Malteser Magazin 01/2019 Bayern/Thüringen

MALTESER REGIONAL  •  BAYERN/THÜRINGEN Malteser magazin • 1/19 VI Der heilige Nikolaus besucht nicht nur Kinder BAMBERG/NÜRNBERG. Der Einladung von Malteser Hausnotruf, Menüservice und der ehrenamtlichen Seniorenarbeit an den Standorten Bamberg und Nürn­ berg folgten nicht nur der Nikolaus, son­ dern insgesamt auch über 50 ältere Men­ schen. Alle wurden zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen. Durch gemein­ schaftliches Singen sowie den Vortrag von Gedichten und kurzen Geschich­ ten konnten die Teilnehmer in der doch häufig sehr hektischen Vorweihnachtszeit einige besinnliche Momente genießen. CharyTree NÜRNBERG. Engagement macht sich be­ zahlt! Freudestrahlend konnte das Team des Park Plaza Nuremberg zu Beginn des neuen Jahres einen Spendenscheck über 1.200 Euro an Vertreter des Malteser Hilfsdienstes überreichen. Das Geld wur­ de über einen privat organisierten Floh­ markt, einen Wunschzettelbaum in der Vorweihnachtszeit und eine aufstockende Spende des Unternehmens gesammelt. Der Flohmarkt hatte im November in ei­ nem der Konferenzräume des Park Plaza Nuremberg stattgefunden. Knapp 40 Mit­ arbeiter des Hauses hatten Second-Hand- Stände zu einem kleinen Markt aufgebaut und private Gegenstände zum Kauf ange­ boten. Alle Standinhaber hatten ihre Ein­ nahmen zu 100 Prozent gespendet. Vom in der Weihnachtszeit im Foyer auf­ gestellten Tannenbaum konnten Gäste, Restaurantbesucher, Geschäftspartner und Mitarbeiter des Park Plaza Nurem­ berg Wunschzettel abpflücken und an der Rezeption einen Betrag spenden. Das Geld wurde nun von Hoteldirektor Cars­ ten Baumann an den Malteser Hilfsdienst übergeben. Baumann: „Wir sind sehr glücklich, dass wir helfen können, und unterstützen die Projekte der Malteser sehr gern. 1.200 Euro sind auf den ersten Blick nicht so viel Geld, aber es können viele Wünsche damit erfüllt werden. Das ist es, was zählt. Wir danken allen Spen­ dern und Unterstützern herzlich.“ Mit dem Geld sollen viele kleine Wünsche von Kindern erfüllt werden. Die Malte­ ser Jugendgruppe hat sich beispielsweise Materialien für die Gruppenarbeit oder einen großen Suppentopf für ihre Jugend­ lager gewünscht. Der Schulsanitätsdienst in Bamberg kann sich nun auf ein neues Blutdruckmessgerät freuen, der gleiche Dienst in Nürnberg zusätzlich über Polo­ shirts und einen Wasserkocher. Der Mal­ teser Rettungsdienst, der schwer kranke Kinder in Kliniken begleitet, möchte ih­ nen individuelle kleine Wünsche erfül­ len, und die Fahrdienste in Erlangen und Nürnberg können Kindern mit besonde­ rem Förderbedarf Bilderbücher und Puzz­ les schenken. Spirituelle Spurensuche in Nürnberg NÜRNBERG/REGION. Sie ka­ men aus fast allen Diözesen der Region Bayern und Thüringen in die Kirche St. Klara in der Nürn­ berger Altstadt: Geflüchtete und Integrationslotsen, die der Einla­ dung der Malteser Flüchtlings­ hilfe zu einem gemeinsamen spirituellen Tag unter dem Titel „Begegnen. Entdecken. Gemein­ schaft erfahren.“ gefolgt waren. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Cordula Klenk, Regionalko­ ordinatorin Migrationsbüro Bay­ ern und Thüringen, starteten die 70 Teilnehmer und Teilnehmerin­ nen in buntgemischten Gruppen zur „Spirituellen Spurensuche“ an zehn vorbereiteten Stationen in St. Klara. In der folgenden Stunde konnte man wunderba­ re Situationen erleben: afghani­ sche und deutsche Frauen, die vor der Station „Die Rolle von Maria“ emotional diskutieren, das intensive Gespräch des Eh­ rengastes Stephanie Waldstein, stellvertretende Diözesanobe­ rin der Malteser im Erzbistum München und Freising, mit syri­ schen Geflüchteten an der klei­ nen Klagemauer, das Düfte-Raten eines jungen Geflüchteten aus Af­ rika mit einer Integrationslotsin und die jungen Leute, die zusam­ men aufschreiben, was sie belastet und was ihnen Hoffnung schenkt. Sehr bewegend war auch der ge­ meinsame Abschluss im Altar­ raum: Die Teilnehmer zündeten einander Kerzen an und sangen das Lied „Laudate omnes gen­ tes“. Dieses Erlebnis und der an­ schließende gemeinsame Snack mit spontanen Gesangseinlagen in der KHG wurden von vielen Teilnehmern als sehr identitäts- und gemeinschaftsstiftend emp­ funden: als Malteser über die eigene Diözese und den eigenen Dienst und als Mensch über die Grenzen der eigenen Religion und Kultur hinaus. Oder wie es auf ei­ nem Kärtchen an der Station zum Thema Dankbarkeit zu lesen war: „Danke für alle und diesen wun­ derschönen Tag!“ Der interkulturelle Austausch stand im Fokus der Veranstal- tung. Fotos: Simone Schubert

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