Malteser Magazin 03/2022 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

V Malteser Magazin 3/22 Liebe Malteser in HRS, wir Malteser in Hessen / Rheinland- pfalz / Saarland Helfende und Mitarbeitende der Malteser sind den ganzen Sommer über im Einsatz – wie hier im Demenzdienst. Von einem „Sommerloch“ kann keine Rede sein. Foto: Malteser/vierfussmedia.com die Sommerpause liegt hinter uns und doch bleibt das Gefühl zurück, dass es das viel zitierte „Sommerloch“ – wenn überhaupt – nur noch in der Medienwelt gibt. Bei den Maltesern variiert unter Umständen die Anzahl der Termine und der Teilnehmenden, aber die Anzahl der Themen, Aufgabenfelder und Herausforderungen bleibt bestehen. Wir werden gebraucht, und auch innerverbandlich kommt gerade vieles ins Rollen. Gerade in den letzten Jahren bekommt das Zitat unseres Gründers, des seligen Gerhards, eine verstärkte Relevanz: „Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend der Welt ist, und weil, so Gott will, es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten, dieses Leid geringer, dieses Elend erträglicher zu machen.“ So sehr wir uns freuen, dass wir Malteser gebraucht werden, wir wachsen und es immer mehr Menschen gibt, die daran arbeiten, dass das Leid der Menschheit geringer wird, so sehr müssen wir als Organisation drauf achten, dass wir sorgsammit der wichtigsten Ressource unseres Verbandes umgehen: den Menschen, die sich bei uns engagieren. Hier ein gutes Maß zu finden und die gesamte Region gerade in Krisenzeiten resilienter zu machen, wird eine der dringlichsten Aufgaben der nächsten Monate sein. Ein konkretes Projekt, das auf dieses Ziel einzahlt, ist der Aufbau des regionalen Logistikzentrums. Es hilft uns, bei materiellen Engpässen adäquater und effizienter zu agieren. Und es schafft die Möglichkeit, Ausrüstung aus der Fluthilfe (Bautrockner, Notstromaggregate etc.) zentral zu lagern, zu bewirtschaften und imNotfall wieder schnell in den Einsatz zu bringen. Ihnen alles Gute und viel Spaß mit dem neuen Malteser Magazin! Herzlichst Ihre Regionalleitung Christoph Götz und Moritz Graf Brühl

VI Malteser Magazin 3/22 „Ahrtal-Momente“: Zusammen sind wir stark Limburg/Ahrtal. Anlässlich einer Online-Andacht der Malteser in HRS hat Fluthilfe-Mitarbeiterin Anke Sattler einen sehr persönlichen und gleichfalls beeindruckenden Rückblick auf das Jahr eins nach der Flutkatastrophe gehalten. Hier lesen Sie einige Auszüge. „362 Tage nach dem Ereignis der Naturkatastrophe erlebe ich zur besten Sendezeit in der ARD meinen persönlichen 14.-Juli-Trigger. Über den Fernsehbildschirm flimmern die Videoaufnahmen von Christoph 23. Zuletzt sah ich diese Bilder am Abend des 14. Juli 2021 auf der Leitstelle in Koblenz. Zu diesem Zeitpunkt ist an vielen Stellen in der Region noch alles in vermeintlich bester Ordnung. Aber eines ist sofort klar: Unsere Welt in der Nachbarschaft zum Ahrtal wird eine andere sein, wenn der Morgen kommt. Als ich mit den Kolleginnen und Kollegen unserer PSNV-Einheit kurz vor Sonnenaufgang aus dem Einsatz gehe, leuchtet der Himmel über Koblenz blaulichtfarben. Der bekannte rheinland-pfälzische ,#immerda‘ wird eine andere Bedeutung gewinnen. Zu Hause angekommen, bleibt mir nur noch zu beten. Was in den folgenden Wochen passiert, wissen alle Anwesenden. Jeder Einzelne wächst über sich hinaus. Für dieses Ereignis gibt es in keiner Schublade einen Ablaufplan. Ehrenamtliche und hauptamtliche Kolleginnen und Kollegen verschieben Urlaube, tauschen ihre Privatkleidung gegen Einsatzkleidung. Es ist 24/7 – Ausnahmezustand, es ist und es bleibt lange Zeit chaotisch. Sprachlosigkeit, wohin man blickt. Aus der ganzen Bundesrepublik kommt die Blaulichtfamilie zusammen. Und da sind sie, die ersten Ahrtal-Momente: Helfen in Gemeinschaft. Und während die Kolleginnen und Kollegen des Katastrophenschutzes ihre Einsätze abarbeiten, entsteht ein weiteres Projekt – die Fluthilfe. Auch dieses getragen von haupt- und ehrenamtlichen Kräften, sieben Tage in der Woche. Plötzlich entwickeln sich neue Kompetenzen, denn wer kann gerade mal in fließendem Französisch versuchen, Bautrockner zu bestellen, oder wusste, dass es so viele Konserven mit Fisch in undefinierbaren Soßen gibt. Die unterschiedlichsten Dinge werden ausgefahren und mit jedem Tag ändert sich die Bedarfslage, aber eines ist immer mit an Bord: Hoffnung. Und immer wieder findet sich dieser kleine Ahrtal-Moment: Denn Nähe zählt. Es ist Januar. In der Zwischenzeit ist das vierte Fluthilfebüro bezogen, viele neue Kolleginnen und Kollegen stellen sich der Herausforderung Fluthilfe, für die es nach wie vor keine wirkliche Blaupause gibt. (…) Es ist eine Spende von durchgetrocknetem Brennholz angekündigt – fünf Fahrzeuge. Die Betroffenen an der oberen Ahr freuen sich, die Häuser müssen über den Winter gebracht werden. Eine freiwillige Feuerwehreinheit aus dem Schwarzwald hatte nach den Weihnachtsfeiertagen zu Spenden aufgerufen. Es kommen über 500 Kubikmeter Holz verteilt auf 16 Lkw. Als sie eintreffen, tritt ein Kollege des THW Rottweil neben mich – er hatte zwölf Stunden zuvor gehört, dass noch Fahrer fehlen für diese Aktion und sagt: ,Wenn der Schwarzwälder eins kann, dann ist das Holz.‘ Da ist wieder ein kleiner Ahrtal-Moment: Ehrenamt ist Ehrensache. Im Mai sitze ich mit der Kollegin bei einem älteren Ehepaar, beide Mitte 70. Der Schrecken der Flut-Nacht ist insbesondere ihr noch immer ins Gesicht geschrieben. (…) Zum Abschied zwinkert er uns zu und meint: ,Eigentlich können wir im Tal Hochwasser.‘ 300-Liter-Pumpen würde er empfehlen, um den Keller wasserfrei zu bekommen, damit habe es immer funktioniert und wird es auch wieder. Da ist dieser kleine Ahrtal-Moment: Zuversicht. (…) Foto: Brigitte Korden 1 2 Ein Jahr nach der Flutkatastrophe

VII Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Es ist der 14. Juli 2022. Wir nehmen an der Gedenkveranstaltung des Landkreises teil. Ein Jahr ist vergangen. Gemeinsam gedenken wir der 134 Verstorbenen und der zwei Vermissten – ihre Namen flimmern in Form von Sternschnuppen über die Leinwand. Es sind Kinder, Geschwister, Eltern, Tanten, Onkel, Großeltern, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Arbeits- und Vereinskollegen, Mitglieder der Blaulichtfamilie – sie alle werden schmerzlich vermisst. Eine Kollegin aus dem Netzwerk der Hilfsorganisationen tritt neben mich und plötzlich kullern ihr die Tränen. Wir nehmen uns in den Arm und sie sagt: ,Du wirst es mir glauben oder nicht. Es sind Freudentränen, Tränen der Erleichterung. Schau dir mal an, was wir alle hier im vergangenen Jahr geleistet haben.‘ Und im Hintergrund auf der Bühne singt der Musiker: ,Hinterm Horizont geht‘s weiter, ein neuer Tag. Hinterm Horizont immer weiter, zusammen sind wir stark.‘ Da ist er: mein Ahrtal-Moment des 14. Juli 2022. 365 Tage nach der Katastrophe. Er fügt sich ein wie ein Zahnrad in unser aller Engagement innerhalb der Blaulichtfamilie für unsere Gesellschaft: Zusammen sind wir stark. Dies ist eben nicht nur ein Ahrtal-Moment.“ Kollegiale Stippvisite im Ahrtal: KMS und RAZ vor Ort Ahrtal. (HE) Viele Fragen zur Flutkatastrophe im Ahrtal und in Trier haben die Kolleginnen des Kunden- und Mitgliederservices (KMS) in der Regionalgeschäftsstelle Limburg in den letzten Monaten beantwortet – vom Thema Spenden bis hin zum Einsatz der Malteser Fluthilfe. Die Mitarbeitenden des Regionalen Abrechnungszentrums (RAZ) in Oestrich-Winkel kannten die Fluthilfe bislang vor allem als „Zahlenwerk“. Sie bearbeiteten über 2.500 Soforthilfeanträge und zusammen mit dem KMS über 4.000 Bedarfsmeldungen, die online eingegangen waren. Eine Aufgabe, die weitergeht, denn bis heute werden weitere Anträge gestellt. Als Dank für die gute Unterstützung aus dem „Hintergrund“ lud Sara Schmitz stellvertretend für die gesamte Malteser Fluthilfe die Kolleginnen Anfang Juli zu einem gemeinsamen Tag ins Ahrtal ein, um ihnen die Aufgaben vor Ort vorzustellen, die sie mit ihrer Arbeit unterstützen. „Der Besuch der Fluthilfebüros und der Ortschaften hat einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Es ist toll, was wir als Malteser leisten, aber es ist auch noch viel zu tun“, so Silvia Heckwolf, Teamleiterin des KMS. Dank für Engagement in der Fluthilfe Heppingen. (MP) Malteser Vizepräsident Albrecht Alexander Prinz von Croÿ hat im Juli das Fluthilfebüro in Heppingen, einem Stadtteil von Neuenahr-Ahrweiler, besucht. Klaus Kniel, Ortsvorsteher von Heppingen, sowie Christian Darantik und Michael Kaufmann, beide von der Malteser Fluthilfe, schilderten die Herausforderungen, vor denen sie nach der Flut standen und welche Hilfeleistungen sie den Menschen jetzt geben können. So stellt die „Aufsuchende Hilfe“ einen ganz wichtigen Teil der Malteserarbeit dar – sie wird von Betroffenen der Flutkatastrophe dankbar in Anspruch genommen. Prinz von Croÿ erinnerte sich bewegt an seinen letzten Besuch in Heppingen ein Jahr zuvor und bedankte sich herzlich für das bisher geleistete und das noch zu bewältigende Engagement aller Helfenden. Foto: Michal-Patryk Kalinowski/Diakonisches Werk des Evangelischen Kirchenkreises Koblenz Foto: Melanie Pätzold 1 „Bunt vereint“ und eine starke Gemeinschaft: die Wohlfahrtsverbände und Hilfsorganisationen in der Fluthilfe, darunter auch die Malteser 2 Die Kolleginnen des KMS und des RAZ nahmen viele Eindrücke von ihrem Besuch im Ahrtal mit. 3 Albrecht Alexander Prinz von Croÿ (l.), Vizepräsident des Malteser Hilfsdienstes, verschaffte sich in Heppingen einen Eindruck von der Fluthilfe vor Ort. 3

VIII Malteser Magazin 3/22 Katastrophenschützer legen „Leitsätze 2030“ fest HRS/Wetzlar. (nin) Was hat gut geklappt und wo können wir uns verbessern? Um diese Fragen ausführlich zu beantworten, hat die Regionalleitung die Zuständigen im Bereich der Notfallvorsorge eingeladen – und bereits erste wichtige Antworten festgehalten. I m Mai hat zum ersten Mal das Regionalforum Katastrophenschutz stattgefunden. In Wetzlar kamen Vertreter aus allen Diözesen und der Region zusammen, um die Einsätze während der Corona-Pandemie, der Flutkatastrophe und im Rahmen des Ukraine-Krieges nachzubesprechen, Erfahrungen auszutauschen und Entwicklungspotenziale für künftige Einsätze festzulegen. Letztere wurden in den „Leitsätzen 2030“ festgehalten – sie werden nun in Arbeitsgruppen ausgearbeitet und auf den Weg gebracht. Die bestimmenden Themen sind Personal, Führung, eigene Versorgung/Material sowie Information und Kommunikation. „Wir freuen uns sehr, dass wir konzentriert und konstruktiv an den uns wichtigen Themen arbeiten konnten. Alle Teilnehmenden haben ihre Erfahrungen und Kompetenzen eingebracht. Wir haben eine tolle Arbeitsatmosphäre erlebt und sind mit den Zwischenergebnissen sehr zufrieden“, so Christoph Götz und Moritz Graf Brühl, die gemeinsam die Regionalleitung bilden. Moderiert wurde der Tag von Dr. Marc Möres, Leiter der Malteser Akademie. „Im Frühjahr 2023 haben wir ein weiteres Forum angedacht, um auf Basis der bis dahin geleisteten Vorarbeiten und getroffenen Entscheidungen in die weitere Konkretisierung zu gehen“, so Lukas Schmitt, Regionalreferent Notfallvorsorge. Zuvor priorisierte Themen wurden in Kleingruppen diskutiert. Fotos: Christin Benkner Vertreter aus den Diözesen und der Region bildeten den Teilnehmerkreis des Regionalforums. Foto: Christin Benkner

IX Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Datenschutz leichtgemacht – Tipp Nummer 3: Einwilligung: Weitergabe von personenbezogenen Daten an Zuschussgeber Die Malteser sind auf die Förderung ihrer Projekte und Dienste durch Zuschussgeber angewiesen. Sie erhalten diese Förderungen aber nur, wenn sie dazu Nachweise erbringen. Wenn personenbezogene Daten von Mitarbeitenden oder Ehrenamtlichen, gegebenenfalls auch von Kunden weitergegeben werden, benötigen die Malteser für die Weitergabe dieser Daten eine Rechtsgrundlage, nämlich eine Einwilligung nach § 6 Abs. 1 b) KDR-OG (zu finden in der DokBox > Allgemein gültig > Datenschutz). Die Einwilligung ist nur wirksam, wenn sie freiwillig gegeben und die Schriftform eingehalten wird sowie die Möglichkeit zum Widerruf besteht. Die Daten dürfen nur im eingewilligten Umfang und bis auf Widerruf weitergegeben werden. Die dazugehörige Datenschutzerklärung muss ausgehändigt werden. Die Malteser müssen die Einwilligung zu Nachweiszwecken dokumentieren. Mit Bastelschere und Zirkel: Schulranzen für Flüchtlingskinder gepackt Koblenz. (HE) Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Malteser Koblenz haben Ende Juli 650 Schulranzen für ukrainische Schulkinder in Gemeinschaftseinrichtungen in den Diözesen Limburg, Mainz und Trier gepackt. „Wir haben diese Aktion mit zwei Grundschulen sowie einer auf Schulbedarf spezialisierten Buchhandlung vorbereitet und organsiert. Uns war es wichtig, mit Experten aus der Praxis zusammenzuarbeiten, die wirklich wissen, was Kinder in der Grundschule benötigen und welche Materialien den schulischen und pädagogischen Anforderungen genügen“, sagt Andreas Nies, Leiter sozialunternehmerische Dienste in der Region Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Inhalt aller Ranzen sind verschiedene Hefte und Ordner, Materialien zum Malen, Zeichnen und Basteln, Bücher zur Sprachförderung und der obligatorische Füller mit Tintenkiller. Auch an den Sportunterricht und die Pausen wurde u. a. mit Sportkleidung und Butterbrotdose gedacht. Die Aktion Deutschland Hilft bezuschusst jede Grundausstattung mit 150 Euro. Die reichlich gefüllten Ranzen wurden passend zum Beginn des neuen Schuljahres übergeben. Viele fleißige Hände der Gliederung Koblenz packten die Ranzen. Foto: Kai Sattler NEU: Datenschutz- Tipps Weitere Infos: Bei Fragen zur Nutzung des Formulars, zur Rechtsgrundlage und auch, wenn die Einwilligung widerrufen wird, wenden Sie sich bitte an die Datenschutzkoordinatorin Region HRS, Sabine Laukötter: E-Mail: Datenschutz. mhd-hrs@malteser.org Telefon: 06431-9488-705 Mobil: 0151-61109529 Erreichbarkeit: Montag bis Donnerstag

X Malteser Magazin 3/22 Diözese Fulda Familienfest auf Burg Brandenstein Burg Brandenstein. (AS) Nach der Corona-Zwangspause hieß es in diesem Sommer: Endlich wieder Familienfest auf Burg Brandenstein! Mit viel Spaß, gutem Essen und Getränken verbrachten die Malteser Fulda gemeinsam einen wunderschönen Sommertag. Im feierlichen Rahmen wurden Ehrungen ausgesprochen, Berufungen und Verabschiedungen zelebriert. Foto: Michael Aschenbrücker Foto: Ameli von Brandenstein Foto: Michael Aschenbrücker Bronze-Abzeichen für Christina Baumann Christina Baumann wurde im Juni mit dem Bronze-Abzeichen der Malteser geehrt (s. Foto). Seit 35 Jahren ist sie Mitglied der Malteser und engagierte sich 16 Jahre lang für den Hospizdienst. Nun verabschiedete sie sich aus dem aktiven Ehrenamt. Ausgezeichnet wurde sie von Wilfried Wanjek, Hospizdienstleiter Malteser Fulda (Foto l.). Foto: Hospizdienst 1 2 3 1 Gemeinsam feierten die Besuchenden einen Gottesdienst im Festzelt. 2 Viel los auf Burg Brandenstein – nach langer Pause konnte das Familienfest endlich wieder stattfinden. 3 Die Ortsgliederung Steinhaus sorgte für kulinarische Gaumenfreuden.

XI Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Diensteübergreifend für Geschwisterkinder Gründau. (AS) Kurz vor Pfingsten verbrachten sechs Geschwisterkinder der Kinderhospizgruppe mit vier ehrenamtlichen Hospizhelfenden sowie mit Ramona Luckhardt, Kinderhospizdienst Main-Kinzig-Kreis, und Sabine Kroh, Kreisgeschäftsführerin Malteser MKK, einen kurzweiligen Nachmittag auf dem Gelände der Hundeschule Bilz in Mittelgründau. Drei Hund-Mensch-Teams des Besuchs- und Begleitungsdienstes mit Hund MKK bereicherten das Gartenfest. Mit viel Spiel, Spaß und kühlen Leckereien hatten alle Beteiligten zusammen einen wunderschönen Nachmittag. Einen tollen Nachmittag verbrachten die Geschwisterkinder mit den Ehrenamtlichen des Kinderhospizdienstes und des Besuchs- und Begleitungsdienstes mit Hund. Foto: Sabine Kroh Malteser auf der Rettmobil Fulda. (AS) Mitte Mai hat in Fulda wieder die Blaulichtmesse Rettmobil stattgefunden. Die Malteser waren mit einem Stand dabei, der von der Zentrale besetzt wurde. Dieser war Dreh- und Angelpunkt für den Besuch der Schulsanitäterinnen und -sanitäter auf der Rettmobil. Gemeinsam mit Diözesanleiter Dr. Constantin von Brandenstein und Diözesangeschäftsführer Thomas Peffermann begrüßte Brigitta BrählerFischer, Referentin SSD, ihre Schulsanitäter zur Messe, wo es für die jugendlichen Helfenden viel zu sehen und entdecken gab. Entdeckt haben sie auch das Betreuungszelt der Malteser Steinhaus, die – wie bei jeder Rettmobil – die Versorgung der Bundeswehr und der Feuerwehr mit Getränken, Snacks und Mittagessen sichergestellt hatten. Personalien Katharina Swoboda übernimmt das Referat Integrationsdienst. Sie wird das Referat während der Elternzeit von Kristin Röhm besetzen. Swoboda ist bereits als Koordinatorin des KulTour-Begleitungsdienstes mit den Strukturen der Malteser vertraut. Christina Steinert besetzt seit dem 1. Juni die pädagogische Leitung des Schulbegleitungsdienstes. Gemeinsam mit Julja Scholz, Diensteleitung Schulbegleitdienst, wird sie die Geschicke des Dienstes lenken. Wir wünschen viel Freude bei der neuen Aufgabe. Foto: Jan Fäller Foto: Jan Fäller Foto: Julja Scholz Trauer Die Malteser mussten Abschied nehmen von Dagmar Birke-Plogmann, die am 28. Mai nach einem tragischen Unfall verstarb. Bereits vor der Kita-Übernahme der Malteser war sie dort als Erzieherin tätig. Seit 2006 hatte Dagmar Birke-Plogmann die Leitung der Kindertagestätte St. Martin inne. Ihrer Aufgabe ging sie mit Leidenschaft und Herzblut nach. Mit einer Trauerecke verabschiedeten sich die betreuten Kinder von ihr. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihrer Familie. Spotlight Muscials spendete rund 47.500 Euro an den Kinderhospizdienst Fulda. Und die Ukraineprojekte im Main-Kinzig-Kreis durften sich über rund 42.000 Euro aus einem Spendenlauf des Grimmelshausen-Gymnasium Gelnhausen freuen. DANKE!

XII Malteser Magazin 3/22 Diözese Limburg Auslandsdienst trifft Partner in Bosnien und Herzegowina LIMBURG. (Jürgen Briegel/sib) Nach über zweijähriger pandemiebedingter Pause freute sich das Referat Auslandsdienst im Mai über die Möglichkeit, eine Dienstreise nach Bosnien und Herzegowina durchzuführen. Seit Ende 2019 musste der Kontakt zu den Partnern vor Ort per Mail, Telefon oder Online-Meeting aufrechterhalten werden. Gemeinsam mit dem Leiter Auslandsdienst der Gliederung Rhein-Lahn, Harald Malm, konnten die Malteser sich ein Bild von der aktuellen Situation und der Verwendung der Spenden machen: „Zunächst besuchten wir die ehrenamtliche Feuerwehr in Usora, der wir vor drei Jahren einen Mercedes-Benz Vito gespendet hatten. Nun nutzten wir die Gelegenheit, noch eine mobile Sondersignalanlage an den Wehrführer Zeljko Joskic zu übergeben. Die Freiwillige Feuerwehr wurde im Jahr 2015 gegründet. Sie ist seither fester Bestandteil der Gefahrenabwehr in der Gemeinde Usora. In Zepce trafen wir Bojan Tomas, ein sehr engagiertes Mitglied der katholischen Pfarrgemeinde vor Ort. Hier haben wir vor einigen Jahren die Gründung eines Schulsanitätsdienstes vorangetrieben und mit dem Kauf von Schulbüchern die örtliche Grundschule unterstützt. In Novi Travnik berichtete uns Marijan Lovrinovic, der Vorsitzende des örtlichen Roten Kreuzes, wie sich der Schulsanitätsdienst in der Grundschule, den die Malteser mitgegründet haben, in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Auch der mithilfe der Malteser während der COVID-19-Pandemie von Marijan Lovrinovic eingerichtete ,Mobile Einkaufswagen‘ für alte und alleinstehende Menschen ist mittlerweile ein unentbehrliches Angebot. In der Stadt Travnik beherbergte uns das katholische Priesterseminar ,Petar Barbaric‘, ein wichtiger Ort der Zusammenkunft der Stadt. Am Nachmittag hatten wir hier Gelegenheit, den Gottesdienst mit dem neuen Bischof Tomo Vuksic zu feiern. Einige Tage vor dem Ende unserer Reise trafen wir in Vares ein, wo der Schwerpunkt unserer Tätigkeiten liegt und wo wir uns persönlich davon überzeugen konnten, dass die Arbeit und Spenden der Malteser dort ankommen, wo sie so dringend benötigt werden: bei den Menschen.“ Clementine Perlitt wechselt ins Präsidium LIMBURG. (sib) Die Malteser in Limburg haben die stellvertretende Diözesanleiterin Clementine Perlitt verabschiedet, die 2020 als Vizepräsidentin in das Präsidium des MHD gewählt worden war und sich hier nun verstärkt einbringen möchte. Diözesanvorstand und -geschäftsführung dankten Clementine Perlitt für die konstruktive Zusammenarbeit und wünschten ihr viel Erfolg bei ihren zukünftigen Aufgaben. Nikolaus Graf von Plettenberg (Diözesanleiter, l.) und Gregor GoetzKnoell (Diözesangeschäftsführer, r.) dankten Clementine Perlitt für ihr Engagement. Foto: Malteser/Silvia Bergmann Die Brücke von Mostar war das Sinnbild für Zerstörung und Krieg. Heute ist sie wieder eine intakte Brücke, die Menschen verbindet. Foto: Malteser/Jürgen Briegel

XIII Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Erfolgreiches Online- Fundraising – so geht’s LIMBURG. (gp) Online-Fundraising ist erfolgreich: als Tool zur Mikro-Projektförderung oder als Großspendenaufruf. Das haben die Gliederungen Kelkheim/Main-Taunus, Frankfurt und Usingen gezeigt. Die Kelheimer Malteser haben die neue Möglichkeit des individuellen Spendenaufrufes über die Fundraising-Box genutzt. So kamen via Spendenlink-Versand und Aufrufen im Social Web 24.373 Euro für die Ukraine-Hilfe zusammen. Die Gliederungen Frankfurt und Usingen haben sich bei der Spendenkampagne von Aldi Süd „Gut für hier. Gut fürs Wir.“ beteiligt und 1.500 bzw. 1.000 Euro für die Seniorenarbeit und ein Transportfahrzeug gewonnen. Integrationsdienste erweitern Engagement LIMBURG. (sib) Die Malteser in Wiesbaden haben ihr ehrenamtliches Engagement um einen Integrationsdienst zur Unterstützung von geflüchteten Menschen erweitert. Der Dienst ist ein langfristig angelegtes Hilfsangebot für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund. Im Bistum Limburg helfen die Malteser Menschen mit Integrationsbedarf darüber hinaus in Frankfurt, Limburg und Wetzlar. Gestartet ist der neue Dienst in Wiesbaden mit zwei konkreten Unterstützungsangeboten – mit einem Sprachtreff und Gruppenangebot für Menschen, die in Gesprächen ihre Alltagssprache verbessern wollen, und einer individuellen Begleitung (1:1-Patenschaften). Ziel ist dabei neben Hilfestellungen bei Fragen des Alltags (z.B. auch bei Behördengängen, Wohnungssuche, Gesprächen in der Schule, Ausbildungs- undArbeitsplatzsuche) vor allem der Austausch über Werte und Kultur sowie das Üben der deutschen Sprache. Auch in Frankfurt gibt es Grund zur Freude: Das hauptamtliche Koordinationsteam des Integrationsdienstes durfte drei neue Kolleginnen begrüßen. Maren Ebert möchte Brücken bauen und Chancengleichheit ermöglichen. Milena Kassners Anliegen ist es, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft ein selbstbestimmtes und zufriedenes Leben führen können. Margarita Spasova will mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass jede und jeder Neuzugewanderte in Deutschland eine neue Heimat finden kann. Die neuen Koordinatorinnen des Integrationsdienstes in Frankfurt, Maren Ebert, Margarita Spasova und Milena Kassner (v. l.) Foto: Malteser/Daniela Bungert TRAUER Die Malteser in Limburg trauern um gleich zwei Helfende, die den Besuchs- und Begleitungsdienst (BBD) geprägt und bereichert haben: Otto Albrecht kümmerte sich seit 2004 ehrenamtlich mit viel Herzblut und Engagement um den BBD. Den ersten Kontakt zu den Maltesern gab es schon zu seiner Zeit als Lehrer an der Marienschule in Limburg, wo er 1995 den Grundstein für den Schulsanitätsdienst legte. Hannelore Emmel absolvierte mit ihrem Hund „Biene“ 2016 die Ausbildung im BBD mit Hund. Zuletzt besuchte sie mit Biene in der JVA Limburg Inhaftierte. Beide Helfende werden schmerzlich vermisst, die Malteser sind ihnen zu großem Dank verpflichtet! Spendenkampagne von Aldi Süd „Gut für hier. Gut fürs Wir.“, an der sich die Malteser Frankfurt und Usingen beteiligt haben Foto: Aldi/Haus des Stiftens

XIV Malteser Magazin 3/22 Diözese Mainz Unterwegs zwischen Tod und Leben Viernheim. (nad) Um 4.30 Uhr schrillt das Telefon. Jürgen Miedniak schreckt aus dem Schlaf. Einsatz. Eine Lunge muss von Heidelberg an den Mannheimer Flugplatz gefahren werden. Das heißt: Gerade endet das Leben eines Menschen. Und ein anderer erfährt in diesen Minuten, dass er heute noch eine neue Lunge bekommt. Dazwischen, auf einer Fahrt vom Tod ins Leben, wird Miedniak unterwegs sein. Seit einem knappen Jahr rückt der 64-jährige ehrenamtliche Malteser aus, wenn im Umkreis von 50 bis 100 Kilometern rund um Viernheim ein Organ zu transportieren ist. Seitdem hat er viel gewartet. Auf genaue Koordinaten seines Einsatzortes, auf OP-Teams, auf Organe, die per Flugzeug kommen. Die Herausforderung: Er muss sofort hellwach sein, wenn ihm jemand die Box mit einer Leber, Niere oder Lunge übergibt. Ab dann tickt für den Organfahrer die Uhr. Während Miedniak in Viernheim auf Einsatzdetails wartet, geht es bei Marcus Testory in Romrod in Nordhessen rund. Als Einsatzleiter der Malteser ist er heute imAuftrag der Deutschen Stiftung Organspende dafür verantwortlich, dass die Organe, die dem Spender in Heidelberg entnommen werden, rechtzeitig bei den Empfängern ankommen. Wer welches Organ bekommt, legt die Vermittlungsstelle Eurotransplant fest. Werden außer Nieren, Leber und Bauchspeicheldrüse auch Herz und Lunge transplantiert, bedeutet das einen Großeinsatz für Testory. Dann muss er bis zu sieben Fahrzeuge koordinieren und dabei immer die Uhr im Blick behalten. Eine Leber überlebt außerhalb des Körpers maximal acht, ein Herz nur vier Stunden. Testory wählt Miedniaks Handynummer. Um 10 Uhr wird ein OP-Team am Mannheimer Flugplatz landen. Das soll der ehrenamtliche Helfer zur Organentnahme nach Heidelberg bringen und danach mitsamt Lunge zurück zum Flugplatz. Viel Verantwortung. „Das OP-Team, das Organ und ich müssen alle sicher ankommen“, sagt er. Als die Maschine mit dem OP-Team landet, fährt Miedniak direkt aufs Rollfeld und lädt das Team ein. In Heidelberg angekommen, eilen die Ärzte in den OP. Und Miedniak? Wartet. Er denkt dabei an die Menschen, denen er Hoffnung bringt. „Ich bin seit fast 50 Jahren Malteser, weil ich anderen helfen will“, sagt er. „Hier habe ich die Chance dazu.“ Für ihn, dessen Nichte mit einer Spenderniere lebt, ist es immer ein besonderer Moment, wenn er eine Organbox übergibt. „Besonders auf meiner ersten Fahrt, als ich eine Niere in eine Kinderklinik fahren durfte.“ Wieder ein Anruf von Testory: Die OP ist beendet. Kurz darauf sitzen die Ärzte im Auto, die Lunge in einer großen blauen Kühlbox. Dröhnend setzen Tatü-Tata und Blaulicht ein. Ab jetzt zählt jede Minute. Nach 13 Minuten hält das Auto auf demMannheimer Flugplatz. Für das OP-Team geht es mit der Kühlbox weiter in den Norden, wo der Empfänger schon im OP liegt. Wenn er aufwacht, hat er eine neue Lunge und ein neues Leben. Im Laufe der Jahre haben die Malteser Mainz 41 Lungen, 72 Lebern, 99 Nieren und 10 Bauchspeicheldrüsen, insgesamt 257 Organe, unter anderem auch ins benachbarte und dem Eurotransplant-Verbund angeschlossene Ausland transportiert. 9.100 Menschen stehen laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Deutschland auf der Warteliste. 2.905 Organe konnten 2021 transplantiert werden. Fotos: Nadine Miedniak Jürgen Miedniak kommt am Mannheimer Flugplatz an.

XV Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Ein Licht fürs Leben Darmstadt. (ulr) Die Engelsfackel des Bundesverbands Kinderhospiz, die seit April auf ihrer Tour durch ganz Deutschland auf die Situation lebensverkürzend erkrankter Kinder und deren Familien aufmerksam machen soll, machte am ersten Juliwochenende Station in Darmstadt beim ambulanten Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Südhessen. Freitagabends traf sie aus Mannheim unter Geleitschutz von 13 Mitgliedern eines Mannheimer Bikerclubs ein und wurde dort von Koordinatorin Bettina Mathes und Leiterin Ulrike Dürr entgegengenommen. Am nächsten Tag starteten rund 30 Ehrenamtliche, Hauptamtliche, betroffene Familien sowie Unterstützer von Darmstadts Bundesligafußballverein SV 98 und weiteren lokalen Vereinen mit Fahrrädern, Lastenrädern und Fahrradrikschas mit der Fackel vom Heinerfest aus nach Groß-Gerau. Auf der rund 15 Kilometer langen Strecke sorgten die Malteser aus Ober-Ramstadt mit Sanitätern auf dem Fahrrad und im Begleitfahrzeug für die Sicherheit. Überbringerkind Greta durfte mit Bettina Mathes und einer Ehrenamtlichen die Engelsfackel auf der Bühne eines Open-Air-Charity-Festivals in Groß-Gerau weitergeben. Die Engelsfackel des Bundesverbands Kinderhospiz nach ihrer Ankunft in Darmstadt Foto: Ulrike Dürr Zuwachs bei den Schraubern Obertshausen. (omi) Für viele Neuankömmlinge und Schutzsuchende ist das Fahrrad ein wichtiges Verkehrsmittel. Die Fahrradwerkstatt des Malteser Integrationsdienstes in Obertshausen ist daher eine beliebte Anlaufstelle. Seit 2016 repariert das Fahrradteam viele von Bürgern gespendete Fahrräder. Auch die Schäden, die an den ausgegebenen Rädern im Laufe der Zeit entstehen, werden von den Schraubern repariert. Nun hat die Fahrradwerkstatt Verstärkung gefunden. Olexander Melechko, 63 Jahre, wird von den Ehrenamtlichen Kurt Müller und Wolf Weigelt in der Fahrradwerkstatt betreut. Oleksander gehörte zu den ersten ukrainischen Geflüchteten in Obertshausen, die ein Fahrrad von der Fahrradwerkstatt erhalten haben. Seitdem arbeitet der gelernte Mechaniker dort. „Unsere Fahrradwerkstatt hat sich bereit erklärt, Oleksander auch ohne Deutschkenntnisse als ehrenamtlichen Helfer aufzunehmen. Seitdem fährt er, mittlerweile aus Rödermark, regelmäßig mit seinem Rad nach Obertshausen und unterstützt uns sehr“, freut sich Omidahbanu Islamowal, Leiterin des Integrationsdienstes in Obertshausen. Olexander Melechko (M.) unterstützt Kurt Müller (v. l.) und Wolf Weigelt in der Fahrradwerkstatt. Foto: Omidahbanu Islamowal Personalien Melanie Müller verstärkt seit 1. Mai als Koordinatorin Hospizdienst das Team des Hospizdienstes in Bingen. Sie hat zuvor in Simmern im stationären Hospiz gearbeitet. Zusätzlich absolvierte sie die Zusatzausbildung Palliative Care und kann in der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung unterstützen. Mahnaz Jafary, 60 Jahre, ist seit 1. Juni als Projektleiterin des Projektes „Miteinander –Füreinander“ beschäftigt. Im Iran aufgewachsen lebt sie seit 1993 in Bad Nauheim. 1998 schloss sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester ab und arbeitete im Pflegebereich. Seit 2015 engagiert sie sich im Bereich der Migration für Flüchtlinge. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit lag dabei auf der Integration/Beratung von Senioren und Frauen. Foto: Malteser Foto: Malteser

XVI Malteser Magazin 3/22 Diözese Speyer Diözesanleiter wechselt nach 22 Jahren Speyer. (JH) Nach 22 Jahren wurde Johannes Freiherr von Warsberg als Diözesanleiter der Malteser im Bistum Speyer mit einer heiligen Messe im Speyerer Dom verabschiedet. Seine Nachfolge übernimmt Dr. Christopher Wolf, seit März diesen Jahres bereits stellvertretender Diözesanleiter, hauptberuflich Justiziar und stellvertretender Direktor der Medienanstalt Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen. Bereits seit 1983 ist Johannes Freiherr von Warsberg Mitglied bei den Maltesern. Zur Jahrtausendwende wurde er zum Diözesanleiter berufen. Unter seiner ehrenamtlichen Leitung im Tandem mit der hauptamtlichen Diözesangeschäftsführung haben sich die Malteser zu einem breit aufgestellten Dienstleister im sozialen Sektor entwickelt. Für sein außerordentliches Engagement wurde Freiherr von Warsberg das Kommandeurkreuz des Malteserordens verliehen. Als „Fels in der der Brandung“ dankte die Helfergemeinschaft Freiherr von Warsberg für seine Umsicht und Zuverlässigkeit während einer vertrauensvollen Zusammenarbeit im letzten Vierteljahrhundert. Dem konnte Bundesvorstandsmitglied Ulf Reermann in seinem Grußwort nur zustimmen, und das aus persönlicher Erfahrung als mehrfacher InterimsGeschäftsführer der Diözese. „Pass mir gut auf die Diözese auf, sie liegt mir sehr am Herzen!“, wandte er sich daher auch humorvoll an den neuen Diözesanleiter Dr. Christopher Wolf. Dieser hat sich in der Malteser Familie schnell eingelebt und in kaum vier Monaten als stellvertretender Diözesanleiter bereits Akzente gesetzt. „Er war sofort für uns da und hat den Austausch auf Augenhöhe gesucht“, freut sich Diözesanjugendsprecher und Vorstandsmitglieder Philipp Ochsner. „Beim Jugendlager genauso wie beim kurzfristig auf die Beine gestellten Benefizkonzert für die Ukraine.“ Ganz im Sinne des Malteser Leitsatzes „… weil Nähe zählt“. Beim anschließenden Helferfest im Domgarten gab es viele Möglichkeiten zum Austauschen, Kennenlernen und Einander-nah-Sein. 600 Domkapitular Hundemer segnet den scheidenden Diözesanleiter Johannes Freiherr von Warsberg (r.) und seinen Nachfolger Dr. Christopher Wolf (l.) bei der heiligen Messe im Speyerer Dom. Mit Freude bei der gemeinsamen Arbeit für die gute Sache – Regionalgeschäftsführer Christoph Götz, Regionalleiter Moritz Graf Brühl, Diözesangeschäftsführerin Jennifer Arweiler, Vorstandsmitglied Bernhard Czekalla, Johannes Freiherr von Warsberg, Dr. Christopher Wolf und Vorstandsmitglied Peter Neubauer (v. l.) Fotos: Klaus Venus Rucksäcke für ukrainische Kinder auf der Flucht haben die Malteser in Weilerbach mit Unterstützung zahlreicher Spenderinnen und Spender gepackt. In einem Kinderheim in Kiew wurden sie mit großer Freude entgegengenommen. Foto: Malteser Weilerbach

XVII Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Personalia Marion Karl ist als Koordinatorin für das neue „Miteinander –Füreinander“-Projekt im Landkreis Germersheim zuständig. Im Projekt werden Aktivitäten und Strukturen aufgebaut, die der Einsamkeit von älteren, aber auch jüngeren Menschen entgegenwirken und das soziale Miteinander fördern. Christina Wilhelm übernimmt die Elternzeitvertretung von Jana Hepperle in der Pressearbeit und im Fundraising für die Diözese. Sie bringt fundierte Erfahrung u.a. als Pressesprecherin und Online-Redakteurin für die Gemeinde Sandhausen mit. BALL kommt ins Rollen Diözese. (JH) Ehemalige Gruppenleitungen wieder enger mit den Maltesern in Kontakt zu bringen – das ist das Ziel des neuen BALL-Projektes (Begegnen, Aktivieren, Lachen, Leben) der Malteser Jugend in der Diözese Speyer. Jugendliche und junge Erwachsene, die den Maltesern verbunden sind, können sich im Rahmen des Pilotprojektes in zwei bis drei selbst gewählten Sozialaktionen pro Jahr engagieren und etwas Gutes tun, ohne sich zwingend auf ein regelmäßiges Ehrenamt festzulegen. Als erste Sozialaktion haben zehn Engagierte aus der Malteser Jugend Burrweiler, Ellerstadt, Kaiserslautern und Speyer mit Gästen des Speyerer ElanCafés für Senioren mit und ohne Demenz einen generationenübergreifenden Ausflug in den Landauer Zoo unternommen. Dort gab es eine spezielle Führung für Menschen mit Demenz und viel Gelegenheit zumAustausch. „Als Highlight durften die Senioren einige Tiere streicheln und anfassen – zum Beispiel eine Schlange“, berichtet Ruth Bellmann von der Malteser Jugend. „Das Interesse war groß und der erste Aufschlag im BALL-Projekt ein richtiger Erfolg.“ Der generationenübergreifende Austausch stand im Mittelpunkt der ersten Sozialaktion des BALL-Projektes. Foto: Malteser Speyer Erstes Malteser „NEF“ in Rheinland-Pfalz Ludwigshafen. (JH) Seit Juni besetzen die Malteser in Ludwigshafen das erste Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) der Hilfsorganisation in Rheinland-Pfalz. Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sind im Team mit den Johannitern abwechselnd an 365 Tagen im Jahr für das St. Marienkrankenhaus in Ludwigshafen im Einsatz. Bereits im ersten Monat sind die Malteser zu 127 Einsätzen ausgerückt und haben dabei knapp 2.500 Kilometer zurückgelegt. Mitte Mai kam der Zuschlag der Kreisverwaltung – am 1. Juni war der erste Einsatztag. „Um den kurzfristigen Start zu ermöglichen, konnten wir als Übergangslösung ein NEF unserer Malteser Kollegen in Fulda erwerben“, erklärt Tobias Schmid, Rettungsdienstleiter der Malteser im Bezirk Speyer. „Gleichzeitig arbeiten wir gemeinsam mit den Johannitern an einemKonzept für zwei neue NEFs, die in ihrer Ausstattung auch den Anforderungen der Zukunft Rechnung tragen.“ Teamwork in Ludwigshafen – gemeinsam mit den Johannitern besetzen die Malteser das erste NEF der Hilfsorganisation in Rheinland-Pfalz. Foto: Malteser Ludwigshafen Noch besser für den Notfall gerüstet… …sind die Malteser in der Diözese Speyer zukünftig. Für den nächsten KatastrophenFall wurde ein Team hauptamtlicher Malteser aus verschiedenen Bereichen darin geschult, die Kolleginnen und Kollegen aus den Einsatzdiensten im „Backoffice“ zu unterstützen.

XVIII Malteser Magazin 3/22 Diözese Trier Kooperation der Malteser Trier und Aalen Trier. Der Malteser Hilfsdienst in Nord- und Ostwürttemberg und die Malteser der Diözese Trier haben in Aalen feierlich die Kooperationsvereinbarung zur Qualifizierungsreihe „Einstieg in den Pflegeberuf“ für ukrainische Flüchtlinge unterschrieben. Das Projekt umfasst einen Deutschkurs und verschiedenste Lernhinhalte zu dem Thema Altenpflege. Die Teilnehmenden sind nach erfolgreicher Absolvierung dieser Qualifizierungsmaßnahme dazu berechtigt, als Schwesterhelferinnen zu arbeiten. Das Konzept ist von den Kolleginnen und Kollegen der Diözese Trier, federführend von Matthias Krämer und Juliane Heck, initiiert worden. Die Malteser in Nord- und Ostwürttemberg werden mit dem Dozenten Berthold Kindt aus Trier das Projekt in die Praxis umsetzen. Im Bistum Trier soll die Qualifizierungsreihe im nächsten Jahr starten. (Siehe auch Seite 12/13 im Heft.) Besiegeln die Kooperation: Heiko Born, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Nord- und Ostwürttemberg, und Juliane Heck, Leiterin der sozialpflegerischen Ausbildung der Malteser Trier Foto: Malteser Pfingstzeltlager der Malteser Jugend Schöndorf. (mp) Die Malteser Jugend im Bistum Trier hatte zum 27. Diözesanpfingstzeltlager unter demMotto „Malte schwelgt in Erinnerungen“ eingeladen. Den 100 jungen Maltesern aus dem ganzen Bistum wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten, das verschiedene Inhalte der letzten Pfingstzeltlager aufgriff und auch im Zeichen der Solidarität zur Partnergruppe im ukrainischen Ivano-Frankivsk stand. „Das Diözesanpfingstzeltlager ist eine unserer größten Veranstaltungen und das Highlight des Jahres – es stellt einen wichtigen und bedeutsamen Teil der Jugendarbeit dar“, berichtete Anika Bauer, Diözesanjugendsprecherin. Sie war froh, nach der langen coronabedingten Pause wieder ein Zeltlager durchführen zu können. Die Lagergemeinschaft nach dem traditionellen Zeltlagergottesdienst Foto: Klaus Abstein Gesellige Johannesfeier Waldalgesheim. (mp) Zum diesjährigen Patronatsfest luden die Malteser aus Waldalgesheim ein. Der Gottesdienst stand auch unter dem Zeichen der Solidarität zur Ukraine. Die neuen Mitglieder wurden feierlich in die Gemeinschaft aufgenommen und als Zeichen der Zugehörigkeit wurde ihnen von der Diözesanleitung die Malteser Nadel übergeben. Für 50 Jahre aktive Helferschaft gratulierte zudem Diözesanleiter Antonius Freiherr von Salis-Soglio herzlich Klaus Bremmer. Anschließend hatten alle Beteiligten die Möglichkeit, sich bei geselligem Beisammensein auszutauschen und viele interessante Gespräche zu führen. Ein herzlicher Dank gilt allen Organisatoren dieser gelungenen Feier. Die Fahnenträger ziehen nach dem Gottesdienst feierlich aus. Fotos: Agnes Habenicht

XIX Malteser Magazin 3/22 wir Malteser in Hessen / Rheinland-pfalz / Saarland Personalien Albina Kuiava unterstützt seit dem 1. Juni als Koordinatorin den Integrationsdienst in Bad Kreuznach. „Ich bin stolz darauf, dass ich durch meine Arbeit bei den Maltesern einen Beitrag leisten kann, die Menschen zu unterstützen, die wie ich auch aus ihrer Heimat fliehen mussten“, sagt sie. Bärbel Kuhn ist seit dem 1. Juni in Koblenz als Koordinatorin im Integrationsdienst tätig. Zu ihrenAufgaben wird die Gewinnung von ehrenamtlich Mitarbeitenden und die Einführung unterschiedlicher Projekte gehören, die den Schutzsuchenden die Integration erleichtern sollen. Die 65-jährige gelernte Bürokauffrau freut sich, ihre Kenntnisse gerade mit den osteuropäischen Kulturen einbringen zu können. Zusätzlich engagiert sie sich ehrenamtlich auch im PSNV-Team. In der Notunterkunft für Geflüchtete unterstützt Natalie Zemla seit Ende März als Einrichtungsleitung die Malteser in Koblenz. Zu ihren Aufgaben gehören die Kommunikation mit den Behörden in Koblenz, die Organisation und die Aufrechterhaltung des Betriebs der Notunterkunft. Auch die Betreuung der Geflüchteten, das In-denArm-Nehmen und Trösten, zählt die 22-Jährige zu ihren Aufgaben. Sie sei froh, bei den Maltesern eine neue Heimat im sozialen Bereich gefunden zu haben. Susanne Rist unterstützt ab dem 2. Mai als Verwaltungsfachraft die Malteser in Saarbrücken. Die gelernte Speditionskauffrau hat in den letzten Jahren als Assistentin einer Studienleitung gearbeitet und freut sich, ihre Kenntnisse in ihrer neuen Wirkungsstätte einfließen lassen zu können. Sie wird den Stadtbeauftragten in allen verwaltungstechnischen Belangen unterstützen und sich schwerpunktmäßig auch um die Öffentlichkeitsarbeit und die Verstärkung der sozialen Netzwerke und der Kommunikation kümmern. Malteser übernehmen NEF-Station Rastpfuhl Saarbrücken. (mp) Der Malteser Hilfsdienst übernahm am 1. Juli die rettungsdienstliche Leitung am Caritas-Klinikum Rastpfuhl. Zu den Diensten gehört die Vorhaltung, die Personalisierung mit nicht-ärtzlichem medizinischem Fachpersonal, die Wahrnehmung von Notfalleinsätzen, die Transportbegleitung der Notfallpatienten und der Betrieb eines NEF (Notarzteinsatzfahrzeuges) an 356 Tagen im Jahr, 24 Stunden am Tag. Im Rahmen einer feierlichen Übergabe bedankten sich Udo Recktenwald, Verbandsvorsteher ZRF, und Timm Mathis, Geschäftsführer ZRF, herzlich beim DRK Landesverband Saarland für die bisherige Bereitstellung der Dienste und wünschten dem Malteser Hilfsdienst alles Gute für die kommende Arbeit. Bernd Schnabel, Malteser Landesbeauftragter Saarland, nahm dankend die guten Wünsche entgegen und wünschte seinerseits den Kolleginnen und Kollegen der Malteser Rettungswache unter der Leitung von Stefan Schmedes viel Kraft und Freude für die zukünftig zu bewältigenden wichtigen Aufgaben. Gruppenbild zur Übernahme der NEF-Station durch die Malteser Foto: Melanie Pätzold Die Diözesanleitung übergab den neuen Mitgliedern die Malteser Nadel. Foto: Roland Baer Foto: privat Foto: privat Foto: Foto Gressung

XX Malteser Magazin 3/22 Impressum Malteser Hilfsdienst – Regionalgeschäftsstelle Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland Frankfurter Straße 9, 65549 Limburg Verantwortlich für den Inhalt „Malteser Regional Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland“ (S. V–XX): Christoph Götz Redaktionelle Verantwortung: Regionales: Alexandra Hesse (HE), Nina Schauerte (nin); Fulda: Antonia Sauer (AS); Limburg: Silvia Bergmann (sib), Gudrun Preßler (GP); Mainz: Dagmar Bauer (dag); Speyer: Jana Hepperle (JH); Trier: Melanie Pätzold (mp) Jubiläen – Herzlichen Glückwunsch! Wir gratulieren folgenden Kolleginnen und Kollegen in HRS zu ihren Mitarbeiterjubiläen: 40 Jahre September Jürgen Rammelt, Limburg 35 Jahre August Matthias Zell, RGS Limburg 30 Jahre Juli Ursula Mayers, Trier 25 Jahre September Pierre Lenz, Limburg Friedemann Glöckner, Mainz Karin Eckel, Speyer 20 Jahre August Jessica Werner, Fulda September Thorsten Fritz, Limburg Sascha Nette, Fulda 15 Jahre August Gerhard Schöppner, Fulda Christina Bednarek, Fulda Jürgen Seeger, Mainz September Johannes LeinenbachSteil, Speyer Theresa Stockmann, Limburg Rene Schultheis, Limburg Max Pietsch, Limburg Adrian Brückel, Limburg Doris Schneider-Klein, Limburg 10 Jahre August Dominik Maschat, Mainz Stephie Rabold, Speyer Heike Dietrich, Speyer Sebastian Steffes, Trier Vanessa Scheller, Limburg Petra Grassl, Limburg Maximilian Stein, Limburg Marcel Broß, Mainz Sonja Schulz, Limburg Brigitte Jansen, Fulda Katja-Maria Brenzel, Fulda Oliver Faller, Speyer Hubert Baier, Fulda Beate Klose, Fulda Naima Maschat, Mainz Oliver Corvino, Fulda Helga Weidner, Speyer Malin Blecher, Limburg September Michael Kaufmann, Trier Robin Stadtfeld, Mainz Florian Vehring, Limburg Florian Herber, Fulda Timo Schratz, Fulda Lisa Penth, Trier Ralf Kaffei, Trier Nikolai Miller, Fulda Robert Weber, Speyer Ulrich Weitzel, Mainz Lisa-Marie Bernert, Speyer Hohe Auszeichnungen Malteserorden ehrt Dr. Edgar Pinkowski und Alexander Kessel Wetzlar/Mainz. Der Malteserorden hat zwei Ehrenamtliche des Malteser Hilfsdienstes für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet: Dr. Edgar Pinkowski von der Gliederung Wetzlar und Alexander Kessel von der Gliederung Lörzweiler. Präsident Georg Khevenhüller (Foto oben l.) ließ es sich nicht nehmen, die Ehrung von Dr. Edgar Pinkowski (M.) mit dem Verdienstkreuz „Pro Merito Melitensi“, eine der höchsten Auszeichnungen des Ordens, im Rahmen der Ortsversammlung selbst vorzunehmen. Er hob Pinkowskis „großartiges Engagement“ hervor: „Ihm ist es immer darum gegangen, die Malteser nach vorne zu bringen, um den Menschen der Region zu helfen.“ Dies sei Pinkowski über all die Jahre auf vorbildliche Weise gelungen. Der Geehrte ist seit 46 Jahren bei den Maltesern und hat währenddessen in verschiedenen Diensten und Führungspositionen Verantwortung übernommen, u.a. als Stadt- und Kreisbeauftragter. Im Rahmen des Helferfestes zum 60-jährigen Jubiläum der Diözese und der Stadtgliederung Mainz bekam Alexander Kessel (l.), Ortsbeauftragter der Gliederung Lörzweiler, eine besondere Auszeichnung für sein bereits Jahrzehnte andauerndes und außerordentliches Engagement bei den Maltesern. Er erhielt aus den Händen von Diözesanoberin Tamara Fürstin von Clary und Aldringen (M.) und Diözesangeschäftsführer Roy Kanzler (r.) das Verdienstkreuz des Malteserordens in Bronze. Foto: Mohamad Osman/Malteser Foto: Jürgen Seeger

RkJQdWJsaXNoZXIy NDEzNzE=