Malteser Magazin 02/2019

Malteser magazin • 2/19 EDITORIAL 3 Liebe Malteser, mein erstes Jahr im Amt des Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes neigt sich dem Ende zu, und ich blicke mit großer Dankbarkeit auf die letzten Monate zurück. Nahezu seit Beginn meiner Tätigkeit habe ich versucht, periodisch diverse Diözesan-Gliederungen zu besu- chen und mir dabei Schwerpunkte der verschiedenen Gliederungen und ihre Tätigkeiten anzusehen. Dabei habe ich mit großer Freude und Begeisterung festge- stellt, welche enorme Bandbreite an Diensten und Tä- tigkeiten quer durch das Bundesgebiet von Ihnen allen geleistet wird. So durfte ich kürzlich bei der Neugrün- dung einer Ortsgruppe dabei sein und ein stationäres Hospiz besuchen, dessen Trägerschaft der Hilfsdienst erst kürzlich zusammen mit einem Klinikverbund übernommen hat. Unser Verband wächst, weil wir mit unserer Kompetenz und unserem Engagement ge- braucht werden. Prima! Gottseidank gleicht keine Gliederung der anderen, und so konnte ich jedes Mal interessante und neue Er- kenntnisse mitnehmen, um sie auch an anderer Stelle beispielgebend vorzuschlagen. Die Begegnungen mit den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfern haben diese Besuche enorm bereichert! Das Präsidium hat in den vergangenen zwölf Mona- ten gut und intensiv gearbeitet. Schwerpunkt in den vielen ordentlichen und außerordentlichen Sitzungen sowie Telefonkonferenzen war die Anpassung von Satzung und Leitfaden. Unser Verband hat dieses The- ma in einer noch nie dagewesenen Breite und Tiefe mit vielen Verantwortungsträgern sowie den Delegierten für die Bundesversammlung diskutiert. Wir freuen uns, wenn bei der kommenden Bundesversammlung die Abstimmungen diesen Änderungsprozess ab- schließen, damit wir uns wieder auf unser Tagesge- schäft konzentrieren können. Hier warten reichlich Chancen auf uns. Ein weiterer Schwerpunkt, der uns in den vergange- nen Monaten sehr beschäftigt hat, waren diverse Ver- änderungen im Geschäftsführenden Vorstand. Corne- lius Freiherr von Fürstenberg hat uns nach mehreren Jahren aus familiären Gründen verlassen. Vielen von Ihnen ist Herr von Fürstenberg sicherlich als angeneh- mer und ruhiger Gesprächspartner in guter Erinne- rung. Mit großer Freude konnten wir neue Stellen im Verband durch Mitarbeiter aus dem Haus nachbeset- zen. So wurde der Regionalgeschäftsführer Hessen/ Rheinland-Pfalz/Saarland zum Personalvorstand be- rufen sowie der Regionalgeschäftsführer Bayern und Thüringen zum Ressortleiter „Ehrenamtliche und sozialunternehmerische Dienste“ im Malteser Hilfs- dienst bestellt. Nun liegt ein weiteres Malteser Magazin vor Ihnen, in dem eine Vielzahl unterschiedlicher Themen ange- sprochen wird. Darin gehen wir auf jene Themen ein, die unsere Gesellschaft demnächst sehr beschäftigen werden: Altersarmut und Vereinsamung vieler Mit- bürger sind klassische Aufgaben, denen wir uns stel- len müssen! Wobei ich die Vereinsamung im Alter für mindestens so dramatisch halte wie die Armut selbst. Soziale Kontakte sind für die seelische – und auch kör- perliche – Gesundheit unverzichtbar! So hoffe ich sehr, dass Sie viel Freude bei der Lektüre haben. Wir alle dürfen dabei dankbar und ein wenig stolz darauf sein, was unser Verband alles leistet und Gutes tut. Und das honoriert ja auch die Bevölkerung. Denn für den Gemeinwohl-Atlas 2019 in einer großen, repräsentativen Umfrage nach den Institutionen ge- fragt, die hierzulande am meisten zum Gemeinwohl beitragen, setzten die fast 12.000 Befragten die Malte- ser auf Platz neun von 137 Unternehmen und Organi- sationen. Mit ergebenen Grüßen Ihr Georg Khevenhüller Präsident des Malteser Hilfsdienstes Foto: Wolf Lux

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