Malteser Magazin 04/2019 Baden-Württemberg

V Malteser Magazin 4/19 Liebe Malteser, die „Hilfe den Bedürftigen“, der wir uns verschrie- ben haben, findet zunächst einmal für jeden von uns in seiner oder ihrer gelebten Gegenwart statt. Doch „als Malteser ist man nicht allein“. Es sind unsere Kollegen und Mitarbeitenden, die uns tragen. Es ist die Zugehörigkeit zu unserem Team und einer grö- ßeren Gemeinschaft, die uns Freude macht und mit Stolz erfüllt. Eine wesentliche Frage ist, wie es um die Nachhal- tigkeit unseres Dienstes bestellt ist. Habe ich genü- gend Kollegen, die mich bei meiner Arbeit entlasten? Sind die zeitlichen und fachlichen Anforderungen auch in Zukunft erfüllbar? Haben wir am Ort die richtige Altersstruktur? Die Jubiläen geben Zeugnis davon, dass unsere Vorgänger sehr erfolgreich darin waren, die Nachhaltigkeit unserer Arbeit über Jahr- zehnte sicherzustellen. „Weil der Boden, auf dem diese Pflanze wurzelt, das Elend dieser Welt ist“ – wie der Gründer unseres Ordens, der selige Gerhard, schrieb – und das Elend unendlich facettenreich ist, haben sich über die Zeit immer neue Aufgaben und Dienste entwickelt. Neue Dienste stellen andere Anforderungen. Wir können Helfende mit anderen Fähigkeiten ansprechen, die zeitlichen Anforderungen und Qualifikations- schwellen verändern sich. Gliederungen können wachsen und ihr Profil verändern. Neue Gliederun- gen können entstehen. Käme es allein auf uns persönlich an und wären wir in unserer Aufgabe unersetzlich oder unersetz- bar, dann läge eine schier untragbare Last auf unse- ren Schultern. Je mehr Veränderungen von uns ver- anlasst und gestaltet werden, je mehr engagierte Helferinnen und Helfer wir gewinnen, je weniger es auf uns persönlich ankommt, umso leichter fällt uns unsere Aufgabe, umso mehr Freude haben wir an unserem Einsatz als Malteser. Das zu gewährleisten, sind wir alle aufgefordert. Daher sollten wir ständig die entsprechenden Fragen an uns richten. Gleichzeitig sind die diözesanen und regionalen Strukturen dazu da, Rahmenbedingungen zu schaf- fen, in denen Sie die Arbeit tun, für die wir Malteser zu Recht Lob erfahren. Auf dieser Ebene gibt es An- gebote, die uns unterstützen, die Zukunft neu zu denken und aktiv zu gestalten. Diesem Ziel dienen beispielsweise die E-Werke für die Gliederungen und der Ehrenamtskongress, der im Januar für die Erzdiözese Freiburg stattfindet. Die Weihnachtzeit ist üblicherweise eine Zeit des Rückblicks, aber auch eine Zeit der Vorsätze. Helfen Sie uns, blicken Sie mit uns gemeinsam nach vorne, wie wir unsere „Hilfe den Bedürftigen“ nachhaltig sicherstellen und weiterentwickeln können – und auf diese Weise uns und möglichst vielen Freude schenken. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich frohe Weih- nachten und Gottes Segen, Glück und Gesundheit im neuen Jahr! Ihr Dominicus Freiherr von und zu Mentzingen Diözesanleiter Freiburg wir Malteser in Baden-Württemberg Foto: atrick Seeger

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