V Malteser Magazin 4/22 Liebe Malteser in HRS, wir Malteser in Hessen / Rheinland- pfalz / Saarland Christoph Götz und Moritz Graf Brühl bilden gemeinsam die Regionalleitung. Foto: Alexandra Hesse Krieg, Vertreibung, Rezession, Energiekrise … Fast jeden Tag haben wir dieses Jahr allenthalben nicht enden wollende schlechte Nachrichten gehört. Gefühlt seit dem Corona-Ausbruch im Frühjahr 2020 gibt es offensichtlich nichts wirklich Positives mehr zu berichten, als gäbe es nur noch diese Dinge in der Welt. Das war dieses Jahr für viele sicherlich schwer anzunehmen und zu verarbeiten, ist bedrückend und deprimierend. Eigentlich ist die Not anderer Menschen unser Auftrag als Malteser, aber irgendwann hatte man das Gefühl, der liebe Gott schaut weg oder hat Ferien. Und dann gab es sie plötzlich doch wieder – die anderen Geschichten, von der Helferin in der Flüchtlingseinrichtung, auf die freudestrahlend eines der Kinder zuläuft und sie begrüßt und beim Namen nennt. Oder die dankbare Studentin aus Albanien mit einer angeborenen Bluterkrankung, die durch die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung alle 14 Tage ihre lebensnotwendigen Blutkonserven bekommen konnte. Oder die Familie aus demAhrtal, die nach der Beratung und der Beantragung der Einzelfallhilfe in einem unserer Fluthilfebüros mit neuem Mut und Unterstützung den Wiederaufbau ihres Hauses angeht. Und dann fällt es wieder einfacher, über die positiven Erfahrungen beim Helfen zurückzukommen auf die wesentlichen Dinge, die unser Leben in diesem Jahr geprägt und erfreut haben. Wir danken Ihnen allen für Ihren Einsatz, Ihren Lebensmut, den Sie dadurch zeigen, und Ihre Zuverlässigkeit und wünschen Ihnen eine friedliche, schöne Weihnachtszeit und alles Gute für das kommende Jahr. Herzlichst Ihre Regionalleitung Christoph Götz und Moritz Graf Brühl
VI Malteser Magazin 4/22 HRS. Seit dem letzten Quartal 2022 können alle hauptamtlich Mitarbeitenden in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland neue Kolleginnen und Kollegen werben und dafür Prämien erhalten. Ausgenommen sind Führungskräfte für den eigenen Zuständigkeitsbereich und Mitarbeitende der Personalabteilung. Zunächst ist die Werbung von Notfallsanitätern, Rettungsassistenten, Pflegekräften und Erziehern möglich, weitere Tätigkeitsfelder werden folgen. Hier eine Übersicht der wichtigsten Fragen und Antworten. 1. Was ist das Programm „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“? Hauptamtlich Mitarbeitende der Malteser in der Region HRS erhalten eine Prämie, wenn sie eine Fachkraft, die eine bestimmte, prämienrelevante berufliche Qualifikation mitbringt, für die Region HRS geworben haben und die geworbene Person hieraufhin eingestellt wird. 2. Wie werbe ich eine neue Mitarbeiterin oder einen neuen Mitarbeiter? Neue Mitarbeitende zu werben bedeutet, dass Sie aktiv eine Person, die bisher noch nicht bei den Maltesern hauptamtlich angestellt ist (z. B. Personen aus Ihrem Bekannten- und Freundeskreis) aktiv über eine mögliche Mitarbeit bei den Maltesern informieren und diese Person sich anschließend auf Ihre Empfehlung hin über unser Stellenportal unter www. jobs.malteser.de beimMalteser Hilfsdienst der Region HRS bewirbt. 3. In welchen Fällen erhalte ich eine Prämie für die Werbung eines Mitarbeitenden? Wir freuen uns über jede Empfehlung und Bewerbung. Eine Prämie für den werbenden Mitarbeitenden wird ausgezahlt, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: – Als werbender Mitarbeitender sind Sie hauptamtlich im Malteser Hilfsdienst der Region HRS beschäftigt. – Sie werben nicht für den eigenen Zuständigkeitsbereich (Bereichsleitender oder Wachleitender für die eigene Wache) oder sind Mitarbeitender der Personalabteilung. – Die von Ihnen geworbene Person verfügt über eine der folgenden beruflichen Qualifikationen: Notfallsanitäter, Rettungsassistent, Rettungssanitäter, Examinierte Pflegefachkraft, Pflegeassistent, Pflegehelfer, Erzieher (alle m/w/d). – Die von Ihnen geworbene Person hat sich über www.jobs. malteser.de auf eine Stelle in der Region HRS beworben, das Bewerbungsverfahren erfolgreich durchlaufen und ist als hauptamtlich Mitarbeitender in der Region HRS eingestellt worden. – Die von Ihnen geworbene Person ist zum Zeitpunkt der Werbung/Einstellung noch nicht hauptamtlich bei den Maltesern beschäftigt (bundesweit). – Es kann nachgewiesen werden, dass die von Ihnen geworbene Person sich auf Ihre Empfehlung hin beworben hat (Erwähnung im Online-Bewerbungsformular der ausgeschriebenen Stelle unter www.jobs.malteser.de). – Nach erfolgreicher Werbung und Einstellung der geworbenen Person haben Sie über folgendes Online-Formular die Auszahlung der Prämie beantragt: https://tinyurl.com/ MAWMA. 4. Wie hoch ist die Prämie? Ob eine Prämie ausgezahlt wird und wie hoch diese ausfällt, ist von der beruflichen Qualifikation der eingestellten, geworbenen Person abhängig. Die Prämie beträgt: – 1.000 Euro brutto bei Einstellung eines geworbenen Notfallsanitäters, Rettungsassistenten, einer examinierten Pflegefachkraft oder eines Erziehers in Vollzeit – 500 Euro brutto bei Einstellung eines geworbenen Rettungssanitäters, Pflegeassistenten oder Pflegehelfers in Vollzeit. Sollte die geworbene Person in Teilzeit eingestellt sein, fällt die Prämie anteilig aus (z. B. Notfallsanitäter mit einer 80-Prozent-Stelle → Prämie 800 Euro brutto). Auch die Werbung geringfügig Beschäftigter wird im Falle entsprechender Qualifikation und Einstellung prämiert. Hier beträgt die Höhe der Prämie pauschal 20 Prozent der regulären Vollzeitprämie. Mitarbeitende werben Mitarbeitende: Prämien möglich Foto: (r.) Andreas Köhring | (M.) Andi Weiland
VII Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland 5. Wann erhalte ich die Prämie? Die Prämie wird gestaffelt in zwei Beträgen ausgezahlt, 50 Prozent der Prämie bei Vertragsabschluss und 50 Prozent der Prämie, wenn der Vertrag des geworbenen Mitarbeitenden über die Probezeit hinaus fortgeführt wird. Die Auszahlung erfolgt gemeinsam mit der Gehaltsabrechnung. Wichtig für die Auszahlung der Prämie ist, dass Sie zum Zeitpunkt der Auszahlung jeweils noch bei den Maltesern beschäftigt sind, anderenfalls kann die Prämie nicht ausgezahlt werden. 6. Was passiert, wenn meine geworbene Person nicht eingestellt wird? Leider führt nicht jedes Gespräch auch zur Einstellung – der Bewerbende entscheidet sich für eine andere Stelle oder man merkt schnell, dass man nicht zueinander passt. In diesen Fällen war es für uns alle einen Versuch wert, der aber leider keine Prämienzahlung für Sie als Werbender beinhaltet. 7. Kann ich auch mehrere Personen werben? Sollten für eine oder mehrere Stellen mehrere Mitarbeitende gesucht werden und über Ihre Empfehlungen konnten zum Beispiel zwei neue Kollegen eingestellt werden, dann bekommen Sie die Prämie zweimal ausgezahlt. 8. Muss ich mich an jemanden wenden, wenn ich einen Mitarbeitenden geworben habe? Nach erfolgreicher Werbung müssen Sie zunächst nichts weiter unternehmen. Wenn die von Ihnen geworbene Person eingestellt werden sollte und eine prämienrelevante Qualifikation mitbringt, können Sie über folgendes Online-Formular die Auszahlung der Prämie beantragen: https://tinyurl.com/MAWMA. Das Ausfüllen des Formulars dauert weniger als eine Minute. Bitte berücksichtigen Sie, dass die Prüfung Ihres Antrags einige Tage dauern kann. Sie werden per Mail von Ihrem Geschäftsführenden darüber benachrichtigt, ob die Werbung erfolgreich war. Weitere Infos: Bei Fragen wenden Sie sich bitte an bewerbungen-HRS@ malteser.org oder an Carolin Ehrlich, Junior-Referentin Recruiting HRS, unter der Telefonnummer 06431-9488422 oder an Ihren Vorgesetzten. Die Malteser bieten in unterschiedlichen Arbeitsbereichen spannende berufliche Herausforderungen, zum Beispiel im Rettungsdienst, in Kindertagesstätten und in der Pflege. Personalien Annekathrin Prinz ist seit Mitte September Referentin Kommunikation und PR für den Rettungsdienst Hessen. Die ausgebildete Redakteurin arbeitete zuvor in verschiedenen Funktionen in der Konzernkommunikation der Commerzbank. „Ich freue mich darauf, meine breite Erfahrung in einem sinnstiftenden Umfeld einsetzen zu dürfen. Vor allem möchte ich den Malteser Rettungsdienst Hessen über die Sozialen Medien sichtbarer machen“, sagt die 42-Jährige. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Bad Nauheim. Wir begrüSSen unsere neuen Mitarbeitenden! • Fabian Brudna, Landesgeschäftsstelle Hessen/RLP, FSJ (1. August) • Carina Fichter, Regionalgeschäftsstelle, Personalabteilung (1. August) • Artur Grünwald, Landesgeschäftsstelle Hessen/RLP, BFD Ü27 (1. August) • Christoph Brandt, Regionalgeschäftsstelle, Pastoral (1. September) • Esther Kulhanek, Regionalgeschäftsstelle (1. September) • Süleyman Akyüz, Landesgeschäftsstelle Hessen/RLP (12. September) • Ariane Er-Rouzi, Regionalgeschäftsstelle (1. Oktober) • Nicole Taskesen, Regionalgeschäftsstelle, Fluthilfe (1. Oktober) Foto: privat Foto: Matthias Höing
VIII Malteser Magazin 4/22 Foto: Malteser Mainz Neuer Regionalreferent für Malteser Pastoral Christoph Brandt: Pater und Sanitäter für die Malteser LIMBURG/WORMS. (nin) Eine Stellenbeschreibung hatte Pater Christoph noch gar nicht gesehen. Da war ihm trotzdem schon klar: Malteser Pastoral und die neu eingerichtete Stelle als Regionalreferent könnten genau das Richtige für ihn sein. Am 1. September trat er die Stelle an – und der Eindruck der ersten Monate bestätigt ihn in seiner damaligen Annahme. Segnung der neuen Notarztwache in Hofheim, Krankensalbung bei der Romwallfahrt, Leitung der Auszeit im Kloster Jakobsberg – über mangelnde Abwechslung kann sich Pater Christoph nicht beschweren. „Meine Aufgaben sind sehr spannend und vielfältig. Das schätze ich sehr“, so der 36-Jährige. Und nicht nur das mag er an seiner neuen Arbeit: Hier kann er seine breite Erfahrung als Theologe und Mitglied einer Ordensgemeinschaft einbringen und gleichfalls seine Innensicht der Malteser als Einsatzsanitäter und Zugführer in Mainz nutzen. Und so verkörpert er eigentlich genau das, was „Malteser Pastoral“ möchte: Glauben und Helfen bei den Maltesern stärker übereinander bringen und in den Fokus rücken. „Unser Auftrag ist es, Nähe zum Glauben Gott wird Mensch! Intensiv wie lange nicht mehr erleben wir die drängenden Fragen der Armut. Steigende Preise für Energie und Lebensmittel, der Krieg in der Ukraine und vieles mehr. Armut wird auch hier bei uns im reichen Deutschland wieder sichtbarer. In diese greifbare Not hinein trifft uns die Weihnachtsbotschaft. Gott wirdMensch! – Und das nicht etwa in Reichtum und Prunk. Nein ganz im Gegenteil. In einer Futterkrippe in einem kalten unbeheizten Stall. Dieser Gott, der Mensch wird, kennt Armut und Not aus eigenem Erleben. Das ist auch der Grund, warum Gott einen besonderen Blick auf die Armen und Ausgegrenzten unserer Welt hat. Der ehemalige Limburger Bischof Franz Kamphaus prägte die Aussage „Mach’s wie Gott: Werde Mensch!“ Wenn wir es wie Gott machen wollen, dann sind wir (heraus)gefordert, den Armen und Kranken, den Ausgestoßenen in unserer Gesellschaft nahe zu sein. Eine Aufgabe, die nicht immer nur einfach oder schön ist. Dabei dürfen wir aber eins nicht vergessen. Gott ist Mensch geworden! Einer von uns, an unserer Seite. Wenn wir unseren Leitspruch „… weil Nähe zählt“ in die Tat umsetzen, machen wir Nähe Gottes erfahrbar. Dann sind wir im übertragenen Sinne zum Engel geworden, der die Frohe Botschaft verkündet: „Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ (Lk. 2, 10-11). Pater Christoph Brandt Malteser Pastoral HRS Zur Person Pater Christoph ist Diplom-Theologe, Priester und Dominikaner. Bereits während seines Studiums in Münster hat er die Malteser im Bereich Sanitätsdienst und Katastrophenschutz kennengelernt. Nach dem Studium trat er in den Dominikanerorden ein. Sein Weg führte ihn 2014 nach Mainz. Dort war er als Klinikseelsorger in der Universitätsmedizin tätig. Bei den Maltesern ist er weiterhin ehrenamtlich als Leiter der Sanitätsdienstkoordination in Mainz sowie für die Präventionsarbeit tätig. Sein Dienstsitz ist die Malteser Dienststelle in Worms, sein Stellenumfang beträgt 50 Prozent.
IX Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Datenschutz leichtgemacht: Tipp Nummer 4 Einwilligung – Austausch von personenbezogenen Daten mit Dritten Die Malteser möchten sich mit dritten Stellen oder Beteiligten, wie Schulen/Kindergärten, Ärzten/Psychologen, Ämtern/ Behörden oder Krankenkassen austauschen, um eine bedürfnisorientierte und ganzheitliche Beratung, Begleitung und Betreuung des Patienten, Klienten, Minderjährigen in ihren Diensten anbieten zu können. Für diesen Austausch benötigen die Malteser eine Rechtsgrundlage, d. h. eine Einwilligung nach § 6 Abs. 1 b) KDROG oder bei Gesundheitsdaten eine ausdrückliche Einwilligung nach § 11 Abs. 2 a) KDROG sowie eine Schweigepflichtentbindung. Die Einwilligung muss wirksam sein und zum Nachweis dokumentiert werden. Wird die Einwilligung nicht erteilt oder widerrufen, darf kein Austausch stattfinden. Gleiches gilt für die Schweigepflichtentbindung. Die Malteser unterliegen der Informationspflicht (Datenschutzerklärung). Je nach Fachbereich, z. B. Hospizdienste, sind bereits Vorlagen für Einwilligungen/Datenschutzerklärungen vorhanden, die genutzt werden müssen. Foto: Andi Weiland Weitere Infos: Bei Fragen zur Nutzung des Formulars, zur Rechtsgrundlage und auch, wenn die Einwilligung widerrufen wird, wenden Sie sich bitte an die Datenschutzkoordinatorin Region HRS, Sabine Laukötter: E-Mail: Datenschutz. mhd-hrs@malteser.org Telefon: 06431-9488-705 Mobil: 0151-61109529 Erreichbarkeit: Montag bis Donnerstag Einer der bewegendsten Momente der Romwallfahrt war für Pater Christoph die Krankensalbung in der Kirche San Lorenzo vor den Mauern. Bei Sanitätsdiensten der Malteser Mainz bringt sich Pater Christoph (weiße Weste) gerne als Einsatzhelfer mit Führungsqualifikation Zugführer ein. dem Glauben imHandeln aus Liebe Gestalt zu geben und den Menschen etwas davon erfahrbar zu machen. Denn ein Glaube, der die Not nicht sieht und nicht in Werken der Nächstenliebe tätig wird, bleibt theoretisch und wirklichkeitsfern“, heißt die Maßgabe des Geistlichen Zentrums der Malteser. Pater Christoph versteht dies für sich und seine neue Arbeit als konkreten Auftrag: „Ich möchte dazu beitragen, dass das Motto der Malteser ‚Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen‘ greifbarer wird.“ Neben verschiedenen Gruppen-Angeboten für die Helfer- und Mitarbeiterschaft ist ihm auch das Dasein für Einzelne ein Anliegen – zum Beispiel nach besonders belastenden Einsätzen oder auch bei persönlichen Problemen. „Ich habe ein offenes Ohr für jeden, natürlich ganz vertraulich“, lautet sein Gesprächsangebot an alle Malteser in HRS. Kontakt: Zu erreichen ist Pater Christoph per E-Mail an Christoph.Brandt@malteser.org und telefonisch unter 0151-44244076.
X Malteser Magazin 4/22 Diözese Fulda 1 Kristina Schmidt, HerzenswunschKrankenwagen: „Ich freue mich, dass wir 2022 trotz der Einschränkungen durch Corona wieder Herzenswünsche erfüllen und endlich auch mit dem Fortbildungstag für die ehrenamtlich Helfenden starten konnten. Für 2023 hoffe ich einfach, dass es uns weiterhin gelingt, mit unserem Projekt Menschen am Lebensende letzte Wünsche zu erfüllen.“ 2 Nico Hess, Einsatzdienste: „Ich blicke auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück mit vielen schönen Sanitätsdiensten. Man spürt, dass den Ehrenamtlichen vor allem die großen Dienste gefehlt haben. Es war schön, mit vielen Maltesern große Sanitätsdienste gemeinsam zu bewältigen. Für das kommende Jahr wünsche ich mir viele engagierte Helfende, um auch die Dienste in Zukunft gemeinsam erfolgreich durchführen zu können.“ 3 Josef Weber, ambulanter Hospizdienst: „Ich möchte Menschen beim letzten Stück des Lebens ein Begleiter sein, ihnen ein wenig Freude schenken und ihnen mal zuhören, wenn sie einen Zuhörer brauchen. Zum Glück war es im Jahr 2022 wieder möglich, eine Qualifizierung im ambulanten Hospizdienst zu machen, die mich auf diese Aufgabe vorbereitet. Jeder Mensch ist etwas Besonderes und auf dem Weg von dieser Welt in die andere Welt sollte sich niemand verlassen fühlen.“ 4 Heike Diegelmann, KulTour-Begleitdienst: „Ich freu mich, dass ich in diesem Jahr das erste Mal dabei sein darf und sehr persönliche Begegnungen möglich waren und stattgefunden haben. Besonders viel Freude hatten ich und unsere Senioren beim Ausflug nach Poppenhausen zum steirischen Harmonikaweltmeister René Kogler. War für uns alle ein gelungener, freudiger und lustiger Nachmittag. Danke auch im Namen der glücklichen Senioren.“ 5 Michael Aschenbrücker, Einsatzdienste: „Ich freue mich, dass in diesem Jahr wieder viele Sanitätsdienste und Präsenzausbildungen möglich waren. Besonders viel Freude hatte ich beim Kreisjubiläum, da wir hier einen ,neuen‘ Dienst planen und durchführen konnten. 2023 hoffe ich, dass wir vieles, was wir in 2022 gelernt haben, positiv umsetzen können und viele gemeinsame Malteser Momente genießen dürfen.“ Christopher Göbel zum Leiter Einsatzdienste berufen Fritzlar. (AS) Menschen helfen, das ist die Leidenschaft von Christopher Göbel, der nicht nur hauptberuflich Tag für Tag Leben rettet, sondern sich auch ehrenamtlich für das Wohl anderer einsetzt. Kürzlich wurde Göbel zum Leiter Einsatzdienste der Malteser Nordhessen berufen. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe, die eine Abwechslung zum Retter-Alltag bietet“, so Göbel. „Mit Christopher Göbel haben wir einen erfahrenen Mann für diese wichtige Position. Der Leiter Einsatzdienste ist Dreh- und Angelpunkt für die Planung und Ausbildung unserer ehrenamtliche Einsatzkräfte“, berichtet Dirk Rasch, Referent Notfallvorsorge der Malteser im Bistum Fulda. Innerhalb einer kleinen Feierstunde ist der 29-Jährige als Leiter Einsatzdienste berufen worden. Die kommende Zeit biete viele Herausforderungen. Weiter werden in Nordhessen große Feste und Veranstaltungen den Sanitätsdienst der Malteser beanspruchen. „Wir freuen uns schon auf die Veranstaltungen, die wir sanitätsdienstlich absichern dürfen.“ Rückblick auf 2022 – und Wünsche für 2023 Foto: Jan Fäller 1 Foto: privat 2 Foto: privat 3 Foto: Jan Fäller 4 Foto: privat 5
XI Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Gründau. Ein Frankfurter Mädchen übt seit einiger Zeit die Kreisgeschäftsführung der Malteser im Main-Kinzig-Kreis aus, denn kürzlich übergab Michael Aschenbrücker den Staffelstab an Sabine Kroh. Die 51-Jährige ist kein neues Gesicht in der Malteserwelt. Seit 2014 arbeitet sie in der Verwaltung der Malteser Dienststelle Gründau. Schnell hat Kroh gelernt, dass Arbeiten bei den Maltesern Flexibilität bedeutet: „Nicht selten bin ich vertretungsweise Menüservice-Touren gefahren und habe im Hausnotruf beim Geräteaufbau geholfen“, erinnert sich Kroh. Durch die Einsätze kennt sie die Basisarbeit der Malteser. „Hilfe den Bedürftigen wird bei uns gelebt“, sagt die gelernte Bürokauffrau. Seit 30 Jahren wohnt sie in Büdingen, kennt und schätzt die Region. „Mit der tollen Landschaft und der Metropole Frankfurt vor der Tür kann man sich hier nur wohlfühlen“, so die Mutter zweier erwachsener Kinder. Kroh hat noch viel vor: „Ich will unsere Dienste voranbringen. Im nächsten Jahr feiern wir zehn Jahre Kinderhospizdienst mit zehn Veranstaltungen im Main-Kinzig-Kreis und Fulda.“ Personalien Myriam Geschwind ist die neue Mitarbeitende im Integrationsdienst Fulda. Sie unterstützt das Referat in der Ukraine-Hilfe. Jonathan Zehentmaier kehrt zurück in den Rettungsdienst. Bis zur Neubesetzung des Jugendreferates wird Linus Honikel vertreten. Swetlana Wolf schlägt einen neuen Lebensweg ein, sodass sie die Malteser verlässt. Das Café Malta wird zunächst von Myriam Geschwind und Astrid Engel weitergeführt. Die Beratungsgespräche wird Swetlana Wolf, bis ein Ersatz gefunden wurde, als geringfügig Beschäftigte weiterführen. Sebastian Leitsch wurde innerhalb des Familienfestes auf Burg Brandenstein zum stellvertretenden Diözesanleiter berufen. Dr. Bertram Sitz wurde innerhalb des Familienfestes auf Burg Brandenstein als Diözesanarzt verabschiedet. Seine Nachfolge übernimmt Dr. Thomas Plappert. Liane Heid wurde die Verdienstmedaille in Bronze verliehen. Martin Schellenberger erhielt die Verdienstmedaille in Gold der Malteser. Das „Frankfurter Mädchen“ Sabine Kroh über nimmt die Kreisgeschäftsführung von Michael Aschenbrücker (zweiter v. l.). Das freut Diözesanleiter Dr. Constantin von Brandenstein (l.) und Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann (r.). Foto: Katharina Swoboda Neue Geschäftsführung im Main-KinzigKreis „Mit Sabine Kroh wurde die Stelle gut besetzt, sie ist nicht nur im Hauptamt mit vollem Herzen dabei, sondern auch im Ehrenamt leitet sie den Besuchs- und Begleitungsdienst mit Hund“, erklärt Thomas Peffermann, Diözesangeschäftsführer Malteser Hilfsdienst Fulda. Dankbar über die Nachbesetzung ist auch Krohs Vorgänger Michael Aschenbrücker: „Sabine Kroh hat mich bereits tatkräftig unterstützt und viel Arbeit abgenommen, da ich stark in den Einsatzdiensten und Angeboten während der Corona-Pandemie eingebunden war. Sie ist die perfekte Nachbesetzung für diese Position.“ Weitere Infos zu den Maltesern im Main-Kinzig-Kreis gibt es unter www.malteser-mkk.de.
XII Malteser Magazin 4/22 Diözese Limburg LIMBURG. (sib) Danach gefragt, ab wann eine Familie als sozial schwach gilt, antwortet Jugendreferent Paul Häb: „Wenn ein Kind oder Jugendlicher nicht teilhaben kann an Freizeitaktivitäten Gleichaltriger, Ausreden für die Abwesenheit bei Klassenfahrten finden muss oder nie in Urlaub fährt, tritt irgendwann ein Gefühl des Ausgeschlossenseins ein. Dann ist ein junger Mensch arm – arm an Gemeinschaft, arm an Erfahrungen, arm an Gestaltungsmöglichkeiten.“ Teilhabe kostet Geld, das weiß auch Häb und ergänzt: „Und Zeit, denn wenn Kinder nicht von ihren Eltern zum Beispiel zu unseren Gruppenstunden gefahren und wieder abgeholt werden können, dann bleiben die Kinder zu Hause, schlagen vielleicht irgendwie die Zeit tot.“ Da auch Jugendliche mit Beeinträchtigung in ihrer Freizeitgestaltung eingeschränkt sind, freut sich Häb darüber, dass er in den vergangenen Monaten bereits stärker als bisher Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigung für die Jugendarbeit und Freizeitaktivitäten gewinnen konnte. „Wer als junger Mensch entwicklungsfördernde Bedingungen vorfindet, dem wird es beim Heranwachsen und im Erwachsensein leichter fallen, eine resiliente und starke Persönlichkeit zu entfalten.“ Helfen können Spenden, mit denen beispielsweise Fahrdienste organisiert und die Teilnahme an Freizeitaktivitäten finanziert werden. „Helfen wird uns aber auch, dass wir als Hilfsorganisation gut vernetzt sind, denn nur in Zusammenarbeit mit Jugendämtern oder auch freien Jugendhilfeeinrichtungen können wir die Familien erreichen und entlasten, die bedürftig sind.“ Kontakt: Paul Häb, Referent für Jugend und Schule E-Mail: paul.haeb@malteser.org Telefon 06431/9488551 „Schönes kaufen. Gutes tun …“ …war das Motto des 18. Benefizmarkts der Gliederung Frankfurt. Mit der „Herzensretterausbildung“ war in diesem Jahr auch die Gliederung Bad Homburg in der Stadthalle Kronberg vertreten. Andreas Hett, Viviane Neigefink, Leon van Lee und Annette Lehmann (Foto v. l.) freuen sich über eine gelungene Veranstaltung. Foto: Daniela Mortara Foto: Malteser „Armut schwächt die Entwicklung junger Menschen“
XIII Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Über 4.000 neue Förderer in Frankfurt und Mainz LIMBURG/MAINZ. (gp/dag) Elf Wochen lang sind vier Teams der Agentur Temmel Fundraising aus Aalen durch Frankfurt, Mainz und Rheinhessen gezogen und haben Menschen an ihrer Haustür angesprochen, ob sie die Malteser als Fördermitglied unterstützen möchten. Die Bilanz dieser für die Malteser in den Bistümern Limburg und Mainz neue Art der Fördermitgliedergewinnung ist sehr erfreulich: Insgesamt über 2.100 Personen aus Frankfurt konnten die Studierenden, die diese Arbeit als Ferienjob durchführten, überzeugen, eine Fördermitgliedschaft abzuschließen. In Mainz und Rheinhessen waren es knapp 2.000. Rückfragen und Kritik aus der Bevölkerung wurden telefonisch oder per Mail meist schnell bearbeitet. Im kommenden Jahr geht die Haustürwerbung an anderen Standorten weiter. Fit für die Zukunft: Ehrenamt gemeinsam gestalten LIMBURG. (Astrid Leps/sib) Unter dem Motto „Malteser 2030 – Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen heute und in 10 Jahren“ machen sich die Malteser im Bistum Limburg fit für die Zukunft. Im Rahmen des seit Jahresanfang laufenden Strategieprozesses stehen unter anderem Themen wie die Gewinnung, Aus- und Fortbildung von Ehrenamtlichen, Katastrophenschutz vor dem Hintergrund veränderter Bedrohungslagen sowie Digitalisierung auf dem Programm. „Ziel ist es, einen Fahrplan auf den Weg zu bringen, der die Malteser langfristig attraktiv macht für Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und leistungsstark für diejenigen zu bleiben, die auf Hilfe angewiesen sind“, sagt Astrid Leps, Referentin Verbandsentwicklung und Ehrenamt. „Wir freuen uns, dass sich in der ersten Phase des Prozesses – der Erarbeitung relevanter Themen – Vertreterinnen und Vertreter von Orts- und Diözesanebene aktiv eingebracht haben.“ Insgesamt wurden 75 konkrete Maßnahmen sowie Themen „zum Weiterdenken“ herausgearbeitet, die fachlich lokal auf Gliederungsebene, auf Diözesanebene oder global im Verbund anzusiedeln sind. Als Nächstes wird der Vorstand über die Maßnahmen entscheiden. „Neben der Beschlussfassung stehen in den nächsten Wochen und Monaten Überlegungen zur personellen Ausstattung der Diözesangeschäftsstelle sowie zur Mittelverwendung an.“ Ein Thema mit zunehmender Relevanz für die Gesellschaft ist Einsamkeit von alten und alleinlebenden Menschen. Hier wird ehrenamtlicher Einsatz immer wichtiger. Foto: Malteser/ Andi_Weiland 20 Jahre Social Day in Frankfurt: Seit 2003 packen jedes Jahr bis zu 1.200 Firmenmitarbeitende für Hilfsbedürftige an. Mit Herz und Hand wurden 1.300 Projekte umgesetzt. Glückwunsch! Gudrun Preßler, Fundraising-Referentin in der Diözese Limburg (l.), begrüßte die Mitarbeitenden von Temmel. Foto: Malteser Foto: Daniela Mortara
XIV Malteser Magazin 4/22 Diözese Mainz Innehalten und dankbar sein Mainz. (dag) Es war eine stimmungsvolle Jubiläumsfeier zum 60-jährigen Bestehen der Malteser in Diözese und Stadt Mainz. Mit einer Ausstellung der Dienste in der Innenstadt, einem Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Udo Markus Bentz imHohen Dom zu Mainz und einem Festakt feierten die Malteser in der Diözese und Stadt MainzAnfang September ihr 60-jähriges Bestehen. Festredner waren an diesem Abend Gundula Gause, ZDF-Fernsehmoderatorin und Journalistin, sowie der Leiter des Ressorts Krankenversorgung an der Universitätsmedizin Mainz, Dr. André Michel. Tamara Fürstin von Clary und Aldringen, stellvertretende Diözesanoberin, erinnerte sich an die vielen Menschen, die sie in ihrer Arbeit für die Malteser geprägt haben. Sie sei beeindruckt von der Begeisterung, dem Herzblut und der vielen Zeit, die Helfende in ihre Aufgaben und Dienste investieren. „Es ist immer wieder Ihre Kreativität, die ausgezeichnete Initiativen hervorbringt“, unterstrich sie in ihrem Grußwort. Clementine Perlitt, Vizepräsidentin des Malteser Hilfsdienstes, hob das verdienstvolle Engagement der Diözese Mainz hervor, das bis hin in den Gesamtverband seine Wirkung zeigt. Thomas Häfner, Stadtbeauftragter der Gliederung Mainz, betonte, wie wichtig ausreichend qualifiziertes Personal sei, um in Krisensituationen gut vorbereitet zu sein: „Das geht nur mit Menschen, die sich langfristig binden – die wir nicht nur ausbilden, sondern auch zur Verfügung haben, wenn der Ernstfall eintritt.“ Dies brauche allerdings die Unterstützung der Arbeitgeber und der Politik für Rahmenbedingungen, die ehrenamtliches Engagement ermöglichten. Gundula Gause beschäftigt sich als Protestantin bereits seit Langem mit dem Stellenwert der katholischen Kirche als wesentlichem Teil der Gesellschaft. Sie hält diese für unverzichtbar, sieht jedoch auch Anpassungsbedarf, um weiter bestehen zu können. Für Dr. Andre Michel von der Universitätsmedizin Mainz war der gemeinsame Betrieb des Testzentrums während der Corona-Pandemie außergewöhnlich. „Das hat mir prägend den Erfolg einer zivilmilitärischen Zusammenarbeit zwischen Maltesern, Unimedizin und Bundeswehr demonstriert.“ Er erlebte die Kooperation mit den Maltesern als vertrauensvoll, verlässlich und die Helfenden in ihrer Arbeitsweise auf hohem Niveau qualifiziert. Dem offiziellen Teil des Festaktes folgte ein stimmungsvoller Abend, den die Gäste für inspirierende Gespräche und die Vertiefung von Kontakten nutzten. 1 Dienste der Gliederung Mainz präsentierten sich in der Mainzer Innenstadt. 2 Festrednerin des Abends war die Journalistin Gundula Gause. 2 Tamara Fürstin von Clary und Aldringen, stellvertretende Diözesanoberin, stellte als neuen Dienst in der Diözese Mainz den Malteser HerzenswunschDienst vor. 4 Der Erbacher Hof in Mainz bot einen festlichen Rahmen für die Feierlichkeiten des Jubiläums. 1 2–4 Foto: Thomas Häfner Fotos: Maximilian Ruf
XV Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Ausgezeichnet! Der Festakt des Jubiläums bot den passenden Rahmen für Auszeichnungen an verdiente Ehrenamtliche und Mitarbeitende. Die stellvertretende Diözesanleiterin Tamara Fürstin von Clary und Aldringen zeichnete aus: Hans-Christan Sudek, Diözesanreferent für Notfallvorsorge, mit der Einsatzmedaille; Gabriela Pietrowski, Diözesanreferentin Finanzen, mit der Verdienstplakette in Bronze; Dr. Matthias Zimmer, Gliederung Stadt und Kreis Offenbach, mit der Verdienstplakette in Gold; Thomas Häfner, Stadtbeauftragter Gliederung Mainz, mit der Verdienstmedaille „Pro Merito Melitensi“ in Bronze; Thomas Holzmann, Wachleiter Rettungswache Mainz, mit der Verdienstplakette in Gold. Personalien Beatrice Gerhart hat zum 1. Oktober die Stelle „Stabsstelle Digitalisierung im Ehrenamt“ jeweils zu 50 Prozent für die Diözesen Mainz und Speyer angetreten. Vor ihrer Elternzeit war sie in einem IT-Unternehmen als Personalmanagerin tätig. Sie hat einen Master-Abschluss in Erziehungswissenschaft mit den Schwerpunkten Lebenslanges Lernen und Medienbildung und bringt Erfahrungen in den Bereichen Coaching, Weiterbildung und E-Learning mit. Daniel Korn hat zum 1. Oktober die Leitung der Transporte für die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) in HRS sowie das Aufgabenfeld Koordinator Arbeit und Gesundheit in Bezirk und Diözese Mainz übernommen. Seit 2014 war er bei den Maltesern in Frankfurt tätig, anfangs im Rettungsdienst, seit 2018 in der Wachleitung und erweiterten Rettungsdienstleitung im Rettungsdienst Hessen. Zuvor absolvierte er ein Studium in Marketing und Kommunikation. Im Namen der Rose Altenstadt. (dag) Gesellschaft, angeregte Gespräche unter Gleichgesinnten und erweckte Erinnerungen – ein Geschenk für die Seniorinnen und Senioren des Lindheimer Cafés und des Café Malta in Altenstadt. Viele leben allein zu Hause und hatten sich schon lange auf den Ausflug ins Rosenmuseum nach Bad Nauheim gefreut. „Unsere Gäste der beiden Treffpunkte sind im Alter von 72 bis 91 Jahren. Gerade imAlter ist es wichtig, regelmäßig den Kontakt zu Gleichgesinnten zu suchen“, erläutert Marina Selle, Leiterin des Demenzdienstes in Altenstadt. Finanziert werden solche Ausflüge beispielsweise über Spenden. Die Nachbarschaftshilfe Altenstadt e.V. spendete 500 Euro. Beide Organisationen verbindet eine gute Partnerschaft. 47 Bereits 47 Einsätze hatten die First Responder der Malteser Abtsteinach bis Oktober. Foto: privat Foto: privat Der Ausflug ins Rosenmuseum wird den Ehrenamtlichen des Demenzdienstes und den teilnehmenden Seniorinnen und Senioren lange in Erinnerung bleiben. Foto: Marina Selle
XVI Malteser Magazin 4/22 Diözese Speyer 375 Helfende erhalten „COVID-19-Einsatzmedaille“ Frankenthal. (cw) Mit der Verleihung der „COVID-19-Einsatzmedaille“ des Malteserordens bedankten sich die Malteser Speyer Anfang Oktober bei 375 Helfenden für deren außergewöhnliches Engagement. Stellvertretend für alle „stillen Helden“ nahmen 31 Führungskräfte aus den verschiedensten Diensten der Diözese die Ehrung aus den Händen von Diözesangeschäftsführerin Jennifer Arweiler und Diözesanleiter Dr. Christopher Wolf entgegen. „Wie leicht hätten Sie den Mut verlieren können im Angesicht des Virus, der schnellen Ausbreitung und angesichts so vieler Menschen, die sich infiziert haben, schwer erkrankt oder gestorben sind“, bedankte sich Diözesanleiter Dr. Christopher Wolf am Ehrungsabend in Frankenthal bei allen, die sich trotz vieler Rückschläge und Entbehrungen der Pandemie mutig entgegengestellt haben. Seit dem Ausbruch der Pandemie waren in kürzester Zeit bestehende Hilfsangebote angepasst und neue aufgebaut worden. Zu diesen zählten Testzentren ebenso wie mobile Impfteams, die Quarantäneversorgung oder die Sozialbetreuung. Umweiterhin den Kontakt zu älteren und kranken Menschen während des Lockdowns zu gewährleisten, wurden die telefonischen Hilfs- und Online-Angebote ausgeweitet. Als Zeichen der Wertschätzung dieser besonderen Leistung verfolgte die Feier daher vor allem ein Ziel – etwas an die Menschen zurückzugeben, die in den letzten zweieinhalb Jahren diese Aufgabe gestemmt haben. Gemeinsam haben sie Corona getrotzt – für ihren besonderen Einsatz wurden stellvertretend 31 Malteser ausgezeichnet. Foto: Malteser Speyer Personal Beatrice Gerhart hat zum 1. Oktober die Stelle „Stabsstelle Digitalisierung im Ehrenamt“ jeweils zu 50 Prozent für die Diözesen Mainz und Speyer angetreten. Weitere Informationen dazu sind auf den Seiten der Diözese Mainz zu lesen. Hans-Peter Messinger ist von Diözesangeschäftsführerin Jennifer Arweiler zum stellvertretenden Beauftragten der Gliederung Hatzenbühl berufen worden. Er hat eine tragende Rolle im Katastrophenschutz des Landkreises Germersheim inne und unterstützt das „Miteinander – Füreinander“-Projekt im Landkreis tatkräftig. Heiko Ho f f ma n n hat zum 1. Oktober die Stelle als Abteilungsleiter für das „Labor Betreuung 5000“ in der Abteilung „Notfallvorsorge“ von Markus Bensmann in der Zentrale angetreten. Im Pilotprojekt „Labor Betreuung 5000“ wird ein mobiles Betreuungsmodul aufgebaut, in dem bei Bedarf bis zu 5.000 Menschen kurzfristig, gleichzeitig und weitgehend autark für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr untergebracht und betreut werden können. Das Projekt ist im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe angesiedelt. Beteiligt sind neben den Maltesern auch das DRK, die DLRG, der ASB und die JUH. Foto: Malteser
XVII Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Mit der Rikscha bequem über den Friedhof Kaiserslautern. (cw) Frische Blumen auf das Grab eines geliebten Menschen legen, ohne hierfür weite Strecken mit dem Rollator zurückzulegen. Der RikschaFahrdienst in Kaiserslautern macht dies möglich. Bereits an der Pforte des Hauptfriedhofs in der Donnersbergstraße 78 wartet das Rikscha-Taxi, das mobilitätseingeschränkten Seniorinnen und Senioren den Friedhofsbesuch erleichtert. Die Senioren werden nach telefonischer Anmeldung von Ehrenamtlichen mit einer speziell ausgestatteten E-Rikscha zu ihrer gewünschten Grabstätte gefahren. Zwei Sitzplätze vorne, eine warme Decke für die Beine, Sicherheitsgurte, einfacher Einstieg – und ein lautloser Elektro-Motor unterstützt den Rikscha-„Piloten“. „Ich möchte älteren Menschen gerne etwas von ihrer Lebensqualität zurückgeben“, erklärt Johannes Sereika (31), der als Krankenpfleger am Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern arbeitet und bereits erste Erfahrungen als Rikscha-Pilot hat. Rikscha-Fahrer Mehmet Ali Sen (25), der zweite Fahrer im Team, war über das Ehrenamtsportal der Malteser auf das „coole Projekt“ aufmerksam geworden, das für viel Bewegung an der frischen Luft sorgt. Eine „Win-win“-Situation für Friedhofsbesucher und Fahrer. Mit dem Rikscha-Taxi bequem einen Friedhofsbesuch unternehmen – in Kaiserslautern werden aktuell noch weitere ehrenamtliche RikschaPiloten gesucht. Foto: Malteser „Musik führt zusammen und hilft gegen Demenz“ Blieskastel. (mp) Die Malteser Demenzdienste im Saarland haben ein Benefizkonzert zugunsten der Demenzarbeit am Wallfahrtskloster in Blieskastel veranstaltet. Die Demenzkoordinatorinnen Sabine Eis aus Saarbrücken und Sabine Gebhardt aus St. Ingbert informierten eingangs über die Angebote des Demenzdienstes. Anschließend unterstrich der Diözesanleiter von Speyer, Dr. Christopher Wolf, die Wichtigkeit der angebotenen Dienste. „Musik führt die Menschen zusammen. Musik hilft gegen Demenz und ist ein wahres Geschenk!“, richtete sich Wolf an die Gäste und bedankte sich bei der Bergkapelle für ihren Auftritt. Auch Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit im Saarland, nahm in Vertretung für Schirmherrin Ministerpräsidentin Anke Rehlinger am Benefizkonzert teil und richtete sich mit warmen Worten an die Gäste. Am Ende der zweistündigen Veranstaltung kam ein Betrag von 700 Euro zusammen, für den sich die Organisatorinnen herzlich bedankten. Die traditionsreiche Bergkapelle St. Ingbert führte mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm durch das Konzert und begeisterte das Publikum. Foto: Melanie Pätzold
XVIII Malteser Magazin 4/22 Diözese Trier Neugründungsfeier in Lebach Lebach. Im August haben die Malteser Lebach ihre Eigenständigkeit gefeiert. Die Feier beinhaltete einen Gottesdienst und einen anschließenden Festakt. Abgerundet wurde die Neugründungsfeier mit einem gemeinsamen Mittagessen und einer Schauübung, bei der die Malteser Lebach zusammen mit Mitgliedern der Feuerwehr und des DRK ihr Können im Bereich Katastrophen- und Bevölkerungsschutz unter Beweis stellen konnten. Bereits seit 1999 gibt es eine Gruppe der Malteser Jugend in Lebach, die von dem ehemaligen Lebacher Pfarrer Franz-Rudolf Müller und Christian Wirth, Stadtbeauftragter von Saarlouis, gegründet wurde. Die Mitglieder wurden älter und so entstand mehr und mehr der Wunsch, eigenverantwortlich handeln zu können und aus der „Filiale von Saarlouis“ eine eigenständige Gliederung zu gründen. „,Das hann mir immer schon so gemacht‘, gibt’s bei uns nicht“, konstatierte Oliver Buchholz, Ortsbeauftragter von Lebach, in seiner Begrüßungsrede. Und dies sei auch gut so und zeige, wie jung, aktiv und kreativ die neue Gliederung, bei einem Altersdurchschnitt der Mitglieder von unter 40, sei. Schirmherr Innenminister Reinhold Jost gratulierte den neuen Verantwortungsträgern und zeigte sich hocherfreut darüber, dass sich auch gut funktionierende neue Gruppen im Ehrenamt im Saarland bildeten. Auch Christian Wirth gratulierte herzlich und wünschte sich weiterhin eine enge und freundschaftliche Zusammenarbeit in allen Bereichen. Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio und Ortsbeauftragter Oliver Buchholz richten sich mit einem Grußwort an die Festgemeinde. Foto: Helmut Fercho/Malteser Kenner bei Klausurtagung in Kommende Ehreshoven/Kenn. (st) Als Dank an die Helferinnen und Helfer und gleichzeitig als Fortbildung zum Thema Kommunikation begaben sich die Malteser aus Kenn Ende August nach Ehreshoven. Das Programm wurde von der Ortsleitung und dem Referat Verbandsentwicklung gemeinsam geplant und durchgeführt. Neben spannenden Inhalten war aber auch Zeit, um Ehreshoven und die gute Malteser Gemeinschaft mit den parallel tagenden Gruppen zu genießen. Interessierte an solch einer Klausurtagung können sich per Mail an verbandsentwicklung.trier@malteser.org melden. Eine Delegation der Malteser aus Kenn war zusammen mit Referent Verbandsentwicklung Sebastian Tittelbach (l.) in Ehreshoven. Foto: Malteser Trauer Wir trauern um Brigitte Merzhäuser, lang geschätzte Diözesanoberin und stellvertretende Diözesanleiterin. Nach schwerer Krankheit verstarb sie im Alter von 76 Jahren. Wir behalten ihr besonderes Wesen und ihre Verdienste für die Malteser in dankbarer Erinnerung. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihrer Familie. Foto: Melanie Pätzold
XIX Malteser Magazin 4/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland „Malta-Mobil“ am Start Bezirk Trier. (mp) Im Gebiet der Diözese Trier nutzen bereits mehr als 6.000 Kunden den Malteser Hausnotruf. Seit dem Sommer macht das Hausnotruf-Team rund um Geschäftsführer Andreas Nies und den Bereichsleiter Hausnotruf, Jochen Hofmann, mit dem „Malta-Mobil“ an verschiedenen Orten wie Messen, Seniorennachmittagen, Pfarrfesten, Fachmessen und weiteren Veranstaltungen auf den Hausnotruf aufmerksam. Für Interessierte und Ratsuchende bietet das Team in angenehmer Atmosphäre und mit einer Tasse Kaffee die Möglichkeit, sich selbst ein Bild vom Hausnotrufgerät zu machen. „Unser Anliegen ist es“, so Nies, „unserem Dienst auch ein Gesicht zu geben. Außerdem erhalten wir so ein direktes Feedback, das dabei helfen kann, unseren Dienst gerne auch zu verbessern. Das persönliche Kennenlernen und die direkte Beantwortung von Fragen können somit gewährleistet werden. Ganz getreu unserem Slogan: Weil Nähe zählt.“ Das pfiffige „Malta-Mobil“ zeichnet sich besonders durch seine kompakte Konstruktion aus, die es möglich macht, auch auf kleinster Fläche „eine gute Figur“ abzugeben. Foto: Malteser Fluthilfe-Medaillen verliehen Mainz/Trier. (mp) Haupt- und ehrenamtliche Kräfte, die im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im nördlichen Rheinland-Pfalz eingesetzt waren, sind durch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und den mittlerweile ehemaligen Innenminister Roger Lewentz in der Staatskanzlei mit der rheinland-pfälzischen Fluthilfe-Medaille 2021 geehrt worden. „Heute stehen Menschen im Mittelpunkt, die sich in einer Katastrophensituation, wie sie unser Land noch nie zuvor erlebt hat, teilweise unter Einsatz ihres eigenen Lebens für andere eingesetzt haben. Wir sind heute zusammengekommen, um dafür unsere ganz bePersonalien Carolin Dümmer ist seit dem 1. September als neue Jugendreferentin in der DGS tätig. Die 29-Jährige findet nach ihrem Studium der Pädagogik und Politikwissenschaft ihren Weg zurück zu den Maltesern. Bereits 2012 hatte sie ein FSJ bei den Maltesern absolviert und kennt sich in den Vereinsstrukturen gut aus. „Ich freue mich umso mehr, wieder zurück zu sein und die Malteser in der Jugendarbeit unterstützen zu dürfen“, sagt sie. Thomas Biewen kehrte Ende letzten Jahres zu den Maltesern in den Hospizdienst zurück und wird zukünftig Trauerbegleitungsangebote aufbauen. Seit August kümmert er sich darüber hinaus als Referent Soziales Ehrenamt um einen wichtigen Teil der Malteserarbeit. Auch die Organisation des Herzenswunsch-Krankenwagens fällt nun in seinen Aufgabenbereich. Ministerpräsidentin Malu Dreyer (v. l.), Eric von Eyss, Landesreferatsleiter Katastrophenschutz/Rettungsdienst, Werner Lichtmeß, Ortsbeauftragter von Waldrach, Sara Altenburger, Helferin aus Mainz, Katja Meid, Helferin aus Koblenz, und der mittlerweile ehemalige Innenminister Roger Lewentz bei der Verleihung der Fluthilfe-Medaillen Foto: STK RLP/Werner sondere Wertschätzung und Anerkennung auszudrücken“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Die von der Landesregierung gestiftete Medaille wurde stellvertretend an rund 60 Helfende der beteiligten Blaulichtfamilie verliehen.
XX Malteser Magazin 4/22 Impressum Malteser Hilfsdienst Regionalgeschäftsstelle Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Frankfurter Straße 9 65549 Limburg Verantwortlich für den Inhalt „Wir Malteser in Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland“ (S. V–XX): Christoph Götz Redaktionelle Verantwortung: Regionales: Alexandra Hesse (HE), Nina Schauerte (nin); Fulda: Antonia Sauer (AS); Limburg: Silvia Bergmann (sib), Gudrun Preßler (GP); Mainz: Dagmar Bauer (dag); Speyer: Christina Wilhelm (cw); Trier: Melanie Pätzold (mp) Jubiläen – Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren folgenden Kolleginnen und Kollegen in HRS zu ihren Mitarbeiterjubiläen: 25 Jahre Oktober Manfred Müller, Diözese Limburg November Thorsten Fröhlich, Diözese Fulda Dezember Stefan Moor, Diözese Limburg 15 Jahre Oktober Jeanina Kaltheuner, Diözese Fulda November Jutta Gumbrich, Diözese Mainz Helmut Höhr, Diözese Mainz 10 Jahre Oktober Melanie Kern, Diözese Mainz Simon Görge, Diözese Limburg Alexander Czarnowski, Diözese Trier Dennis Henß, Diözese Mainz Mirko Meditz, Diözese Limburg Paul Sigwart, Diözese Limburg Cathrine Horn, Diözese Mainz Rudolf Stastny, Diözese Limburg Georg Sigwart, Diözese Limburg November Dieter Füg, Diözese Fulda Kevin Christ, Diözese Limburg Heike Allhoff, Diözese Mainz Dezember Denise Feß, Diözese Trier Rainer Faust, Diözese Mainz Julia Bernhardt, Diözese Limburg Christopher Krebs, Diözese Speyer Malteser stellen Ausdauer unter Beweis MAINZ. (nin) Für die einen ist das Ankommen das Ziel, für die anderen das Knacken der persönlichen Bestzeit: Egal mit welcher Motivation die Malteser beim Firmenlauf in Mainz an den Start gingen, so war für alle klar: Spaß zu haben und Gemeinschaft zu erleben stehen im Mittelpunkt. Über 60 Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus unterschiedlichen Diensten, vor allem aus den Diözesen Mainz und Limburg, nahmen Anfang September bei dem großen Lauf-Event in der Domstadt teil. Der Firmenlauf hat sich seit seiner Premiere im Jahr 2013 zu einem festen Termin im Kalender der sportbegeisterten Malteser entwickelt und ist damit ein beliebter Bestandteil der betrieblichen Angebote zur Gesundheitsförderung. Dazu zählen u.a. auch dieAktion Sportabzeichen und Kooperationen mit Fitness-Studios. Alle Teilnehmenden der Malteser trugen ein einheitliches Lauf-Shirt, um nicht nur sportlich, sondern auch optisch glänzen zu können. Foto: Kay Krumbein Ehrenamtliche Führungskräfte gewinnen HRS. Die Malteser in HRS suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen ehrenamtlichen Experten (m/w/d) für das Recruiting von Führungskräften im Ehrenamt. In dieser neu geschaffenen Funktion soll das Malteser Ehrenamt bei der Gewinnung von Talenten von innerhalb und außerhalb der Malteserwelt unterstützt werden – mit besonderem Fokus auf der Besetzung der ehrenamtlichen Führungsfunktionen. Ausführliche Infos unter www.malteser-hessen.de/ehrenamt. Ansprechpartnerin bei Rückfragen ist Christin Benkner, Assistenz der Regionalgeschäftsführung (Telefon 06431/9488104, E-Mail christin.benkner@malteser.org).
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