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malteser regional 

 Bayern/Thüringen

Malteser

magazin

• 3/16

I

Malteser

regional

Bayern/Thüringen

Editorial

selten lagen Freud und Leid so nah beiei-

nander wie in den letzten Wochen: Freu-

de über die gelungenen Einsätze und die

Gewissheit, geholfen zu haben, Leid über

die tragischen Schicksale der betroffenen

Menschen, der Toten, der Verwundeten

und der Hinterbliebenen.

Sie, liebe Malteser, haben in den letzten

Wochen Einsätze erlebt, wie wir sie bisher

nicht kannten: Schon die Hochwasserka-

tastrophe in Simbach forderte Menschen-

leben, gefolgt von den Anschlägen in

Würzburg, München und Ansbach.

Mit über 500 Helfern waren die Malteser

in Simbach rund zwei lange Wochen im

Einsatz. Sie haben betreut, gekocht, mit

angepackt, zugehört, in den Arm genom-

men, getröstet. Lob kam von allen Seiten,

Ende Juli in Form eines Staatsempfangs

im Schloss Schleißheim von Ministerprä-

sident Seehofer höchstpersönlich.

In München wurden Sie zu einem Einsatz

mit ungewissem Ausgang alarmiert, und

dennoch waren in kürzester Zeit rund 150

Helfer aus München und dem Umland

vor Ort – eine wirklich beeindruckende

Zahl angesichts der Gefahrenlage. Das

zeugt von einem großen Vertrauen in Ihre

Führungskräfte vor Ort, in die Malteser

Strukturen und in die Einsatzleitung.

Besonders hervorzuheben bei diesem

Einsatz ist die hervorragende Zusammen-

arbeit zwischen Ehren- und Hauptamt

sowie der Gliederungen untereinander!

Als die Helfer schließlich in den frühen

Morgenstunden den Heimweg antreten

konnten, waren die Beweggründe für die-

se schreckliche Tat noch immer nicht klar,

und ich bin mir sicher, dass die meisten

nur schwer in den Schlaf gefunden ha-

ben. Trotzdem erklärten sich wiederum

die Malteser bereit, den eine Woche später

stattfindenen ökumenischen Trauergot-

tesdienst sanitätsdienstlich abzusichern.

Hier sprach Reinhard Kardinal Marx

wahre und vor allem Hoffnung spenden-

de Wort:

„Wir klagen vor Gott und den Menschen über

das Böse, das wir nicht überwinden können,

aber das uns immer wieder neu bedrängt. Die

Klage wird aber nicht zur Ohnmacht. Sie wird

verwandelt in eine Haltung der Hoffnung, des

konstruktiven Widerstandes gegen das Böse,

gegen die Feindschaft unter Menschen, Reli-

gionen und Kulturen.“

Kardinal Reinhard Marx

Sie, liebe Malteserinnen und Malteser, ha-

ben daran einen sehr großen Anteil! Das

haben Sie in den letzten Monaten nach au-

ßen sichtbar gezeigt, das leisten Sie aber

seit vielen Jahren auch im Stillen und Ver-

borgenen – ein Vergelt’s Gott für all Ihre

guten Taten!

Ihre

Stephanie Freifrau von Freyberg

Landesbeauftragte Malteser Hilfsdienst e. V.

Liebe Malteserinnen und Malteser,

liebe Helferinnen und Helfer,

Inhalt

II

Neue Herausforderung an

unsere Helfer – Großein-

sätze an der Tagesordnung?

III

Helferporträt: Alexander

Gröbner

IV bis XV Aus den Bistümern

XVI

Personalien