Malteser Magazin 03/2020 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

V Malteser Magazin 3/20 Ein Start im Lockdown – Regionalleiter Moritz Graf Brühl Region HRS (HE) In einer Videokonferenz am 23. März wurde Moritz Graf Brühl in sein neues Amt als Regionalleiter berufen und erhielt virtuell die Ernennungsurkunde durch Präsi- dent Georg Khevenhüller – mitten in der Corona-Zeit. Der Start im Lockdown „Da saß ich nun als neuer Regionalleiter im Lockdown, alle ehrenamtlichen Gliederungen waren zum Großteil zu Hause, es gab keine Veranstaltungen, keine Maßnahmen zu überle- gen oder Entscheidungen zu treffen. Normalerweise wäre ich von Diözese zu Diözese gefahren, um mich vorzustellen. Das ging nun nicht, und so bin ich auf die Idee gekommen, ein Video aufzunehmen, um mich in der Region vorzustellen.“ Warum wurde die Position des Regionalleiters eingeführt? „Die Einführung war dringend erforderlich. Ich bin der fes- ten Überzeugung, dass wir ehrenamtlichen Malteser nur in der Zusammenarbeit mit den hauptamtlichen Streitern wirk- lich erfolgreich sind. Dies bedingt, dass wir auf allen Ebenen entsprechende Strukturen haben, die im gegenseitigen Aus- tausch der Verantwortung gerecht werden und die Chancen bestmöglich nutzen. Zudem ist es nicht leistbar, dass aus der Führungsebene des Präsidenten alle Diözesen gleichmäßig und angemessen betreut werden.“ Was bedeutet Regionalleitung? „Laut Leitfaden gilt: ,Der Regionalleiter bzw. die -leiterin und der Regionalgeschäftsführer bzw. die -geschäftsführerin bil- den die Regionalleitung‘. Da steht zwar nichts über die soge- nannte Augenhöhe bei der gemeinsamen Aufgabe, aber eine funktionierende Führung bedingt, dass man sich gut kennt bzw. kennenlernt, was in Corona-Zeiten nicht leicht umzuset- zen ist. Mit Christoph Götz habe ich allerdings viel Glück ge- habt, wir haben trotz der Umstände einen regelmäßigen per- sönlichen und unverkrampften Austausch etabliert.“ Die Aufgaben des Regionalleiters „,Der Regionalleiter vertritt den Malteser Hilfsdienst in Kir- che, Staat und Gesellschaft der jeweiligen Region. Er bzw. sie führt, motiviert und begleitet die Diözesanleiter bzw. Diöze- sanleiterinnen und Landesbeauftragten im Zuständigkeits- gebiet. Er bzw. sie trägt ferner Verantwortung für das geistig- religiöse Profil, die Verbandskultur und den Zusammenhalt des Malteser Hilfsdienstes in seiner bzw. ihrer Region. Ihm obliegt die Verantwortung für die positive und nachhaltige Entwicklung der Region.‘ In so einer großen Region wie HRS ist dies schwierig und geht nur, wenn die erste Aufgabe wie bisher von den Funktionsträgern wie Landesbeauftragte und Diözesanleiter wahrgenommen wird. Viele Aufgaben, wie sie dann imNachgang aufgeführt sind, müssen erst klar wer- den und in der Zusammenarbeit mit den Diözesanleitern, ihren Stellvertretern und den Oberinnen erarbeitet werden, z. B. im Rahmen einer jährlichen Regionalkonferenz.“ „Was mich beeindruckt hat: wie unsere Gliederungen in kürzester Zeit während des Lockdowns über 100 neue Dienste auf die Beine gestellt haben – großartig! Es ist un- zweifelhaft das große Verdienst aller, die sich hier einge- bracht haben, dass wir Malteser in der Region gezeigt ha- ben, wie lebendig die zweite Hälfte des Ordensleitsatzes zu der Hilfe der Bedürftigen ist und umgesetzt wird.“ wir Malteser in Hessen / Rheinland- pfalz / Saarland Foto: privat

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