Malteser Magazin 03/2022 Bayern

VIII Malteser Magazin 3/22 Claus Berger „Für mich ist das eine erfüllende Aufgabe“ Passau. „Ich bin in die Malteser hineingeboren und dabeigeblieben, weil ich festgestellt habe, dass es eine schöne Sache ist, die mir Spaß und Freude macht. Wir sind in allen Bereichen ein gutes Team. Für mich ist das eine erfüllende Aufgabe. Und es ist ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit“, sagt Claus Berger. Die Bergers aus Karlsbach bei Waldkirchen sind eine richtige Malteser Familie. Heute lebt der Geschäftsführer einer Altenhilfe-Einrichtung mit Frau und Tochter in Passau und ist Leiter Einsatzdienste. Der 45-Jährige, der seit 32 Jahren Malteser ist, hat schon früh Verantwortung übernommen. So war er Gruppen- und Zugführer sowie stellvertretender Kreisbeauftragter. Er weiß, dass verantwortungsvolle berufliche Tätigkeit und sehr aktives Ehrenamt nur so möglich sind: „Die Familie muss dahinterstehen.“ Sein schönster Einsatz bisher war der zweiwöchige Sanitätsdienst in Rom im Heiligen Jahr 2000: „Wir waren eine Super-Truppe. Zeitgleich fand der Weltjugendtag statt und wir waren bei der Eröffnungsveranstaltung dabei, sahen Papst Johannes Paul II. ganz aus der Nähe.“ Maltesersein bedeutet für Claus Berger: „Gemeinschaft. Und auch der christliche Glaube und kirchliche Veranstaltungen sind ganz wichtig für mich.“ Bleibt da noch Zeit für ein anderes Hobby? Die überraschende Antwort: „Ja, Bierbrauen.“ Herbert Scheuerer „Ich bin der Herbert von Kumpfmühl!“ Regensburg. Es gibt diese Männer, die können noch so alt werden, man sieht ihnen den Lausbub von früher weiterhin an. Herbert Scheuerer aus Regensburg ist so ein Typ. Der kommt sowohl bei seinen drei Enkeltöchtern als auch bei den betagten Seniorinnen gut an. Seit 1962 prägt er die Malteser in Regensburg und hat schon viele kommen und gehen sehen. Als junger Mann absolvierte er die Sanitäter-Ausbildung, gab Erste-HilfeKurse und war am Ende Rettungsassistent. Den Rettungsdienst im Kreis Regensburg hat er in dieser Zeit mit aufgebaut. Für ein geeignetes Fahrzeug sammelte er mit seinem Freund Dr. Rainer Tichy und anderen fleißig Spenden. Viele kennen Herbert Scheuerer vom Caritas-Sonnenzug, Fahrten nach Lourdes oder Pilgerreisen nach Rom. Immer bescheiden, für keine Aufgabe zu schade. Malteser durch und durch. Zudem übernahm er lange Zeit die Aufgabe als Delegierter bei der Bundesversammlung. Man könnte das gesamte Malteser Magazin mit Geschichten füllen, die Herbert Scheuerer in den letzten Jahrzehnten erlebt hat. Zum Beispiel die Momente, als er beim Papstbesuch die heilige Kommunion stellvertretend für alle Malteser von Benedikt XVI. entgegennahm oder als er Geburtshelfer bei Zwillingen war. Noch besser ist es aber, man lässt sie sich persönlich erzählen. Wer ihn trifft, sollte unbedingt erfragen, wie er zu seinem Beinamen „Herbert von Kumpfmühl“ gekommen ist. Diese Bezeichnung hat er sogar als offizielles Malteser Namensschild. Im September wird Herbert Scheuerer 75 Jahre alt – ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Man muss ja zum Beispiel im Kindergarten seiner Enkeltöchter den Rettungswagen vorführen. Foto: Sarah Nerb Foto: Friedsam Helferporträts

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