur möglich (Vorgaben: § 126 a BGB und Artikel 25 Abs. 2 eIDASVerordnung). Eine Unterschrift mit dem Finger oder einem Stift auf dem Tablet oder Handy, die sicherlich jeder von uns schon einmal bei einer Paketannahme usw. getätigt hat, ist allerdings keine qualifizierte elektronische Signatur. Die Anforderungen für eine qualifizierte elektronische Signatur sind: Signaturauslösung durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung, Identifizierung des Unterzeichners durch ein zertifiziertes Verfahren, Identitätsprüfung durch eine dafür autorisierte dritte Stelle. Weitere Infos: Sabine Laukötter, Datenschutzkoordinatorin Region HRS, E-Mail: Datenschutz. mhd-hrs@malteser.org Telefon: 06431-9488-705 (erreichbar: Mo. bis Do.) Bei Fragen zur technischen Umsetzung und den anfallenden Kosten: Socura-Service-Desk Telefon: 0800-0762872, E-Mail: servicedesk@socura.de Wir begrüSSen unsere neuen Mitarbeitenden! • Karin Settele, Fluthilfe (1. Mai) • Sandra Endries, Back-Office (1. Juni) • Manuela Annette Schäfer, Kunden- u. Mitgliederservice (15. Juni) • Natalia Seibert, Personalabteilung (1. Juli) • Katja Mink, Personalabteilung (1. Juli) • Eileen Reuscher, Personalabteilung (1. Juli) • Victor Pabiou, Lager (1. Juli) Nähe zum Glauben Farbenrausch Bunte Blätter, reiche Ernte, die Natur explodiert geradezu nochmals. In keiner Jahreszeit ist ein so warmes Sonnenlicht zu erleben wie im Herbst. Wenn es dann noch durch die bunten, im Wind flatternden Blätter scheint und blinzelt – das erfreut das Herz. Herbst, selten Spätjahr genannt, hat sich im Englischen noch als das erhalten, was es meint: Ernte. In der Pfalz ist das „Herbsten“ hier und da zu hören, wenn die Weinlese gemeint ist. Es ist die Zeit des Ertrages und auch der Nahrungssicherung für den Winter. Und damit wird auch seine etwas melancholische Seite sichtbar, wenn das Jahr sich beginnt zu neigen, es dunkler wird und auf sein Ende weist. Verstärkt wird es durch die Gedenktage im November, welche unsere Vergänglichkeit in den Blick nehmen. „Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde“– so lautet das Jahresmotto. Um etwas Neues zu beginnen, braucht es ein Ende des Alten, Vergänglichkeit. Alles andere wäre Stillstand. Die weihnachtlichen Süßigkeiten, welche ab Mitte September im Handel dargeboten werden, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das nicht immer rein „süßlich“ ist. Doch die Natur trauert nicht dahin, sie vollzieht einen Farbenrausch. Uns ist mit Allerheiligen das durchschneidende Licht der Osternacht vor die dunkle Jahreszeit zur Seite gestellt, das Zeichen der Hoffnung. Oder anders: Für einen Christen ist das Glas nicht halb voll oder halb leer – es ist immer voll. Was an Wasser rausgeht, wird mit Luft gefüllt, die Raum zum Atmen gibt. Für den Glaubenden ist es der Geist Gottes, der immer bei uns bleibt. Eine frohmachende, genussvolle Herbstzeit! Robert Austerschmidt Referent Malteser Pastoral, Diözese Speyer

IX Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Hausnotruf Wertvolle Hilfe – nicht nur im Notfall HRS. (HE) Ein Sturz, ein plötzlicher Schwächeanfall oder Schlimmeres – mit dem Alter steigt die Sorge vor den kleinen oder großen Notfällen im Alltag. Der Malteser Hausnotruf ist per Notfallknopf rund um die Uhr erreichbar und hilft, wenn es darauf ankommt. „Im letzten Jahr gab es in der Region über 35.000 Notrufe und fast 14.000 Einsätze der Sozialen Hintergrunddienste“, so Produktmanager Stefan Bauer, zuständig für Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Doch was genau passiert, wenn der Hausnotruf aktiviert wird? Erreicht wird einer der 80 Mitarbeitenden der Malteser Hausnotruf-Zentrale der bundesweit tätigen Malteser Service Center (MSC) in Oestrich-Winkel und Eschborn. Im Schnitt beantworten sie 3.500 Notrufe am Tag, dazu gehen 1.500 bis 2.000 Meldungen und Alarmierungen an den Sozialen Hintergrunddienst, an von den Kunden angegebene Kontaktpersonen, an den Pflegedienst oder aber auch an die zuständige Rettungsleitstelle. Der Soziale Hintergrunddienst der Malteser wird tätig, wenn beispielsweise eine Seniorin oder ein Senior eine Hilfestellung benötigt und ihre direkte Bezugsperson entweder nicht vorhanden oder erreichbar ist. Dabei werden ambulante Hilfestellungen geleistet und im Falle eines medizinischen Notfalles die nötigen Rettungskräfte alarmiert. Eine weitere wichtige Aufgabe übernehmen die Technikerinnen und Techniker des Hausnotrufs, die interessierte Kundinnen und Kunden sowie ihre Angehörigen beraten, den Anschluss installieren und warten. „Ich komme seit über 20 Jahren jeden Tag mit vielen netten Menschen in Kontakt und mache eine äußerst sinnstiftende, abwechslungsreiche Arbeit und weiß, wie sehr der Hausnotruf unseren Kunden helfen kann. Das gibt mir ein tolles Gefühl“, beschreibt Björn Langenfeld aus Saarbrücken sein Tätigkeitsfeld. Dass der Hausnotruf nicht nur im akuten Notfall hilft, zeigen die Zahlen der sogenannten Sozialanrufe. „Über 4.700 Anrufe im Jahr 2022 erfolgten aus Einsamkeit und dem Wunsch nach einem Gesprächspartner. Ein gesellschaftliches Phänomen, das immer häufiger wird. Aber auch für diesen Dienst am Menschen ist der Hausnotruf da“, sagt Stefan Bauer. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hausnotruf-Zentrale sind 24 Stunden erreichbar. Foto: Lisa Beller/Malteser Regionsweit im Einsatz In der gesamten Region HRS ist das Paket „Hausnotruf-Grundsicherheit“ verfügbar. Ehrenamtliche und Mitarbeitende der Malteser können sich bei eigenen Fragen oder Anfragen anderer direkt an die jeweilige Hausnotruf-Dienststelle vor Ort wenden. Gerne zur Verfügung stehen auch: Stefan Bauer: 0170-4569631, stefan.bauer@malteser.org und Sandra Grünweller: 064319488531, sandra.gruenweller@ malteser.org Hausnotrufwochen • Hilfe auf Knopfdruck – jetzt einen Monat kostenlos testen • Aktionszeitraum: 1. Oktober bis 15. November www.malteser- hausnotruf.de Foto: Angelika Freese Björn Langenfeld, stellvertretender Leiter Hausnotruf der Malteser in Saarbrücken

X Malteser Magazin 3/23 Diözese Fulda Malteser Fulda feiern ihren 60. Fulda. (AS) 60 Jahre voller Engagement für Menschen, 60 Jahre Gemeinschaft, 60 Jahre Malteser im Bistum Fulda. Dieses Ereignis feierten die Malteser an einem schönen Sommertag im Juli mit einem Tag der offenen Tür rund um die Malteser Zentrale, An Vierzehnheiligen 9. Bei strahlendem Sonnenschein starteten die Feierlichkeiten mit einem Freilicht-Gottesdienst mit Generalvikar Christof Steinert. „Wir sind da, wo die Menschen uns brauchen“, sagte Dr. Constantin von Brandenstein, Diözesanleiter der Malteser im Bistum Fulda. Voller Stolz berichtete er von seiner Erfahrung mit den zahlreichen Ehren- und Hauptamtlichen. Angefangen mit der Ersten-Hilfe-Ausbildung und bis heute immer am Zahn der Zeit. „Es ist nötig, immer wieder auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen“, so von Brandenstein weiter. Auch Landrat Bernd Woide, Bundestagsabgeordneter Michael Brand, die Landtagsabgeordneten Thomas Hering und Sebastian Müller sowie Stadtrat Stefan Grauel gratulierten zum Geburtstag. Besonders die Vielfalt der Dienste und unterschiedlichen Arten der Hilfeleistungen begeisterten die Politiker. Vom Blaulicht bis zu den „stillen“ Diensten, wie den Demenz- oder Hospizdiensten, seien die Malteser in allen Lebenslagen für Hilfesuchende da. Die Vielfalt der Dienste zeigte sich beim Tag der offenen Tür mit einem bunten Programm und Möglichkeit zum Gespräch über die Arbeit der Malteser. Zahlreiche Besuchende nutzten diesen Tag, um sich auszutauschen und zu informieren. Fotos: Antonia Sauer

XI Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Personalie Claudia Trautsch tritt im Hospizdienst in Fulda die Nachfolge von Kristina Schmidt an. Die Sozialpädagogin arbeitete zuvor im Jugendbereich und freut sich auf ihre neuen Aufgaben. Eine Bühne für junge Notfallmediziner Fulda/Bielefeld. (APR) Dr. Thomas Plappert, medizinischer Leiter des Malteser Rettungsdienstes in Hessen und Vorstandsmitglied der Diözese Fulda, erhält gemeinsam mit Dr. Isabelle Behrendt und Dr. Lars Lomberg den renommierten David-Williams-Award. Das von ihnen gegründete Netzwerk Young DGINA fördert den Wissensaustausch von jungen Notfallmedizinern. Als Thomas Plappert und seine Ehefrau Isabelle Behrendt zu einem Netzwerktreffen für junge Notfallmediziner einluden, standen sie noch ganz allein da. Jetzt – 15 Jahre später – können der medizinische Leiter des Malteser Rettungsdienstes Hessen, die niedergelassene Hausärztin sowie der Internist Lars Lomberg eine Erfolgsgeschichte erzählen: Aus ihrem Netzwerktreffen ist eine Bewegung geworden, die mehrere tausend Ärzte mit innovativen Bildungsangeboten erreicht hat. Dafür hat sie die Deutsche Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) im Mai mit dem DavidWilliams-Award ausgezeichnet. „Unsere Gesellschaft wird durch das Fortleben und die Fortentwicklung der Ideen, die die drei eingeführt haben, massiv mitgestaltet“, sagte Martin Pin, Präsident der DGINA, bei der Preisverleihung in Bielefeld. Doch wie ist der Stein eigentlich ins Rollen gekommen? „Als junge Assistenzärzte haben wir selbst erlebt, wie es ist, ohne große Erfahrung in einer Notaufnahme in Deutschland zu starten“, berichtet Plappert. Die Mediziner würden ins kalte Wasser geworfen – ohne den nötigen breiten Blick zu haben. Daran wollten er und seine Frau etwas verändern. Dass es anders geht, hatten sie zum Beispiel während ihrer Zeit am Inselspital im schweizerischen Bern gesehen: „Im Ausland hat schon lange eine Professionalisierung stattgefunden und es gibt Fachärzte für Notfallmedizin.“ So gründeten sie gemeinsam mit Lars Lomberg die Young DGINA mit dem Ziel, für ein eigenständiges Fachgebiet „Notfallmedizin“ in Deutschland zu sensibilisieren und die Ausbildungsbedingungen in allen Bereichen der Notfallversorgung zu optimieren. „Eine vorgeschriebene Mindestqualifikation für Ärzte in einer Notaufnahme gibt es in Deutschland bis heute nicht“, sagt Plappert. Auf dem Weg dorthin ist das Netzwerk aber ein gutes Stück vorangekommen. Neben Kursangeboten haben die „Youngsters“ vor allem eines geschaffen: „Wir geben jungen Medizinerinnen und Medizinern eine Bühne“, erläutert Plappert. Hier stehen sie nicht im Schatten von erfahrenen Professoren, sondern haben den Raum, ihre Forschungsvorhaben und -erkenntnisse zu präsentieren. Besonders die Frauenförderung liegt den drei Gründern am Herzen. Bis heute sind sie als Mentoren im Netzwerk aktiv und sind immer wieder überrascht, welch gute Ideen dort entstehen. Ausgezeichnet: Der medizinische Leiter des Malteser Rettungsdienstes Hessen Dr. Thomas Plappert, die Hausärztin Dr. Isabelle Behrendt und der Internist Dr. Lars Lomberg (v. r.) Foto: Conventus Congressmanagement GmbH Foto: Antonia Sauer Zur Unterstützung des Auslandsdienstes der Diözese konnte der frühere Leiter der Polizeistation Fulda, Alfred Hau, gewonnen werden. Hau fand über sein Engagement in den Impfzentralen zu den Maltesern und koordiniert als Auslandsbeauftragter nun die Projekte und Hilfsangebote der Diözese. Foto: Antonia Sauer

XII Malteser Magazin 3/23 Diözese Limburg Rheinland-Pfalz-Tag: Kleine Gliederung ganz groß LIMBURG. (sib) Es sind die großen und namhaften Standorte der Malteser im Bistum Limburg, die im Scheinwerferlicht stehen – Frankfurt, Wetzlar, Oestrich-Winkel, Main-Taunus, Wiesbaden. Da mag es zunächst verwundern, warum in diesem Jahr eine „hessische Diözese“ maßgelblich für die Malteser beim Rheinland-PfalzTag mitgewirkt hat. Dabei gehören zur Diözese und zum Bezirk Limburg auch Standorte, die jenseits der Landesgrenze und damit in Rheinland-Pfalz liegen: Diez und Nastätten im Rhein-LahnKreis sowie Wallmerod und Guckheim im Westerwaldkreis. Auch die sozialunternehmerischen Dienste (Menüservice, Hausnotruf, Fahrdienst) sind in Rhein-Lahn und im Westerwald etabliert. Joerg Ries, Kreisbeauftragter der Malteser Gliederung im RheinLahn-Kreis, hat im Juni gemeinsam mit seinem Leiter Sanitätsdienst, Tim Meurer, maßgeblich den Auftritt der Malteser auf dem Rheinland-Pfalz-Tag in Bad Ems vorbereitet und begleitet. „Für uns als vergleichsweise kleine Gliederung war das eine Mammutaufgabe“, bestätigt Ries. Die Malteser waren mitverantwortlich für den Sanitätsdienst und präsentierten zudem Angebote des Katastrophenschutzes, des sozialen Ehrenamts, der Jugend und des Hausnotrufs auf dem Platz der Hilfsorganisationen. Die von der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei geforderte Anzahl an Helfenden mit der geforderten Qualifikation zu akquirieren, sei eine Herausforderung gewesen, bestätigt der Leiter Sanitätsdienst. „Vor allem den Standorten Bendorf, Oestrich-Winkel und Westerwaldkreis verdanken wir eine große Anzahl von Helfenden“, freut sich Tim Meurer über die gute Zusammenarbeit. „Nicht nur diesen Gliederungen danken wir für ihre Unterstützung. Auch aus Bad Homburg, Limburg-Weilburg, Koblenz und Frankfurt haben sich Helfende beteiligt“, ergänzt Joerg Ries. „Nicht zu vergessen der Menüservice, der uns, den Sanitätsdienst insgesamt sowie weitere Hilfsorganisationen mit rund 740 Essen versorgt hat“, schließt Ries seinen Dank. Ein Bistum – zwei Agenturen LIMBURG. (GP). Ferien, Sonne, Sommerloch – während die Bundesrepublik in Teilen stillsteht und Familien mit Kindern in den Urlaub starten, beginnt für die Teams der Mitgliederwerbung im Bistum Limburg die buchstäblich heiße Phase. Denn nachdem im Sommer 2022 mit der Agentur Temmel Fundraising GmbH die Gewinnung von Fördermitgliedern in Frankfurt erfolgreich gestartet ist, kommt mit der Promotion4you GmbH in diesem Jahr eine zweite Agentur hinzu. Die Temmel-Teams starteten Anfang Juli mit reiner Haustürwerbung in Frankfurt und ziehen später in Richtung Wiesbaden weiter, während Promotion4you in den beiden rheinland-pfälzischen Gliederungen des Bistums, imWesterwald- und im RheinLahn-Kreis, Fördermitglieder an Ständen vor Supermärkten und an Haustüren wirbt. Durch die vereinbarte Aufteilung in hessische und rheinland-pfälzische Werbegebiete werden Überschneidungen vermieden. Die Malteser wünschen beiden Agenturen viel Erfolg und begleiten ihre Arbeit mit PR-Maßnahmen zur Information der Bevölkerung. Rund 20 Mitarbeitende umfasst das Team der Promtion4yu GmbH, das für die Malteser im Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis Fördermitglieder an Ständen und Haustüren wirbt. Foto: Malteser Die Malteser erbrachten 600 Helferstunden in drei Tagen. Foto: Malteser/Gudrun Preßler

XIII Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Zwei Rettungsdienste unter einem Dach WIESBADEN. (apr) Der Malteser Rettungsdienst Hessen hat seine Rettungswache in Wiesbaden-Schierstein eingeweiht. Die rund 40 Mitarbeitenden sind bereits vergangenen Sommer eingezogen – gemeinsam mit dem Team der Ambulance Wiesbaden Traudes GmbH. Pandemiebedingt wurde die offizielle Einweihungsfeier nachgeholt, mit zahlreichen Gästen aus Politik und Rettungswesen. Pater Christoph Brandt segnete die Räumlichkeiten. „Die letzten Jahre im Rettungsdienst waren alles andere als einfach, umso mehr freue ich mich, dass Sie nun endlich auch in gut ausgestatteten und ausreichend großen Räumen arbeiten können“, sagte Gregor Goetz-Knoell, Bezirksgeschäftsführer Rettungsdienst Hessen. Freuen sich über die neuen Räume: die Malteser Führungskräfte (v. l.) Christian Westphal, René Jackwerth und Marco Schubbach, Malteser Bezirksgeschäftsführer Gregor GoetzKnoell, Bereichsleiter Frank Zimmermann und sein Stellvertreter Alexander Zacharias, Brandoberrat Andreas Kleber sowie der Sachgebietsleiter medizinische Gefahrenabwehr Norbert Hagner Foto: Malteser Hohe Ehrung für eine Malteser Pionierin FRANKFURT. (Lioba Abel-Meiser) Für ihre Verdienste für den Malteser Hilfsdienst zeichnete Uwe Becker, Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Vinciane Gräfin Westphalen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande aus. Als Stadtbeauftragte der Frankfurter Malteser trug Gräfin Westphalen von 2003 bis 2015 entscheidend zum Auf- und Ausbau der Stadtgliederung bei. Die unter ihrer Leitung begonnene ehrenamtliche Führungsstruktur trägt und prägt heute die Gliederung entscheidend. Ehrenamtsmanagement war und ist für Gräfin Westphalen ein Herzensthema und stand im Fokus ihrer Tätigkeit. Sie initiierte Maßnahmen zur Begleitung und Motivation von Ehrenamtlichen, legte Wert auf kontinuierliche Angebote für Aus- und Weiterbildung und auf eine gelebte Wertschätzungskultur. Dies bildet heute die Grundlage erfolgreicher Gewinnung und Bindung von Ehrenamtlichen in Frankfurt. Hessens Europastaatssekretär Uwe Becker überreichte am 30. Juni das Verdienstkreuz am Bande an Vinciane Gräfin von Westphalen. Foto: Volker Watschounek Personalie Seit 15. Juli 2023 hat Lena Petersen das Referat Soziales Ehrenamt übernommen. Sie bringt einerseits beste Fachkenntnisse für die Bereiche Demenz, Leben imAlter, Einsamkeit, Integration und Prävention mit. Andererseits kennt sie den MHD u.a. aus ihrer Zeit als Dienststellenleiterin in Wilhelmshaven. Foto: Lena Petersen Veranstaltung „Schönes kaufen. Gutes tun“ – Malteser Benefizmarkt am 17. und 18. November 2023 in der Stadthalle Kronberg. Weitere Infos: www.malteser-benefizmarkt.de Instagram: malteser_benefizmarkt

XIV Malteser Magazin 3/23 Diözese Mainz Fest der Helfenden: Gliederung Bingen feiert 60-jähriges Jubiläum Bingen. (dag) Die zweitälteste Gliederung der Diözese Mainz feierte im Juli ihren 60. Geburtstag. Das Motto: „Ein Fest für die Helferinnen und Helfer“. Die Feierlichkeiten waren zugleich Zeitreise, Treffpunkt von Weggefährten und ein würdiger Rahmen für die Ehrung und Auszeichnung von verdienten und langjährigen Mitgliedern – eine ganz besondere wurde dabei Konrad Becker zuteil. Das Bistum Mainz verlieh ihm die Martinus-Medaille. Seit 1971 engagiert er sich in außerordentlichem Maße in der Lepra-Hilfe sowie im Malteser Hilfsdienst. In den Räumen der Kreuzschwestern auf dem Rochusberg wurden an diesem Tag ebenso Günther Wirkus offiziell als Stadtbeauftragter ernannt und Eric von Eyss als sein Stellvertreter. Sie werden zukünftig als Tandem die Gliederung Bingen leiten. Hermann-Josef Gundlach blickte als ehemaliger Stadtbeauftragter auf den ersten Auftritt der Malteser in Bingen zurück: Die Ausstattung war ein Gefechtszelt der Bundeswehr, ein VW-Bus mit 36 PS, das einzige Fahrzeug in der Diözese. „Wir haben mit nichts angefangen“, erinnerte er sich. Diözesanleiterin Isabell von Salis-Soglio und Jürgen Kunz, Referent Verbandsentwicklung der Diözese Mainz, überreichten einen Blumenstrauß an Komplimenten: Bodenständigkeit, Integrität, Nahkampf, Geselligkeit, Ehrgeiz, Nachsicht. Diese Eigenschaften haben sich vor allen in den Krisen der vergangenen drei Jahre gezeigt, in denen die Helferinnen und Helfer flexibel auf neue Erfordernisse der Gesellschaft reagiert und sich den Aufgaben mit Kreativität und Mut stellten. „Corona, Flut, Ukraine. In allen drei Krisen waren unsere Binger Helfenden dabei“, konstatierte Günther Wirkus. Die Folgen würden alle noch lange beschäftigen und Auswirkungen auf die Dienste der Malteser haben. Für ihn sei eine Voraussetzung, um in Zukunft schlagkräftig zu sein, die Digitalisierung des Ehrenamtes. Diese möchte er weiter vorantreiben. Der Binger Bürgermeister Ulrich Mönch betonte das gute Miteinander mit den Maltesern und übergab als Dank eine kleine Spende: „Die Gesellschaft kann die Dinge, die die Malteser leisten, nicht leisten.“ Ehrungen und Auszeichnungen 20 Jahre: Hannelore Schneider, Michelle Kremmelbein, Alysha Kremmelbein, Maurice Becker, Barbara Schoppmann; 25 Jahre: Christine Hoffmann, Dominik Gundlach; 30 Jahre: Hans-Peter Grünewald, Wilhelm Blum; 40 Jahre: Ursula Silberkuhl, Johannes König; 50 Jahre: Otmar Hablitz, Norbert Burkart, Konrad Becker, Gerhard Hieronimus, Ursula Fleck, Wolfgang Peters, Brigitte Giesbert; 60 Jahre: Helga Kremmelbein, Hermann-Josef Gundlach; Malteser Anerkennungsurkunde: Martina Sindern; Anni Fuchs; Birgit Schieferstein; Fluthilfemedaille RLP 2021: Antje Junck; Covid 19-Medaille: Konrad Becker; Martinus-Medaille des Bistums Mainz: Konrad Becker Der Stadtbeauftragte Günther Wirkus (1.v. l.) und die Diözesanleiterin Isabell von Salis-Soglio (5. v. l.) zeichneten verdiente und langjährige Helferinnen und Helfer der Gliederung Bingen aus. Konrad Becker freut sich über die besondere Auszeichnung. Fotos: Dagmar Bauer

XV Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Personalien Anoushka Kreis hat seit 1. Mai die Projektleitung im Mainzer Integrationsdienst inne. Sie verantwortet den Kinderworkshop „MachMit!“, studiert Erziehungswissenschaften und Ethnologie und war bereits ehrenamtlich im Integrationsdienst tätig. Stephanie Röser ist seit 1. April Leiterin Sozialpflegerische Ausbildung in Worms. Seit sieben Jahren ist sie ehrenamtlich als Ortsbeauftragte der Gliederung Worms-Wonnegau engagiert. Mit einem Abschluss in Marketing-Kommunikation bringt sie eine breite Erfahrung mit. Maike Szuppa-Neun hat zum 1. Mai die Stelle als „Projektreferentin Miteinander –Füreinander“ in Büdingen angetreten. Die Ernährungswissenschaftlerin war zuvor Wirtin, Köchin und Seele des Begegnungscafés „La Porta“ der evangelischen Gemeinde vor Ort. Alea Özcan hat am 1. Juni ihren Freiwilligendienst in Worms begonnen. Die 21-Jährige möchte mit ihren Erfahrungen in der Erste-Hilfe-Ausbildung und im selbstständigen Arbeiten für ihr Studium gut gerüstet sein. Joshua Fries startete im August mit seinem Freiwilligendienst in der Erste-Hilfe-Ausbildung in Worms. Mehrere Jahre war er bereits im Schulsanitätsdienst aktiv. Seinen Schwerpunkt möchte er auf den Bereich „Kinder- und Säuglingsnotfälle“ legen. Gemeinschaftsprojekt Friedberg Open Air Butzbach. (dag) Mit dem Sanitätsdienst beim Friedberg Open Air Ende Juni absolvierte die Gliederung Butzbach erfolgreich einen großen Einsatz. Unterstützung erhielten sie dabei von den Maltesern aus Altenstadt, Herbstein, Obertshausen, Speyer, Westerwald, Rüsselsheim, Oestrich-Winkel, Usingen und LimburgWeilburg. Rund 100 Einsatzkräfte waren bei den drei Großveranstaltungen im Einsatz. Pascal Weinmann und Sören Trompetter (v. l.) sind das neue Führungsduo der Malteser Butzbach. Foto: Malteser 29.750 Euro wurde in den vergangenen Monaten an die Malteser in Mainz gespendet. Ein herzliches Dankeschön geht an: EFS Euro-Finanz-Service Vermittlungs AG, Mainz, die 4. Klasse der Elly-Heuss- Knapp-Schule aus Darmstadt, den Lions-Club „Rhein-Main“, die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule in Ober-Ramstadt, Stijlmarkt Mainz. Foto: Malteser Foto: Malteser Foto: Malteser Foto: Malteser Foto: privat

XVI Malteser Magazin 3/23 Diözese Speyer Hohe Auszeichnung für Robert Holl Frankenthal. (DAG) Für sein langjähriges ehrenamtliches Wirken wurde Robert Holl aus Birkheide die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen. Damit würdigt Ministerpräsidentin Malu Dreyer sein besonders langjähriges und engagiertes Wirken für die Gesellschaft. „Wir Frankenthaler Malteser freuen uns sehr über seine mehr als verdiente Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz. Wir sind stolz und dankbar, dass Robert schon so lange Zeit unsere Gemeinschaft geprägt und diese auch in schwierigen Zeiten zusammengehalten hat,“ sagt Tanja Wagner, Geschäftsführerin der Gliederung Frankenthal. Robert Holl ist gelernter Krankenpfleger, als Leiter der Ökumenischen Sozialstation in Frankenthal und zuletzt als Pfleger imHospiz St. Vincent in Mannheim tätig. Seit 1966 setzt sich der Geehrte ehrenamtlich für die Malteser mit großem (Zeit-)Einsatz und Engagement ein. 1976 rief er die SchwesternhelferinnenAusbildung ins Leben und führte diese bis zu deren Einstellung in den 90er-Jahren durch. Seit 1970 ist er bis heute als Erste-Hilfe-Ausbilder im Einsatz, ebenso als Leiter der Ausbildungsabteilung und war viele Jahre im Katastrophenschutz als Zugführer aktiv. Auch jetzt noch bringe er sich bei Verpflegungseinsätzen ein, so Wagner, und „ist immer da, wenn er gebraucht wird“. Der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hannes Kopf, verlieh im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer die Urkunde und Medaille an den Malteser Robert Holl (v. r.). Foto: SGD Süd Verabschiedung von Heinz-Peter Sauer Bistum Speyer. (CW) „Sie haben den Grundstein für so vieles gelegt, was heute noch amStart ist, und imPrinzip fast alle Dienste in der Diözese betreut“, berichtet Regionalgeschäftsführer Christoph Götz am Ehrungsabend im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen. „Keine zwei Jahre im Amt und schon waren Sie, Herr Sauer, – und das bis letztes Jahr – Stadtbeauftragter der Gliederung Speyer. Seit diesem Jahr sind Sie 50 Jahre im Ehrenamt.“ Bereits seit 1973 war Sauer ehrenamtlich und seit 1985 hauptamtlich bei den Maltesern aktiv. Damals noch in der Ludwigstraße und später dann im Alten Postweg, in den man dank seiner Verbindungen umziehen konnte. Ob als Referent für die Malteser Jugend, die Sozialen Dienste oder den Zivil- und Katastrophenschutz – überall war seine Tatkraft zu spüren. Sogar „under pressure“ behielt er nach einer Zigarette einen kühlen Kopf. Weit über den vorgegebenen Rahmen hinaus übernahm er unzählige Aufgaben, wie beispielsweise den Sitztanz, die Prävention oder brachte neue Angebote wie „Abenteuer Helfen“ oder den Schulsanitätsdienst auf den Weg. Als Ansprechpartner managte er unzählige Veranstaltungen, wie die Katholikentage, die Besuche des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl in der Domstadt und von Papst Benedikt. Zuletzt wechselte der heute 65-Jährige ins Ausbildungsreferat, das er bis zum Eintritt in den Ruhestand betreute. Für fast 38 Jahre hauptamtlicher Tätigkeit überreichte ihm Diözesanleiter Dr. Christopher Wolf als Zeichen der Anerkennung und des Dankes die Malteser Einsatzmedaille des Souveränen Malteserordens. Foto: Malteser im Bistum Speyer

XVII Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Jubiläum „50 + x Jahre“ der Malteser Hatzenbühl „Die Pandemie hat uns daran gehindert, unsere Jubiläumsfeier abzuhalten. Trotzdem, oder gerade deshalb, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und uns bei all jenen zu bedanken, die uns in diesen herausfordernden Zeiten unterstützt haben.“ Heiko Hoffmann, Beauftragter Hatzenbühl aus Anlass des Jubiläums 50 + x Jahre Malteser Hatzenbühl Diözesanjugendlager in Limberg bei Pirmasens Bistum Speyer. (FB) Abwechslungsreiche Workshops, Spiele, eine Nachtwanderung, Abende am Lagerfeuer mit Marshmallow-Grillen sowie einen bunten Abschlussabend – all das erlebten die rund 70 Teilnehmenden beim diesjährigen Zeltlager der Malteser Jugend des Bistums Speyer. Am Rande des Lagergottesdienstes wurden die langjährigen Gruppenleitungen Johannes und Veronika Garrecht unter Anwesenheit des Bundesjugendsprechers mit dem Anerkennungszeichen der Malteser Jugend ausgezeichnet. Bei bestemZeltlagerwetter wurden zunächst die Zelte aufgebaut und eingerichtet, bevor Kennenlernspiele das Ankommen auf dem Zeltplatz erleichterten. Für die kommenden Tage hatte sich das Planungsteam ein tolles Programm für die Teilnehmenden überlegt. Besonderes Highlight war der Ausflugstag ins Dynamikum nach Pirmasens, der mit einem Besuch im Hallenbad endete. Der Abschlussabend stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Jubiläen (70 Jahre MHD/60 Jahre Malteser im Bistum Speyer). So gab es neben verschiedenen Programmpunkten auch einen Geburtstagskuchen mit Kerzen, um die Jahrestage gemeinsam zu feiern. Zwei Tage geballter Spaß bei bestem Zeltlagerwetter Foto: Malteser Jugend DANKE! 6.400 Euro zugunsten der Erdbebenhilfe in Syrien und der Türkei. Mit einem Spendenlauf setzten sich die Schülerinnen und Schüler des Veldenz-Gymnasiums Lauterecken für die Opfer der Naturkatastrophe ein. 2.040 Euro für die Tafel in Frankenthal. Die Spendenaktion war auf Initiative des Seniorenbeirats Lambsheim-Heßheim mit Unterstützung von Verbandsbürgermeister Michael Reith durch einen Aufruf im Amtsblatt gestartet worden. Personalie Kathrin Müller-Petersen hat zum 1. Mai die Stelle als Assistentin der Geschäftsleitung angetreten. Nach ihrem Studium zum Internationalen Management in Flensburg war die gebürtige Husumerin die letzten 17 Jahre in verschiedenen Unternehmen in der Wirtschaft tätig. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei den Maltesern und sie persönlich kennenzulernen!“ Foto: Thomas Häfner

XVIII Malteser Magazin 3/23 Diözese Trier Wie die Tochter, so die Mutter – Porträt einer Malteserfamilie Koblenz. (mp) Wir kennen doch alle den Ausdruck „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Bei Familie Scholmann aus Koblenz lief dies aber etwas anders ab. Die 22-jährige Anna Scholmann hat nach ihrem Abitur über einen Bundesfreiwilligendienst bei den Maltesern in Koblenz ihren Traumjob gefunden – sie möchte Notfallsanitäterin werden. Die Ausbildung zur Rettungssanitäterin hat sie schon in ihrem FSJ mit Begeisterung absolviert. Nach ihrem FSJ hat sie eine hauptamtliche Rettungssanitäterstelle auf der Malteser Rettungswache in Koblenz angenommen. Nun beginnt sie die Ausbildung zur Notfallsanitäterin und kommt ihrem Traum immer näher. Warum Traumjob? „Man kann Menschen ihr Leben retten! Deshalb mache ich das!“, berichtet Anna begeistert. Inspiriert durch die Begeisterung ihrer Tochter Anna fasst die 54-jährigeAndrea Scholmann den Entschluss, ihrer beruflichen Laufbahn eine neue Richtung zu geben. Die Betriebswirtin ist derzeit in der Verwaltung eines Seniorenzentrums in Koblenz tätig und macht nun nebenberuflich die Ausbildung zur Rettungssanitäterin – ebenfalls bei den Maltesern in Koblenz. „Ich hatte durch meine Tochter die Möglichkeit, mehrere 12-Stunden-Dienste im RTW mitzufahren, und konnte so vorab in den Beruf ,reinschnuppern‘. Das hat mir sehr gut gefallen“, erzählt Andrea. Was Andrea motiviert, ist ebenfalls die Aussicht, Menschen helfen und auch retten zu können. Sie arbeitet gerne mit Menschen zusammen, ist von der Notfallmedizin fasziniert. „In diesem Beruf erlebt man immer wieder neue Situationen, auf die man sich einstellen muss. Das fällt natürlich in einem eingespielten Team leichter. Mir gefällt die intensive und präzise Teamarbeit hier in der Malteser Rettungswache“, erklärt Andrea. Andrea möchte sich nach ihrer Prüfung zur Rettungssanitäterin gerne ehrenamtlich bei den Maltesern engagieren. All denjenigen, die sich für ein Engagement im Rettungsdienst interessieren, empfiehlt sie, in einer Wache zu fragen, ob ein Reinschnuppern möglich ist. „Ich fühle mich sehr gut ausgebildet und vorbereitet, positiv und flexibel begleitet. Während der Zeit an der Malteser Schule habe ich sehr viel Positives erlebt, das Krankenhaus-Praktikum in einem Koblenzer Krankenhaus hat mir viel Spaß gemacht und ich freue mich nun sehr auf meine Praktikumszeit im Rettungsdienst in der Wache“. Begeisterung ist bei Familie Scholmann ansteckend, und so freut sich Rettungswachenleiter Marcel Jung, dass Annas kleiner Bruder nun auch überlegt, sein FSJ im Rettungsdienst bei den Maltesern in Koblenz zu absolvieren. Foto: Malteser Ein starkes Team im Rettungsdienst: Rettungswachenleiter Marcel Jung, Anna und Andrea Scholmann Foto: Jasmina Henn Dank der Bezuschussung durch „Aktion Mensch“ konnten die Malteser in Trier-Ehrang ein neues Fahrzeug beschaffen. Ein Neukauf war nötig geworden, da das alte Fahrzeug vor zwei Jahren bei der Flutkatastrophe 2021 einen Totalschaden erlitten hatte. DANKE!

XIX Malteser Magazin 3/23 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Die Malteser feiern Saarbrücken. (mp) Am Johannestag am letzten Juniwochenende feierten die Malteser in der Diözese Trier ihr Patronatsfest in Saarbrücken. Gastgeber waren in diesem Jahr die dortigen Malteser, die ebenfalls ihr 60-jähriges Bestehen feierten. Gekommen waren über 100 Malteser sowie Gäste der Politik und Vertreterinnen und Vertreter anderer Hilfsorganisationen. Die Johannesfeier begann mit einem Gottesdienst in der Kirche der Jugend eli.ja, in der Domvikar Matthias Struth zusammen mit dem Stadtseelsorger und Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt die Messe zelebrierte. Ebenfalls wurden im Gottesdienst die neuen Mitglieder in die Gemeinschaft der Malteser aufgenommen. Für die musikalische Umrahmung sorgte der eigens für diesen Anlass gegründete Chor der Malteser in Saarbrücken namens HeartChor Saar – ein Seniorenchor mit 60- bis über 80-jährigen Mitgliedern. Nach dem Gottesdienst wurden im Außenbereich der Kirche Fahrzeuge des Hausnotrufes sowie der Rettungswache Saarbrücken gesegnet. Im Anschluss richteten sich einige Redner an die Malteser Saarbrücken und die Festgemeinde, darunter der Stadtbeauftragte von Saarbrücken Michael Dick, der Diözesanleiter Georg Graf von Walderdorff, der Landesbeauftragte Saarland Bernd Schnabel, die Staatssekretärin Bettina Altesleben vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, der Oberbürgermeister von Saarbrücken Uwe Conradt sowie die Leiterin des katholischen Büros Saarland Katja Göbel. Die Malteser aus Saarbrücken bedankten sich ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern des Planungsteams sowie bei allen, die sie beim Auf- und Abbau, der Gottesdienstgestaltung oder Sonstigem unterstützt haben. Personalien Mick Winter unterstützt ab Juli als Koordinator im Sozialen Ehrenamt den Standort in Saarbrücken. Er studiert Wirtschaftspädagogik mit dem Zweitfach Mathematik und kam Anfang des letzten Jahres über den Hausnotruf zu den Maltesern. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben, die mich in meiner neuen Tätigkeit im e.V. erwarten, und auf die Projekte, die aus meiner Arbeit hervorgehen werden.“ Mick Winter hat die Stelle von Jana Wilhelm übernommen, bei der sich die Malteser für die gute Einarbeitung ihres Nachfolgers bedanken. Foto: Malteser Es gratulieren herzlich dem Gründungsmitglied der Malteser in Saarbrücken, Peter Marx (2. v. r.): Ortsbeauftragter Michael Dick, stellvertretende Ortsbeauftragte Kathrin Rzehak und Oberbürgermeister Uwe Conradt. Foto: Thomas Biewen Kurz notiert Einsatz nach Bombenfund Nachdem in Trier und Saarbrücken Weltkriegsbomben gefunden wurden, waren über 100 Malteser aus Trier, Saarbrücken, Quierschied, Spiesen, Lebach und Nunkirchen bei der Evakuierung der Bevölkerung sowie der Betreuung und Verpflegung im Einsatz. Es gilt ein herzlicher Dank.

XX Malteser Magazin 3/23 Impressum Malteser Hilfsdienst Regionalgeschäftsstelle Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Frankfurter Straße 9, 65549 Limburg Verantwortlich für den Inhalt „Wir Malteser in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland“ (S. V–XX): Christoph Götz Redaktionelle Verantwortung: Regionales: Alexandra Hesse (HE), Nina Schauerte (nin), Annekathrin Prinz (apr); Fulda: Antonia Sauer (AS); Limburg: Silvia Bergmann (sib), Gudrun Preßler (GP); Mainz: Dagmar Bauer (dag); Speyer: Christina Wilhelm (cw); Trier: Melanie Pätzold (mp) Jubiläen – Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren folgenden Kolleginnen und Kollegen in HRS zu ihren Mitarbeiterjubiläen: 35 JAHRE Juli Thomas Peffermann, Fulda September Birgit Statt, Fulda 30 JAHRE Juli Brigitte Lutz, Speyer August Stefan Mutke, Wetzlar-Naunheim Thorsten Rautenberg, Büdingen 25 JAHRE August Christian Schneider, Jessberg/Gudens September Thorsten Kreidl, Limburg 20 JAHRE Juli Teresa KrakowiakKuzma, Wittlich August Anni Chiacchiararelli, Gründau September Dirk Pausch, Wetzlar-Naunheim Karin Jung, Limburg 15 JAHRE Juli Claudia Schackert, Speyer August Gerhard Helmer, Fulda Christine Schoenewolf, Fritzlar Katrin Hempel, Rheingau September Claudia Troubal, Speyer Christina Ostermayer, Homburg Dr. Kai Kronfeld, Mainz Meike Rudolph, Obertshausen Samia Gallal, Obertshausen Alexandra Eimer, Fritzlar 10 JAHRE Juli Michelle Kaufmann, Marburg Michael Kalt, Koblenz Maren Debus, Wetzlar Melanie Dittmann, Landau Helene Schäfer, Fulda Tanja TroßbachTillmann, Fulda Gudrun Straub, Speyer August Barbara Böhm, Heppenheim Ralf Hoffmann, Landau Carmen Deusen, Wetterau Philip Zinn, Wetzlar-Naunheim Carl-Ferdinand Weiß, Eppstein Anna-Isabell Glöckner, Eppstein Alessandra Laura Schubert, Frankfurt Sebastièn Kiefl, Altenstadt Birgit Mainzer, Trier Tanja Wagner, Frankenthal Susanne Wirth, Landau Larissa Jost, Landau Christian Gretschel, Bad Camberg/ Niederselters Christiane Acker, Speyer Birgit Laux, Landau Sonja Lallmann, Landau Alexander Gros, Bad Camberg/ Niederselters Marc-Anthony Ernst, Mainz Rainer Freund, Gründau Claudia Gamber, Landau Rosemarie Kirsch, Trier Madeleine Eck, Landau Sinah Winchenbach, Limburg September Jessica Breustedt, Wiesbaden Berit Fromm, Fulda/Kleinlüder Johanna Dücker, Fulda/Kleinlüder Anna-Lena Heyer, Ludwigshafen Bettina Mathes, Darmstadt Birgid Molitor, Oestrich-Winkel Jana Neidert, Fulda/Kleinlüder Alexander Dominik Rudolf, Obertshausen Florian Brandl, Rülzheim Justin Marc Weisang, Mainz Alexander Cranshaw, Frankenthal Klimaprämie für Umstellung auf Leitungswasser Wetzlar. (nin) Das Malteser Bildungszentrum (MBZ) HRS mit Sitz in Wetzlar ist mit der Malteser Klimaprämie 2022 ausgezeichnet worden. Die drei Erstplatzierten wurden bei der Bundesversammlung im Juni geehrt, das MBZ gehört zu den zehn weiteren Prämierten – und erhielt dafür 5.000 Euro. Die Jury lobte damit das erfolgreich umgesetzte Vorhaben, in Bildungsseminaren für FSJler und BFDler auf Wasserflaschen zu verzichten und stattdessen Karaffen mit Leitungswasser und Mehrwegbecher zu nutzen. Sie rechnet vor: „Flaschenwasser stößt 586-mal mehr CO2 aus als Leitungswasser. Daher können wir mit dieser Maßnahme 0,015 Tonnen CO2 pro Jahr sparen.“ Und Matthias Krause, Pädagogische Fachkraft amMBZ und Initiator der Umstellung, ergänzt: „Außerdem fallen die Transportwege weg, wodurch nochmals CO2 gespart wird.“ Alle Infos und das neue Bewerbungsformular: www.malteser.de/klimapraemie Andreas Kress von der Jugendherberge Fulda, wo die Freiwilligen-Seminare stattfinden, und Malteser Matthias Krause Foto: Ingrid Bäcker

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