Malteser Magazin 03/2018 Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland

malteser regional  •  Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland Malteser magazin • 3/18 III 40 neue Notfallsanitäter Insgesamt 40 „frisch gebackene“ Notfall- sanitäterinnen und Notfallsanitäter wur- den am 30. August am Ende ihrer drei- jährigen Ausbildungszeit am Malteser Bildungszentrum Hessen, Rheinland- Pfalz, Saarland (HRS) verabschiedet. Neben den Absolventinnen und Absol- venten waren rund 200 Gäste anwesend, darunter viele Vorgesetzte, Ausbilder, Eltern und Partner der bisherigen Schü- lerinnen und Schüler, die zur Feierstun- de gekommen waren, um im Anschluss an die Überreichung der Urkunden und Zeugnisse gemeinsam zu feiern. „Es ist alles andere als selbstverständlich, dass ein junger Mensch sich entscheidet, einen solchen Beruf zu ergreifen, in dem man in Situationen gerät, die andere weg- schauen oder weglaufen lassen“, betonte Ulf Reermann, Regionalgeschäftsführer der Malteser in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Im Malteser Bildungszen- trum und auf den Lehrwachen erhielten die jungen Menschen als „Lebensretter von morgen“ eine hervorragende Vorbe- reitung auf diese wichtige Aufgabe, er- läuterte Reermann weiter. Auch der Lei- ter des Bildungszentrums, Claus Kemp, dankte den Schülerinnen und Schülern und freute sich besonders, dass viele der Absolventen auch nach ihrer Ausbildung auf den Malteser Rettungswachen in der Region HRS tätig sein werden. Begonnen haben die Führungskräfte die Reihe mit einem Blick auf sich selber und ihre eigenen Stärken. Im zweiten Modul ging es um die Frage, wie wertschätzend geführt werden kann, im dritten Teil, wie Kommunikation wirksam gelingt. Im vierten Block wurde das Führen in Konflikten und abschließend das Ehren- amtsmanagement bei den Maltesern be- arbeitet. Immer wieder wechselten theo- retische und praktische Anteile, in denen Impulse der Teilnehmer miteingebunden wurden. „Dadurch, dass wir unsere Er- fahrungen und unsere Probleme vor Ort miteinbringen konnten, haben wir viel voneinander gelernt und gemeinsam Lö- sungen erarbeitet“, berichtet Leitsch. So wurden Ideen zur Nachwuchswerbung, zum Umgang mit schwierigen Führungs- kräften, Möglichkeiten zur Motivation von Helfern und etwa die Verbesserung von Absprachen besprochen. „Die Mo- dule haben mich auch zum Nachdenken angeregt und mir geholfen, den Blick auf meine Aufgabe bei den Maltesern zu schärfen und Schwerpunkte neu zu setzen“, berichtet Leitsch. Trotz der for- dernden Seminartage blieb abends auch noch Zeit zum Austausch in gemütlicher Runde. An zwei Abenden tauschten sich die Führungskräfte bei den sogenannten Kamingesprächen mit dem Landesbeauf- tragten der Malteser in Hessen, Graf Mo- ritz von Brühl, und der Vizepräsidentin der Malteser, Vinciane Gräfin von West- phalen, aus. „Das waren zwei spannende und intensive Gespräche, in denen wir den beiden auch mitgeben konnten, was uns bewegt“, erinnert sich Leitsch an die Begegnungen. „Ich bin sehr dankbar, dass ich diese tolle Seminarreihe mitmachen durfte. Ich habe viel für mich selbst mitgenommen und die Reihe hat mich nachhaltig für meine Aufgabe als Ortsbeauftragter ge- stärkt“, fasst Leitsch die vergange- nen Monate zusammen. Ulf Reermann freut sich über die positive Resonanz und die Anre- gungen, die ihm die Teilnehmer in der Feedbackrunde am letzten Seminarwochenende entgegen- brachten. „Uns war es wichtig, ein Seminarangebot für ehrenamtliche Führungskräfte zu schaffen, das sowohl für ihr Engagement bei uns Maltesern als auch in ihrem priva- ten und beruflichen Umfeld wich- tig und wertvoll sein kann. Das scheint uns sehr gut gelungen.“ Nach dem erfolgreichen Start wird es in jedem Fall eine Fortsetzung geben. „Ich sehe diese Seminarreihe als eine wichtige Ergänzung zu bereits bestehen- den guten Angeboten und Impulsen, die auch durch den Prozess Ehrenamt 2020 in den Diözesen vor Ort etabliert und ange- stoßen wurden“, so Reermann. „Wir arbei- ten fortlaufend daran, dass jeder Malteser, der bei uns im Ehrenamt Verantwortung übernimmt, Unterstützung und Angebo- te findet, die ihm helfen und ihn fördern, sein Herzensengagement auch für sich persönlich gut umzusetzen.“ Sebastian Leitsch ist Ortsbeauftragter der Gliederung Steinhaus in der Diözese Fulda. Er nahm gemeinsam mit neun weiteren Malteser Kollegen am ersten Potenzialfüh- rungskräfteseminar im Ehrenamt teil. Foto: Malteser Die Malteser in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland sind stolz auf ihre 40 neuen Notfallsanitäter-Ab- solventen. Foto: Malteser

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