Malteser Magazin 04/2022 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

VIII Malteser Magazin 4/22 Foto: Malteser Mainz Neuer Regionalreferent für Malteser Pastoral Christoph Brandt: Pater und Sanitäter für die Malteser LIMBURG/WORMS. (nin) Eine Stellenbeschreibung hatte Pater Christoph noch gar nicht gesehen. Da war ihm trotzdem schon klar: Malteser Pastoral und die neu eingerichtete Stelle als Regionalreferent könnten genau das Richtige für ihn sein. Am 1. September trat er die Stelle an – und der Eindruck der ersten Monate bestätigt ihn in seiner damaligen Annahme. Segnung der neuen Notarztwache in Hofheim, Krankensalbung bei der Romwallfahrt, Leitung der Auszeit im Kloster Jakobsberg – über mangelnde Abwechslung kann sich Pater Christoph nicht beschweren. „Meine Aufgaben sind sehr spannend und vielfältig. Das schätze ich sehr“, so der 36-Jährige. Und nicht nur das mag er an seiner neuen Arbeit: Hier kann er seine breite Erfahrung als Theologe und Mitglied einer Ordensgemeinschaft einbringen und gleichfalls seine Innensicht der Malteser als Einsatzsanitäter und Zugführer in Mainz nutzen. Und so verkörpert er eigentlich genau das, was „Malteser Pastoral“ möchte: Glauben und Helfen bei den Maltesern stärker übereinander bringen und in den Fokus rücken. „Unser Auftrag ist es, Nähe zum Glauben Gott wird Mensch! Intensiv wie lange nicht mehr erleben wir die drängenden Fragen der Armut. Steigende Preise für Energie und Lebensmittel, der Krieg in der Ukraine und vieles mehr. Armut wird auch hier bei uns im reichen Deutschland wieder sichtbarer. In diese greifbare Not hinein trifft uns die Weihnachtsbotschaft. Gott wirdMensch! – Und das nicht etwa in Reichtum und Prunk. Nein ganz im Gegenteil. In einer Futterkrippe in einem kalten unbeheizten Stall. Dieser Gott, der Mensch wird, kennt Armut und Not aus eigenem Erleben. Das ist auch der Grund, warum Gott einen besonderen Blick auf die Armen und Ausgegrenzten unserer Welt hat. Der ehemalige Limburger Bischof Franz Kamphaus prägte die Aussage „Mach’s wie Gott: Werde Mensch!“ Wenn wir es wie Gott machen wollen, dann sind wir (heraus)gefordert, den Armen und Kranken, den Ausgestoßenen in unserer Gesellschaft nahe zu sein. Eine Aufgabe, die nicht immer nur einfach oder schön ist. Dabei dürfen wir aber eins nicht vergessen. Gott ist Mensch geworden! Einer von uns, an unserer Seite. Wenn wir unseren Leitspruch „… weil Nähe zählt“ in die Tat umsetzen, machen wir Nähe Gottes erfahrbar. Dann sind wir im übertragenen Sinne zum Engel geworden, der die Frohe Botschaft verkündet: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ (Lk. 2, 10-11). Pater Christoph Brandt Malteser Pastoral HRS Zur Person Pater Christoph ist Diplom-Theologe, Priester und Dominikaner. Bereits während seines Studiums in Münster hat er die Malteser im Bereich Sanitätsdienst und Katastrophenschutz kennengelernt. Nach dem Studium trat er in den Dominikanerorden ein. Sein Weg führte ihn 2014 nach Mainz. Dort war er als Klinikseelsorger in der Universitätsmedizin tätig. Bei den Maltesern ist er weiterhin ehrenamtlich als Leiter der Sanitätsdienstkoordination in Mainz sowie für die Präventionsarbeit tätig. Sein Dienstsitz ist die Malteser Dienststelle in Worms, sein Stellenumfang beträgt 50 Prozent.

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