Malteser Magazin 04/2018 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
malteser regional • Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Malteser magazin • 4/18 II Frankfurt. (GP) Egal, ob echt oder nicht – etwas nervös waren wohl alle rund 450 haupt- und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Frankfurt, des Technischen Hilfswerks (THW), des Malteser Hilfsdienstes (MHD), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesell- schaft (DLRG), als sie bei der Katastro- phenschutz-Übung Frankopia im Frank- furter Osthafen gemeinsam für den Ernstfall trainierten. Reale Einsatzbedingungen für Haupt- und Ehrenamt Denn wie immer bei solchen möglichst realitätsnahen Übungen kannten die Teil- nehmer auch bei der elften Ausgabe der Frankfurter Großübung die Szenarien nicht, die sie per Funk von der Übungs- leitstelle durchgegeben bekamen, und mussten situativ reagieren und gemein- sam handeln. Johannes Pranghofer, Übungsleiter und Projektleiter am Malteser Bildungs- zentrum HRS, organisierte die Übung gemeinsam mit dem Ortsverband des Technischen Hilfswerkes und dem Kreis- feuerwehrverband Frankfurt. „Wir woll- ten echten Stress für die Teilnehmer un- ter realen Bedingungen erzeugen und so prüfen, ob die Zusammenarbeit im Not- fall klappt. Das ist uns gelungen.“ Dem stimmte Veith Bosenbecker, Sachgebiets- leiter Gefahrenabwehrplanung und Ka- tastrophenschutz bei der Branddirektion Frankfurt am Main zu: „Das Vorgehen der einzelnen Einheiten ließ zu keiner Zeit den Eindruck erwecken, dass es sich nur um eine Übung handelte. Die Moti- vation der Einsatzkräfte war deutlich zu spüren.“ Nach Frankopia ist vor Frankopia Die Planer der Übung arbeiten rund ein Jahr lang am Übungskonzept und lassen sich Szenarien einfallen, die nicht nur rea- listisch sind, sondern auch das gemeinsa- me Arbeiten der Hilfsorganisationen tes- ten sollen. Gerade für neue Helfer und die Auszubildenden des Bildungszentrums HRS sind die Übungen von entscheiden- der Bedeutung. So auch für die Notfallsa- nitäterschüler Julian Heilmann und Julia Reiche. „Es ist eine herausfordernde und spannende Übung für das Zusammenar- beiten im Realfall“, resümiert Julia Reiche die Übung. Für Julian Heilmann war die Teilnahme an der Frankopia Übung etwas ganz Be- sonderes: „Eine einzigartige Möglichkeit in große Szenarien hineinzuschnuppern und deren Abarbeitung zu trainieren.“ Bewährungsprobe für Haupt- und Ehrenamt Julian Heilmann war einer der Notfallsanitäterschüler, die an der Übung teilnahmen. Zahlreiche Szena rien probten die Rettungskräfte Fotos: Malteser Übungsbesprechung des Malteser Teams mit ihrem Leiter Johannes Pranghofer
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